Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scharnitz

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scharnitz enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Scharnitz.[1]

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scharnitz (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scharnitz (Q1631142) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Bildstock hl. Johannes Nepomuk Auweg
Standort
KG: Scharnitz
Der gemauerte Bildstock hat einen runden Abschluss und ein offenes Satteldach. Die qualitätsvolle, polychrome und lebensgroße Holzskulptur des hl. Johannes Nepomuk stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[2]
   
 
Aufnahmsgebäude Scharnitz, Magazin Bahnhofstraße 63
Standort
KG: Scharnitz
Die Mittenwaldbahn ist eine elektrische Lokalbahn, die ab 1905 von Josef Riehl und Wilhelm Carl von Doderer geplant und 1910–1912 gebaut wurde. Aufgrund der vielen Tunnel und Brücken war sie gemessen an ihrer Länge eines der teuersten Bahnprojekte ihrer Zeit.
Wie alle original erhaltenen Bahnhöfe der Mittenwaldbahn ist dieses Aufnahmsgebäude am Heimatstil orientiert.[3]
   
 
Rottenunterkunft Gießenbach Gießenbach 136
Standort
KG: Scharnitz
Der Bau in Hanglage, der als Rottenunterkunft und Bahnhofsgebäude dient, wurde um 1912 im Heimatstil errichtet. Das talseitig drei-, bahnsteigseitig eingeschoßige Gebäude über annähernd quadratischem Grundriss ist mit einem Walmdach gedeckt.[4]
   
 
Kath. Pfarrkirche Mariahilf und ehem. Friedhof Innsbruckerstraße
Standort
KG: Scharnitz
Eine erste Kirche wurde 1630 urkundlich erwähnt. Ein Bau von 1797 wurde 1809 durch Brand zerstört, der Nachfolgebau 1893 ebenso. Der heutige Bau wurde 1896 nach Plänen von Peter Huter errichtet und besteht aus einem vierachsigen Langhaus mit einjochigem, eingezogenem und abgesetztem Chor und in die schmale Vorhalle integriertem Westturm. Über dem Nordportal befindet sich Wandbild des hl. Josef als Nährvater von 1972. Das Innere weist eine Stichkappentonne im Langhaus und Flachkuppel im Chor auf. Die Ausstattung, darunter ein Fresko Mariahilf und Glasmalereien, wurde zwischen 1954 und 1961 von Max Spielmann geschaffen, das Terrakottarelief der zwölf Apostel stammt von Ilse Glaninger-Balzar.[5][6]
    Zollwohn- und Wachgebäude Innsbruckerstraße 47/48
Standort
KG: Scharnitz
Der langgestreckte, zweigeschoßige Bau aus dem 19. Jahrhundert schließt unmittelbar an Mauerreste der um 1670 errichteten Befestigungsanlage Porta Claudia an und integriert diese teilweise. Die Westfassade ist im Erdgeschoß mit Arkaden über Natursteinpfeilern gestaltet.[7]
    Ansitz, ehem. Zeughaus Innsbruckerstraße 49, 50
Standort
KG: Scharnitz
Das heute als Wohnhaus genutzte Gebäude wurde im Zusammenhang mit der Befestigungsanlage Porta Claudia 1633 als Zeughaus errichtet. Der dreigeschoßige Bau über rechteckigem Grundriss hat ein scharschindelgedecktes Pfettendach und aufgrund seiner ursprünglichen Funktion bis zu 2,5 m dicke Mauern.[8]
   
 
12 Stationsbildstöcke
Standort
KG: Scharnitz
Die 12 gemauerten Nischenbildstöcke mit Satteldach auf dem Weg zum Kalvarienbergf3 stammen vom Ende des 19. Jahrhunderts. Fünf Bildstöcke wurden 1905 erneuert. In den dreieckig geschlossenen Nischen befanden sich einfache, naiv gemalte Stationsbilder.[9] Diese Stationsbilder wurden 1981/1982 getauscht, die aktuellen Bilder stammen vom Rietzer Maler Martin Juen.
   
