Manierismus

kunsthistorischer Begriff für eine Form der Spätrenaissance in Italien
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Manierismus (von italienisch maniera‚ „Art und Weise“, „Stil“, „Manier“) ist eine kunsthistorische Bezeichnung für eine Form der Spätrenaissance, die ihren Ursprung in Italien hatte. Manieristische Werke entstanden besonders in Malerei, Baukunst und Plastik, aber auch in Literatur und Musik.

Jacopo Pontormo: Kreuzabnahme Christi

Der Manierismus basiert ursprünglich auf der Idee, dass ein Künstler seinen ganz eigenen Stil, die maniera, entwickeln und hervorheben solle. Dabei werden alle technischen Möglichkeiten zu einer extremen Gestaltung ausgeschöpft.

Herausbildung des Manierismus-Begriffes

Der Venezianer Pietro Aretino nannte die Erlangung künstlerischer Authentizität maniera nuova und Giorgio Vasari bezeichnete den Stil des späten Michelangelo, aus dem sich auch sein eigener herleitete, als maniera moderna, durch welche sogar die Antike – der bisherige Gipfel der künstlerischen Entwicklung – überwunden sei. Seine von Platon übernommene Nachahmungstheorie wurde jedoch den Eigenheiten des manieristischen Kunstschaffens kaum gerecht. Der italienische Historiker Luigi Lanzi verwendete 1792 den maniera-Begriff erstmals in Bezug zu Giorgio Vasaris Werk.

Im 19. Jahrhundert griff Jacob Burckhardt die Bezeichnung wieder auf und führte als erster den Manierismus als kunsthistorischen Epochenbegriff ein. Die Welt als Labyrinth popularisiert wurde.

Johann Fischart betonte die Rolle von Phantasie und Erfindungsgabe und erkannte sie auch im Werk nordeuropäischer Maler wie z. B. bei Hans Baldung Grien.[1]

Noch im 20. Jahrhundert war der Geltungsbereich des Manierismus umstritten.[2]

In der neueren Zeit hat Gustav René Hocke in seinem 1958 erstmals erschienenen Buch: Die Welt als Labyrinth. Manier und Manie in der europäischen Kunst versucht, den Begriff des Manierismus auf ein sowohl stilistisch als auch epochenmäßig umfassenderes Phänomen anzuwenden, nämlich das des „dezentrierten Subjekts der Moderne“. Damit sei Manierismus gewissermaßen die Gegenströmung zu Klassik. Er macht darauf aufmerksam, dass die manieristische Kunst in einzelnen Lebenswerken ununterbrochen bis zur Gegenwart fortexistiert, unter anderem in Werken von Fabrizio Clerici (1913–1993) und Fabius von Gugel (1910–2000).

Neben der kunstgeschichtlichen Bedeutung als Bezeichnung für eine Epoche und einen Stil wird der Begriff „manieriert“ im Allgemeinen pejorativ und abwertend benutzt und bezeichnet dann eine Handlung, Haltung oder Sprechweise, die als gekünstelt, geziert, pathetisch oder schwülstig empfunden wird.

Stilmerkmale

 
Giambolognas Raub der Sabinerinnen in Florenz, ein Beispiel für die Figura serpentinata

In der Regel gilt der Begriff des Manierismus vor allem für die Spätrenaissance in Rom und Florenz, aber auch für die Schule von Fontainebleau in Frankreich.

Als manieristisch lassen sich italienische Kunstwerke bezeichnen, die etwa in der Zeit von 1520 (Tod Raffaels) bis 1600 entstanden sind, für Frankreich währt dieser Zeitraum etwa von 1550 bis 1610, für Flandern, die Niederlande und Deutschland etwa von 1560 bis 1610. Literarische Werke lassen sich allgemein als manieristisch klassifizieren, wenn sie zwischen der Mitte des 16. Jahrhunderts und 1630 entstanden.

