Der Rotflossen-Glassalmler (Prionobrama filigera), auch Rotschwanz-Glassalmler genannt, ist ein Süßwasserfisch, der im Amazonasbecken weit verbreitet vorkommt und dort relativ häufig ist. Der Gattungsname Prionobrama setzt sich aus griechisch prionae „Säge“ und französisch brème „Brachse“ zusammen. Das Art-Epitheton filigera wurde wegen der ersten zwei verlängerten Flossenstrahlen der Afterflosse vergeben (lateinisch filum „Faden“ und gerus „Träger“).
Rotflossen-Glassalmler | ||||||||||||
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![]() Rotflossen-Glassalmler (Prionobrama filigera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Prionobrama filigera | ||||||||||||
(Cope, 1870) |
Merkmale
Der Rotflossen-Glassalmler wird 6 cm lang und hat einen langgestreckten, seitlich stark abgeflachten Körper. Das Maul ist oberständig. Die Fische sind fast vollständig transparent. Der letzte Abschnitt des Schwanzstiels und die Schwanzflossenbasis sind blutrot. Der erste Flossenstrahl der Afterflosse ist weiß oder cremefarben. Alle übrigen Flossen und Flossenteile sind durchsichtig. Weibchen sind größer und kräftiger. Bei ihnen sind die ersten Afterflossenstrahlen stärker verlängert. Bei den Männchen folgt auf den weißen Afterflossenstrahlen manchmal ein schwarzer Strich.
- Flossenformel: Dorsale 2/8, Anale 3/32/1, Pectorale 1/12, Ventrale 1/7.
- Schuppenformel: mLR 39+4, QR 12, SL 10.
Fortpflanzung
Wie die meisten Salmler ist der Rotflossen-Glassalmler ein Freilaicher, der meist in den Vormittagsstunden knapp unterhalb der Wasseroberfläche zwischen dichten Pflanzenbeständen ablaicht. In einem Laichakt werden etwa 200 bis 350 Eier abgegeben, die einen Durchmesser von 1 mm haben. Die Larven schlüpfen je nach Wassertemperatur nach 14 bis 15 Stunden und schwimmen nach etwa drei Tagen frei. Die Jungfische werden mit einem Alter von einem halben Jahr geschlechtsreif.
Literatur
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Claus Schaefer, Torsten Schröer: Das große Lexikon der Aquaristik, Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9.
Weblinks
- Rotflossen-Glassalmler auf Fishbase.org (englisch)