Wappen | Karte | ||||||||||||
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Basisdaten | |||||||||||||
Fläche: | 61,74 km² | ||||||||||||
Einwohner: | 251.558 (Stat. Landesamt Berlin, Ende November 2004) | ||||||||||||
Bevölkerungsdichte: | 4.074 Einwohner je km² | ||||||||||||
Durchschnittsalter: | 39,6 Jahre 2004 | ||||||||||||
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | ||||||||||||
Website: | BA Marzahn-Hellersdorf | ||||||||||||
Politik | |||||||||||||
Bürgermeister: | Dr. Uwe Klett (Die Linkspartei) | ||||||||||||
Sitzverteilung der BVV (2001): | |||||||||||||
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Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist der 10. Verwaltungsbezirk von Berlin. Er entstand 2001 durch die Fusion der bis dahin eigenständigen Bezirke Marzahn und Hellersdorf, die zu Zeiten der DDR zu Ost-Berlin gehörten.
Geografie
Der Bezirk liegt im Nordosten Berlins und grenzt an die Bezirke Lichtenberg und Köpenick sowie im Norden und Osten an das Land Brandenburg.
Wappen
Die fünf Ähren im Wappen stehen für die fünf Dörfer, aus welchen der Bezirk besteht. Das Zahnrad steht für die Industrie und das Gewerbe im Bezirk und außerdem für die in industrieller Bauweise errichteten Großsiedlungsgebiete Marzahn und Hellersdorf. Die grünen Flächen verweisen auf die Natur im Bezirk und die Wellenlinie kennzeichnet den Fluss Wuhle, der durch Marzahn-Hellersdorf fließt. Die Mauerkrone mit dem Berliner Bären ziert jedes Berliner Wappen.
Ortsteile
Der Bezirk besteht aus fünf Ortsteilen. Die Ortsteile Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf bildeten von 1986 bis 2001 den eigenständigen Berliner Bezirk Hellersdorf.
- 10 Bezirk Marzahn-Hellersdorf
- 1001 Marzahn
- Marzahn-Nord (u. a. Ahrensfelde)
- Marzahn-Mitte
- Marzahn-Süd (u. a. Alt-Marzahn (Marzahn-Mühle), Springpfuhl)
- 1002 Biesdorf
- Biesdorf-Nord
- Biesdorf-Süd
- 1003 Kaulsdorf
- 1004 Mahlsdorf
- 1005 Hellersdorf
- Hellersdorf-Nord (u. a. Helle Mitte)
- Hellersdorf-Ost
- Hellersdorf-Süd
- 1001 Marzahn
Geschichte
Alle fünf Ortsteile, aus welchen der Bezirk besteht, stammen ursprünglich aus dem Landkreis Barnim und wurden 1920 durch die Schaffung von "Groß-Berlin" eingemeindet. Zusammen mit den Ortsteilen Lichtenberg und Friedrichsfelde bildeten sie bis 1979 den Bezirk Lichtenberg. Durch den Aufbau des Neubaugebietes Marzahn wuchs Ende der 1970er Jahre vor allem der Ortsteil Marzahn, so dass 1979 aus den fünf heute den Bezirk bildenden Ortsteilen der Bezirk Marzahn gegründet wurde.
Nachdem - bedingt durch die Entstehung der Neubaugebiete in Hellersdorf und Kaulsdorf - die Einwohnerzahl in dem Ostberliner Stadtbezirk weiter gestiegen war, wurde am 1. Juni 1986 aus den Ortsteilen Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf der Bezirk Hellersdorf gegründet, der bis zur Bezirksreform 2001 eigenständig blieb.
In Marzahn-Hellersdorf hat es demographisch die größten Veränderungen innerhalb von Berlin gegeben. 1991 betrug das Durchschnittsalter der beiden Bezirke 30,5 Jahre. Dieses erhöhte sich auf 39,6 Jahre durch die Abwanderung der Jüngeren.
Siehe auch: Geschichte des Dorfes Marzahn
Politik
In der Politik des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf dominiert die Linkspartei.PDS, die bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) 2001 (noch als PDS) auf 51,1 % der gültigen Stimmen kam und somit nicht nur den Bezirksbürgermeister (Uwe Klett), sondern auch vier von sechs Stadträten stellt.
Wirtschaft
Verkehr
Durch Marzahn-Hellersdorf fahren die S-Bahn-Linien S5, S7, S75 sowie die U-Bahn-Linie U5. Des Weiteren führen mehrere Straßenbahn- und Bus-Linien durch den Bezirk. Über die Bundesstraßen 1/5 und 158] sowie über die Landsberger Allee/Landsberger Chaussee hat der Bezirk eine schnelle Anbindung an die Autobahn A 10 (Berliner Ring).
Ansässige Unternehmen
Marzahn-Hellersdorf verfügt über das größte zusammenhängende Gewerbegebiet der Stadt. Die wichtigsten (größeren) Unternehmen sind:
- NILES Werkzeugmaschinen GmbH,
- Knorr-Bremse Berlin Zweig-NL,
- Berlin Cosmetics GmbH und
- Harry-Brot GmbH.
Kultur, Wissenschaft, Sport, Bildung
Sehenswürdigkeiten
- Erholungspark Marzahn mit den Gärten der Welt (Chinesischer, Japanischer, Balinesischer und Orientalischer Garten; Koreanischer Garten)
- Dorf Marzahn
- Schloss Biesdorf
- Gründerzeitmuseum
- ORWOhaus
Schulwesen
Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf existierten zum Zeitpunkt Januar 2004 74 Schulen für Schüler bis zum (Fach-)Abitur, davon 29 Grundschulen, 6 Hauptschulen, 10 Realschulen, 9 Sonderschulen, 8 Gesamtschulen, 10 Gymnasien (z. B. Oberschule am Elsengrund, Sartre-Gymnasium Marzahn-Hellersdorf) und zwei Oberstufenzentren.
Aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen werden zunehmend Schulen in Marzahn-Hellersdorf fusioniert und Standorte aufgegeben. So wurde das 5. Gymnasium Marzahn 1997 fusioniert, seit 1999 geschlossen. Auch die 32. Grundschule (Eugen-Roth-Weg 18) ist seit 2002 geschlossen.
Fachhochschulen
Sport
In Marzahn-Hellersdorf existiert eine große Zahl an Sportvereinen und Sportanlagen. Überregionale Bedeutung besitzen dabei unter anderem die Footballer der Berlin Bullets (Oberliga Nord-Ost) und der Athletik-Club Berlin (verschiedene Deutsche und Berliner Meister im Bereich Leichtathletik).
Landschaft
Erhebungen
Durch Ablagerung von Schutt des Zweiten Weltkriegs und durch den Aushub beim Bau von Wohnhäusern entstanden mehrere Erhebungen.
- Ahrensfelder Berge (112 Meter)
- Kienberg (102 Meter)
- Biesdorfer Höhe (82 Meter)
Städtepartnerschaften
Über den Marzahn-Hellersdorfer Städtepartnerschaftsverein e.V. unterhält der Bezirk folgende Städtepartnerschaften:
- Tychy (Polen)
- Halton (Vereinigtes Königreich)
- Lauingen (Deutschland)
- Minsk (Weißrussland)
- Budapest IV. Stadtbezirk und XV. Stadtbezirk (Ungarn)
Weblinks