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Quellen
- Die Söhne Albrechts des Bären 1170-1184, im Jahresbericht über die Louisenstädtische Realschule, Hahn, 1869 – Die Vorgänge um das Ringen zwischen den Askaniern, Heinrich dem Löwen und Kaiser Friedrich I. werden hier sehr detailliert und mit ausführlicher Quellenangabe dargestellt.
- Regesten der Erzbischöfe von Bremen, Band I, May, 1937 – Hier findet man in Bezug auf das Wirken der Erzbischöfe Anmerkungen zu vorhanden Dokumenten sowie deren Verbleib.
Zu Probst Balduin in der Bischofsliste
War wohl nicht Graf von Holland. Genauer recherchieren.
Zu Orden Heinrichs des Löwen
Ein Verweis zu Heinrich dem Löwen
Orden Heinrichs des Löwen, braunschweigscher Civil- u. Militärorden, gestiftet vom Herzog Wilhelm am 25. April 1834 zur Ehre Heinrichs des Löwen, für Verdienste u. Auszeichnung jeder Art, in vier Klassen: Großkreuze, Commandeure erster u. zweiter Klasse, Ritter; der regierende Herzog ist Großmeister. Decoration: goldnes, achteckiges, an den Spitzen mit goldnen Kugeln versehenes, hellblau emaillirtes Kreuz mit rothem Mittelschilde; Avers: der Helm des braunschweigischen Wappens mit seinen Insignien; darüber zwischen zwei Lorbeerzweigen ein schreitender goldner Löwe, von der Herzogskrone bedeckt; zwischen den Flügeln des Kreuzes ein W. (der Namenszug von Herzog Wilhelm) in Gold u. mit der Krone bedeckt. Revers: im rothen Mittelschilde die Devise Immota Fides in goldner Schrift, in dem umschließenden goldnen Zirkel die Jahrzahl der Stiftung MDCCCXXXIV. Band: hochroth mit schmaler gelber Einfassung. Stern der Großkreuze: achteckig mit silbernen Strahlen, das goldne, hellblau emaillirte Kreuz der Decoration umschließend; in der Mitte auf silbernem Felde der Namenszug des Stifters in Gold, unter einer Krone, von rothem Bande umgeben, worauf die Ordensdevise; ein ähnlicher Stern für die Commandeure erster Klasse. Kette der Großkreuze für Galatage von Gold, in drei Theilen: Wappenschild mit den zwei Feldern von Braunschweig u. Lüneburg von Fahnen umgeben, zwei gegen diese Wappenschilde schreitende goldne Löwen, das Mittelschild des Großkreuzsterns. Damit verbunden ein Verdienstkreuz in zwei Klassen am Ritterbande dieses Ordens, in den Winkeln von einem grünen Eichenkranze durchzogen, im Mittelschilde der Namenszug des Stifters mit der Krone, auf den vier Seiten die Worte: Immota Fides. Erste Klasse in Gold, zweite Klasse in Silber. [Lexikon: Löwenorden. Pierer's Universal-Lexikon, S. 132714
Plötzkau
1) Amt, früher Grafschaft im untern Fürstenthume Bernburg; 3000 Ew.; 2) Marktflecken u. Amtssitz darin, links an der Saale, Bergschloß; 900 Ew.; sonst Sitz einer Nebenlinie des Hauses Anhalt (Anhalt-Köthen-P.), welche später Köthen erhielt u. P. an Bernburg abtrat, 1603–65, s. Anhalt (Gesch.) III.D) b). [Lexikon: Plötzkau. Pierer's Universal-Lexikon, S. 168827 (vgl. Pierer Bd. 13, S. 216)
Leitzkau
(Kloster Liezke), Marktflecken im ersten Jerichower Kreise des Regierungsbezirks Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen; zwei Kirchen, Kirschbau; 1100 Ew. Dabei sonst Prämonstratenser Kloster, 1139 gestiftet, aus welchem zwei Schlösser, Althaus- u. Neuhaus-L., entstanden sind. L. brannte in der Schlacht von Möckern 5. April 1813 fast ganz ab. [Lexikon: Leitzkau. Pierer's Universal-Lexikon, S. 128541 (vgl. Pierer Bd. 10, S. 261)
Zu Bernhard