Allgemein ist der Manierismus gekennzeichnet durch eine Abkehr von den ausgewogenen, geometrisch kalkulierten Kompositionen der Renaissance in einer Zeit des Umbruchs. An die Stelle harmonischer Formen trat eine gesuchte, gezierte Manier, ein kapriziöser und spannungsgeladener Stil, oft angereichert mit rätselhaften Allegorien, die nur von eingeweihten Kennern aristokratischer Kreise verstanden werden sollten. Die Darstellung des menschlichen Körpers orientiert sich nun nicht mehr an der klassischen Antike und an der Natur, sondern an Idealen von Anmut, die zum Teil möglicherweise noch aus der Gotik stammen, wie überlange schlanke Gliedmaßen (Arme, Beine, Hals). Ein typisches Charakteristikum des Manierismus in der Malerei ebenso wie in der Bildhauerei ist außerdem die Figura serpentinata, das heißt eine Darstellung in starker Verdrehung, die einerseits zur Steigerung der Expressivität eingesetzt wird, andererseits und besonders in der Bildhauerei aber auch zur Betonung der Dreidimensionalität. In der Malerei kommt ein Hang zu gewählten oder gewagten Farbkombinationen hinzu.

In der Literatur ist ein Hauptmerkmal des Manierismus der Schwulststil. Nach Gustav René Hocke sind Anagramm und Akronym, Epigramm und Oxymoron die typischen Stilmittel manieristischer „Sprach-Alchemie“ (Hocke) in der Literatur.

In der Landschaftsarchitektur drückt sich die Liebe des Manierismus für das Groteske und Überraschende durch Grotten und Wasserspiele aus. Deren Tricktechnik inspirierte schließlich René Descartes zu seiner Theorie des menschlichen Automaten.


Obgleich der Manierismus sich parallel zur Spätrenaissance Michelangelos, da Vincis und Raffaels entwickelt hat, fällt seine Entstehung mit politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen in Italien und Europa zusammen: Neu entstandene, ehedem bürgerliche Adelsfamilien (Medici) kamen in den alten Republiken (Florenz) an die Macht; der für Italien wichtige Mittelmeerhandel verlor nach der Wiederentdeckung Amerikas deutlich an Bedeutung; das habsburgische Spanien stieg zur Weltmacht auf; und ausgehend von Deutschland gestalteten Reformation und Gegenreformation ganz Europa um. 1527 eskalierte die Situation, als spanische, italienische und deutsche Söldner in habsburgischen Diensten Rom überfielen, plünderten und Papst Klemens VII. gefangensetzten (Sacco di Roma). Unter dem Eindruck dieser Ereignisse kamen die manieristischen Künstler zu dem Schluss, dass das Programm der Renaissance, die Schönheit der Natur durch die Kunst zu verherrlichen, verfehlt und dass stattdessen die Natur durch die Kunst zu überwinden und zu erlösen sei. Dabei haben auch neuplatonische, gnostische und alchemistische Gedanken eine Rolle gespielt.

Während die Renaissance noch eine hauptsächlich italienische Kulturleistung gewesen ist, die sich ins übrige Europa ausbreitete, war der Manierismus die vielleicht erste europäische Kunstbewegung überhaupt. Vor allem Flamen (Giambologna, Stradanus) zogen nach Italien, um dort zu lernen und zu wirken, wobei sie ihre Kunstauffassungen mitbrachten und die Spätrenaissance bereicherten. Eine wichtige Rolle spielten Holzschnitte, später auch Kupferstiche, die in ganz Europa zirkulierten. Insbesondere die Werke Dürers wurden so in Italien bekannt gemacht und aufgegriffen.

Im 17. Jahrhundert traten andere Kunstauffassungen immer stärker in Konkurrenz zur manieristischen, so die klassizistische Tendenz (z. B. vertreten durch Giovanni Pietro Bellori, für den das Werk Nicolas Poussins vorbildhaft war) und eine realistische oder gar naturalistische um Roger de Piles, der sich an Peter Paul Rubens orientierte.


Architektur

In der Architektur zeigt sich der Manierismus durch die zaghafte Auflösung der Ordnungssysteme der Renaissance. Sie wurden im Großen und Ganzen zwar beibehalten, aber mit kleinen Widersprüchen angefüllt, indem beispielsweise der Abschlussstein über einem Torbogen, der ursprünglich den Kraftabschluss im Zentrum versinnbildlichen soll, aus seiner sinnvollen Position gerückt wurde oder die traditionellen und aus der Statik abgeleiteten Verbindungen der Fassadenelemente aufgelöst wurden. Sie zeigen daher eher verspielte Elemente.