 
Kalvarienbergkapelle, Kreuzkapelle
Standort
KG: Scharnitz
Die offene gemauerte Kapelle am Kalvarienberg mit ihrem hölzernen Satteldach wurde um 1950 errichtet. An der Innenwand ein monumentales Kruzifix vom Ende des 19. Jahrhunderts.[10]
   
 
Grabkapelle
Standort
KG: Scharnitz
Die Grabkapelle wurde 1898 errichtet. Es ist eine in die Erde gebaute fensterlose Kapelle mit rundbogig geschlossener Türöffnung und einem Satteldach. Der hölzerne Grabchristus innen in einer Grabnische stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts.[11]
    Wehrmauer, Porta Claudia
Standort
KG: Scharnitz
Die Mauern sind die Reste der ab 1633 unter Claudia de' Medici im Rahmen der Verteidigungsmaßnahmen während des Dreißigjährigen Krieges errichteten Talsperre Porta Claudia, die 1704 zerstört, dann wieder aufgebaut und 1805 geschleift wurde.[12]
BW   3 Brücken vor Brücke Hartlesklammbach
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3
    Brücke zw. Aufnahmsgebäude Scharnitz und Waaghütte
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3
  Waaghütte
Koordinaten fehlen! Hilf mit.
KG: Scharnitz
GstNr.: 898/1
Das Bahnhofsgebäude Waaghütte ist Teil der Denkmalanlage Außerfern- und Mittenwaldbahn (ursprünglich auch Karwendelbahn genannt) von Innsbruck über Seefeld nach Reutte. Es wurde im Zeitraum 1905 bis 1913 erbaut.[13]
    Zählerhaus
Standort
KG: Scharnitz
   
 
Brücke Gießenbach
Standort
KG: Scharnitz
    3 Brücken zw. Gießenbachbrücke und Isarviadukt
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3

Objektvermutungen: 2. Brücke: Lage; 3. Brücke: Lage

   
 
2 Isarviadukte beiderseits der Isarbrücke
Standort
KG: Scharnitz
Die beiden Viadukte der Mittenwaldbahnf3 (Lage südwestlicher und nordöstlicher Abschnitt) bilden einen integralen Bestandteil der Isarbrückef3.
   
 
Brücke Isar
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3
   
 
Straßenbrücke
Standort
KG: Scharnitz
Im Zuge des Baus der Mittenwaldbahn zwischen 1905 und 1913 errichtete Betonbrücke.[16]
BW   Brücke Hartlesklammbach
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3
    Brücke zw. Hartlesklammbach-Br. u. Rottenunterkunft Gießenbach
Standort
KG: Scharnitz
Teil der Mittenwaldbahnf3

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Scharnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 23. Jänner 2019.
  2. Nischenbildstock hl. Nepomuk, Nepomukbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. August 2013.
  3. Aufnahmsgebäude, Bahnhof Scharnitz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. November 2015.
  4. Frick, Wiesauer: Wohngebäude, Rottenunterkunft Gießenbach, Bahnhof Gießenbach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Februar 2016.
  5. Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche Mariahilf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Februar 2016.
  6. Dankmar Trier: Glaninger-Balzar, Ilse. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 56, Saur, München u. a. 2007, ISBN 978-3-598-22796-7, S. 2 f.
  7. Frick, Wiesauer: Zollwohn- und Wachgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Februar 2016.
  8. Wiesauer: Wohngebäude, ehemaliges Zeughaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Februar 2016.
  9. 1. Station, 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11. und 12. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. August 2013.
  10. Nischenbildstock, Kalvarienbergkapelle, Kreuzkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. August 2013.
  11. Kalvarienbergkapelle, Grabkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. August 2013.
  12. Franckenstein, Wiesauer: Befestigungsanlage, Talsperre Porta Claudia. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Februar 2016.
  13. Bahnhofsgebäude, Waaghütte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. August 2013.
  14. lt. Tiris; GstNr. 897; 898/1; lt. BDA
  15. lt. Tiris; GstNr. 897; 898/1; lt. BDA
  16. Scharnitz, Straßenbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2017.
  17. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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