Nach der erfolgreichen Reichsheerfahrt des Kaisers Friedrich I., Barbarossa gegen Heinrich den Löwen erbte Bernhard Heinrichs Herzogtitel, nicht aber, die für die Durchsetzung seiner Machtansprüche nötige, territoriale Unterlage. Sachsen wurde aufgeteilt und seine herzogliche Obergewalt von den ostsächsischen Fürsten nicht anerkannt. Der Kaiser Friedrich I. unterstützte ihn kaum, schon um eine abermalige Übermacht, wie bei Heinrich, zu verhindern. In Nordalbinigen und den Gebieten zwischen Elbe und Ostsee lehnten sich die Lehnsleute bald gegen ihn auf. Später fanden sie Unterstützung in den zurück gekehrten Heinrich den Löwen. Bernhard versuchte seine Ansprüche durchzusetzen und wurde dabei von seinen Brüdern, vor allem Otto I., Markgraf von Brandenburg, und Siegfried, nunmehr Erzbischof von Bremen, unterstützt. Als erstes sollten die Vasallen seines Gebietes, bei einem Tag zu Artlenburg, den Eid der Treue schwören. Es kamen die Grafen zu Ratzeburg, Danneberg, Luckow und Schwerin. Der mächtigste aber, Graf Adolf von Holstein, kam nicht und wurde in dessen Folge zunächst sein Widersacher. Streitereinen um die Dithmarschen, das westliche Holstein, entbrannten, welches er von seinem Bruder Siegfried als bremisches Lehen erhielt, welcher es so aus der Gewalt des Grafen von Holstein zu entreißen hoffte, allerdings ohne Erfolg. Auch die geistlichen Fürsten verweigerten Bernhard die Huldigung.
Bernhard begann nun mit dem Bau der Lauenburg, um wenigstens einen festen Punkt am rechten Elbufer zu haben. Bestimmte, ihn feindlich gesonnen Gebiete, belastete er mit hohen Steuern, wodurch es zu einem Angriff gegen Lauenburg kam und diese zerstört wurde.
Der Streit bezog auch die Slawenländer mit ein. Heinrich Borwin I., der Sohn von Pribislaw, war, wie sein Vater, ein Anhänger von Heinrich dem Löwen, zudem Gemahl dessen Tochter Mathilde und hielt es somit mit Bernhards Gegnern. Sein Vetter Nikolaus I. (Niklot), der Sohn von Wartislaw von Mecklenburg, den Heinrich 1164 in seiner erstürmten Burg Malchow hatte hängen lassen, ergriff Partei für Bernhard. Um die Freunde Bernhards zu schwächen fielen die aufrührerischen Vasallen in slawische Gebiete ein und verjagten Niclot. Borwin verband sich mit dem Pommernherzog Bogislaw I. und Niclot mit den Fürsten Jaromir I. von Rügen, der ein treuer Lehnsmann der Dänen war. Burgislaff hatte nun den heimlichen Auftrag vom Kaiser den Dänenkönig Kanut VI. für seine Huldigungsverweigerung zu bestrafen, wodurch das Land zwischen der Elbe und Oder in eine dänische und deutsche Partei gespalten wurde. Borwin geriet in Gefangenschaft des Dänenkönigs und musste, wie Niclot, sein Land vom Dänenkönig zu Lehen nehmen. Nach verheerenden Einfällen der Dänen in Pommern in den Jahren 1184 und 1185, ereilte Burgislaff dasselbe Schicksal. Durch den Erfolg der Dänen drängte der Kaiser zu einem Ausgleich zwischen Bernhard und seinen Vasallen. Graf Adolf sollte die strittigen Landstriche behalten, musste dafür aber 700 Mark an Bernhard bezahlen und den verweigerten Lehnseid leisten. Bernhard von Ratzeburg und Gunzelin von Schwerin wurden auch zu Zahlungen verpflichtet. Die zerstörte Lauenburg sollte von allen gemeinsam wieder aufgebaut werden. Nach der zweiten Verbannung Heinrich des Löwen hielt es Graf Adolf mit dem neuen Oberherren.
1212 stirbt Bernhard, als letzter der vielen Söhne Albrechts.