Ein typisches und oft an manieristischen Bauwerken vorzufindendes Stilmerkmal ist der Gesprengte Giebel, aber auch die Anbringung von Obelisken innerhalb der gespengten Giebel oder auf dessen Ecken, wie an der Schlosskirche Droyßig zu sehen. Ebenso werden innerhalb der Giebel Köpfe von Putten, Götterfiguren oder Fabelwesen angebracht, wie es auch im Jugendstil mit Köpfen an Häuserfassaden wieder üblich wurde. Vor allem die Obelisken wurden während des Historismus im 19. Jh. wiederentdeckt und bevorzugt an Neorenaissance-Bauwerken angewendet. Solche Bauwerke sind dann in ihrer Stilrichtung als Neo-Manierismus zu bezeichnen.

Italien

 
Uffizien in Florenz, Architekt Giorgio Vasari
 
Palazzo del Tè in Mantua, Architekt Giulio Romano

Italien ist Oberitalien – neben Rom – mit den Städten Florenz, Mantua, Vicenza und Venedig das Zentrum des Manierismus.

Als erste manieristische Bauwerke gelten Vasaris Uffizien und Michelangelos Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz.

Der Palazzo del Te in Mantua, der von Vignola gebaute Palazzo Farnese in Caprarola, die Villa Sarego von Palladio und der von Ammanati umgebaute Palazzo Pitti (besonders die Gartenseite) in Florenz sind repräsentative Herrschaftssitze im Stil des Manierismus. Ein manieristischer Garten mit originellen Staffagebauten ist der Sacro Bosco.

Nordeuropa

Während der Manierismus in Italien als eigene Stilrichtung der Renaissance fast allerorten verbreitet vorzufinden ist, wurde er in Nordeuropa nur vereinzelt an Bauwerken umgesetzt. Häufiger treten seine Elemente nur im Süden Nordeuropas, wie in München oder Wien auf.

Frankreich

 
Galerie François I. in Fontainebleau

In Frankreich sticht vor allen Dingen die Schule von Fontainebleau hervor.

Deutschland, Österreich sowie Böhmen und Mähren

 
Grottenhalle, Münchner Residenz, Bayern
  • Deutschland
 
Das manieristische Neue Lusthaus Stuttgart im Jahre 1616

In Deutschland gab es in der Architektur um 1600 eigene Stilrichtungen wie die Weserrenaissance, die ihre Formen weniger direkt aus Italien, sondern eher über die Niederlande und nach Stichvorlagen deutscher und niederländischer Zeichner bezog. Dekorationsformen wie das Knorpelwerk oder der Ohrmuschelstil sind charakteristisch für den Manierismus in den deutschsprachigen Ländern.[3] Bedeutendstes Zentrum des Manierismus in Deutschland ist München.

 
Heidelberger Schloss, manieristische Fassaden in Heidelberg

Der Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses ist ein wichtiges Bauwerk des deutschen Manierismus.

 
Schlosskirche Droyßig mit gebrochenen Giebeln und Obelisken, Sachsen-Anhalt

In Droyßig in Sachsen-Anhalt befindet sich mit der Schloßkirche Droyßig einer der bedeutendsten Bauten des Manierismus in Deutschland. Der Bau begann 1622 und wurde innen nie vollendet (Investruine).

 
Berg- und Lusthaus Hoflößnitz

Das kurfürstliche Berg- und Lusthaus Hoflößnitz in Radebeul zeigt die unversehrt erhaltene Innenausgestaltung des 17. Jahrhunderts in Sachsen an der stilistischen Grenze zwischen Manierismus und frühem Barock.

Ein ungewöhnliches architektonisches Zeugnis des Manierismus in Norddeutschland ist die Innenausstattung der Dorfkirche in Osterwohle (Altmark), die ein bislang unbekannter Künstler 1607 bis 1621 angefertigt hatte.

  • Böhmen und Mähren

Prag wird von den Architekturkritikern als Hochburg des europäischen Manierismus zur Zeit Kaiser Rudolfs II. angesehen. In Mähren ist das Schloss Plumlov (Blumenau) ein bedeutendes Beispiel des Manierismus.

  • Österreich
 
Mausoleum in Graz; Architekt Giovanni Pietro de Pomis, auch ein typisches Bauwerk dieses Kunststils

Als bedeutendster Schloßbau des Manierismus in Österreich gilt das ruinös erhaltene (stilreine) und sehr ausgedehnte Ensemble von Schloss Neugebäude bei Wien. Schloss Hellbrunn in Salzburg, mit seinen Gartenanlagen und Wasserspielen, ist ein Beispiel des späten Manierismus auf der Schwelle zum Frühbarock.

