Ludolf Haase

deutscher NSDAP-Gauleiter
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Ludolf Haase (* 6. Januar 1898 in Hannover; Todesdaten nicht bekannt) war Gauleiter des Gaues Hannover-Süd während der Nationalsozialistischen Herrschaft.

Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums nahm er ein Studium der Medizin auf, dass er mit dem Doktortitel abschloss. 1925 trat er in die NSDAP ein.

Am 22. März 1925 zusammen mit Hermann Fobke durch Gregor Strasser mit der Leitung des neuen Gauses Hannover-Süd betraut. Sowohl Haase als auch Fobke wurden aber offensichtlich nicht formell mit den Aufgaben betraut. Schon 1927 stellte Haase die aktive Parteiarbeit ein, offiziell wegen einer erlittenen Kopfverletzung. Am 20. Juli 1928 trat er von der Leitung des Gaues zurück.

1934 wurde er im Rahmen des Röhm-Putsches festgenommen, aber kurz darauf wieder entlassen.

1943 war er persönlicher Mitarbeiter des Staatssekretärs Herbert Backe im Reichsernährungsministerium.

Nach dem Krieg praktizierte er noch als Arzt in Neustadt bei Hannover. Die 1937 verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Göttingen wurde ihm 1952 wieder aberkannt.