Geirröd ist in der germanischen Mythologie einer der Fürsten der Riesen, der mit Thor verfeindet ist.
Als Loki sich mit dem Falkengewand Freyjas verkleidet, fliegt er zu dem Haus des Riesen und lässt sich auf dem Fenstersims nieder, um das Innere zu beobachten. Er wird gefangen, und da er sich weigert, seinen Namen zu nennen, lässt Geirröd ihn ohne Nahrung drei Monate einsperren. Erst dann erfährt er, wer sich hinter dem Vogel verbirgt. Er lässt Loki wieder frei, nachdem dieser versprochen hat, Thor unbewaffnet herbeizuholen. Thor lässt sich dazu nur mühsam überreden, macht sich schließlich doch mit Loki auf den Weg. Um Rast zu machen, kehren sie bei der Riesin Grid ein, die Thor vor Geirröd warnt und ihm zum Schutz ihren Stab, ihre Eisenhandschuhe und ihren Kraftgürtel leiht. Nachdem sie Geirröds Haus betreten haben, kann der Thor sogleich von den geliehenen Waffen Gebrauch machen: Als er sich nämlich auf einen Stuhl setzt, wird er jählings an die Decke gehoben und wäre ohne den Stab, mit dem er sich zu Boden stemmt, erdrückt worden. Eine von Geirröds Töchtern, die den Mord ausführen wollte, liegt daraufhin zerschmettert am Boden. Den glühenden Eisenkeil, den Geirröd nach ihm schleudert, fängt Thor mit dem geborgten Eisenhandschuh auf und wirft ihn dank des Kraftgürtels mit solcher Heftigkeit zurück, dass er Geirröd tief in die Brust dringt und dieser zu Stein wird.