Ostseeraum

Das Zentrum des baltischen Manierismus ist Danzig. Hier sind insbesondere die Bürgerhäuser am Langen Markt, der Artushof Danzig und das Rathaus hervorzuheben. Ein weiteres wichtiges osteuropäisches Zentrum des Manierismus ist Lemberg, das vor allem durch die Bürgerhäuser am Marktplatz und die Kapelle der Boimów manieristisch gekennzeichnet ist.

Malerei und Grafik

 
Parmigianino: Selbstporträt im konvexen Spiegel

Nach Vasari sind Architektur und Malerei Kinder der Zeichenkunst. Das macht sich in der Malerei durch die Bevorzugung der Linie vor der Fläche bemerkbar. Proportionen werden zu langen Körpern, Beinen, Hälsen[4] verzerrt, und Körper posieren in physisch unmöglichen, dynamischen Verrenkungen;[5] die Perspektive wird gezielt missachtet.[6] Personen werden oft erotisch oder abstoßend hässlich dargestellt. Weitere Stilelemente sind grelle und krasse Farbunterschiede,[7] die expressiv anmuten, und Vexierbilder[8] sowie Anamorphosen.

Die innovativen Stilelemente des Manierismus wurden vom Barock aufgegriffen, was Frühbarock und Manierismus leicht verwechselbar macht. Jedoch gibt es einen programmatischen Unterschied: Der Manierismus wendet sich an den Verstand und liebt das intellektuelle Spiel mit gelehrten Anspielungen; der Barock, als Kunstform der Gegenreformation, wendet sich an das (religiöse) Gefühl und versucht zu überreden, statt zu überzeugen. Manieristische Stilexperimente wurden Vorbilder für den Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Kubismus.

Bedeutende Vertreter des Manierismus

In der Baukunst und Plastik

Außer den weiter oben bereits genannten markanten Bauwerken im Manierismus-Stils werden hier noch weitere gezeigt:

In der Architektur sind Michelangelo, Giulio Romano, Baldassare Peruzzi, Giorgio Vasari, Giambologna, Benvenuto Cellini, Alessandro Vittoria, Cornelis Floris II., Adriaen de Vries, Bartolomeo Ammanati, Giacomo della Porta, Ludwig Münstermann, Hendrick de Keyser, Antonio Abondio die bekanntesten Manieristen.

In der Malerei und Grafik

 
Parmigianino: Madonna mit dem langen Hals

Nennenswerte Vertreter in den schönen Künsten sind Jacopo Tintoretto, Giorgio Vasari, Pontormo, Parmigianino, Giuseppe Arcimboldo, El Greco, Rosso Fiorentino, Simone Peterzano, Francesco Primaticcio, Federico Zuccari, Virgil Solis, Hendrick Goltzius, Cornelis van Haarlem, Maarten van Heemskerck, Giovanni Stradanus, Denis Calvaert, Joachim Wtewael, Bartholomäus Spranger, Agnolo Bronzino, Antoine Caron, Frans Floris, Orazio Grevenbroeck (1670–1730), Domenico Beccafumi, Lelio Orsi (1508–1587), Albrecht Altdorfer, Hans Bock der Ältere, Giovanni Battista Bracelli (1616–1649), Luca Cambiaso, Lorenz Stöer, Erhard Schön (1491–1542), Jacob Isaacsz van Swanenburgh, Veronese, Joseph Heintz der Ältere, Michele Tosini (1503–1577), Francesco del Brina

In der Literatur

Aus der Schreibenden Kunst sind Michelangelo, Giambattista Marino, Miguel de Cervantes, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, François Rabelais, Ludovico Ariosto, Luis de Góngora, Baltasar Gracián, William Shakespeare, Georg Philipp Harsdörffer, Emanuele Tesauro, Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso, Edmund Spenser, Sperone Speroni, Jan Andrzej Morsztyn zu nennen.

In der Musik

Komponisten und Musiker dieser Stilrichtung sind unter anderem Carlo Gesualdo, Luca Marenzio, Giaches de Wert, Cristofano Malvezzi, Il Canto delle Dame di Ferrara.

Literatur

  • Jirina, Horejsi u. a.: Die Kunst der Renaissance und des Manierismus in Böhmen. Prag 1979
  • Frederick Antal: Zwischen Renaissance und Romantik. Studien zur Kunstgeschichte. (Fundus-Bücher 38–39). Verlag der Kunst, Dresden 1975, DNB 760188807.
  • Daniel Arasse, Andreas Tönnesmann: Der europäische Manierismus. München, Beck, München 1997. ISBN 3-406-42755-3.
  • Jacques Bousquet: Malerei des Manierismus. Die Kunst Europas von 1520 bis 1620. 3. Auflage. Bruckmann, München 1985, ISBN 3-7654-1958-3.
  • Erich Burck: Vom römischen Manierismus. Von der Dichtung der frühen römischen Kaiserzeit. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1971, ISBN 3-534-05676-0.
  • Max Jakob Friedländer: Die Niederländischen Manieristen. (Bibliothek der Kunstgeschichte; Bd. 3). Seemann, Leipzig 1921.
  • Arnold Hauser: Der Ursprung der modernen Kunst und Literatur. Die Entwicklung des Manierismus seit der Krise der Renaissance. Dtv, München 1979, ISBN 3-423-04324-5.
  • Gustav René Hocke: Die Welt als Labyrinth. Manierismus in der europäischen Kunst. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1991, ISBN 3-498-09184-0.
  • Gustav René Hocke: Manierismus in der Literatur. Sprach-Alchemie und esoterische Kombinationskunst. 6. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-499-55082-2.
  • Werner Hofmann (Hrsg.): Zauber der Medusa. Europäische Manierismen. Edition Löcker, Wien 1987, ISBN 3-85409-107-9 (Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung).
  • Tibor Klaniczay: Renaissance und Manierismus. Zum Verhältnis von Gesellschaftsstruktur, Poetik und Stil. Akademie-Verlag, Berlin 1977, OCLC 780932471.
  • Emil Maurer: Manierismus. Figura serpentinata und andere Figurenideale; Studien, Essays, Berichte. NZZ-Verlag, Zürich 2001, ISBN 3-85823-791-4.
  • Achille Bonito Oliva: Die Ideologie des Verräters. Manieristische Kunst, Kunst des Manierismus. Dumont, Köln 2000, ISBN 3-7701-5424-X.
  • Jürgen Schultze (Hrsg.): Prag um 1600. Kunst und Kultur am Hofe Rudolfs II. Luca Verlag, Freren/Ems 1988, ISBN 3-923641-19-2 (2 Bde.; Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung).
  • John Shearman: Manierismus. Das Künstliche in der Kunst. Athenäum Verlag, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-89547-039-2.
  • Franzsepp Würtenberger: Der Manierismus. Der europäische Stil des sechzehnten Jahrhunderts. Verlag Schroll, Wien 1979, ISBN 3-7031-0490-2 (Nachdruck der Ausgabe Wien 1962).
  • Hubert Gersch (Auswahl und Nachwort) und Günther Stiller (Holzschnitte und Gesamtgestaltung): Freudenfeuerwerk: Manieristische Lyrik des 17. Jahrhunderts, Bauer’sche Gießerei Frankfurt am Main 1962.
Commons: Kunst des Manierismus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Manierismus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Udo Kultermann: Geschichte der Kunstgeschichte. Berlin 1981, S. 37 f.
  2. Martin Seidel: Venezianische Malerei zur Zeit der Gegenreformation. Münster 1996 führt in Fußnote 614, S. 228 aus: „Es setzt sich aber seit den Untersuchungen von C.H. Smyth (Manierism and Maniera. New York) 1962, S.J. Freedberg (Quellenangabe unklar) 1965 und J. Shearman (Manierism. London) 1967 immer mehr die Meinung durch, dass der Begriff nur auf die Malerei in Rom und Florenz anwendbar sei“ und führt dazu umfangreich Literatur an.
  3. Gottfried Kiesow: Die Ohrmuschel als Stilelement. Von der Renaissance zum Manierismus. In: Monumente Online, September 2006 (Deutsche Stiftung Denkmalschutz).
  4. siehe Parmigianinos Madonna mit dem langen Hals
  5. siehe El Grecos Laokoon: [1]
  6. siehe Parmigianinos Selbstporträt im konvexen Spiegel
  7. wie bei Rosso Fiorentinos Kreuzabnahme: Rosso Fiorentino 002.jpg
  8. wie bei Arcimboldo: [2]