Black Mamba
Vorlage:Highlight1 colspan="2" align="center" | Black Mamba | |
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Typ | Stahl - Inverted |
Eröffnung | 24. Mai 2006 |
Hersteller | Bolliger & Mabillard |
Modell | Inverted Coaster |
Kapazität | 1.500 Personen pro Stunde |
Abfahrt | 27 m |
Inversionen | 4 |
G-Kraft | 4 |
Elemente | 20 m großer Loop
Jr. Immelmann 2x Corkscrew |
Kosten | ca. 11.000.000 € + 11.000.000 € Theming |
Die Black Mamba [engl. „Schwarze Mamba“) ist eine Achterbahn im Themenbereich Deep in Africa [ ] (engl. „Tief in Afrika“) des Phantasialands in Brühl. Sie gehört zu den teuersten Achterbahn-Projekten Deutschlands und eröffnete am 24. Mai 2006.
] (Black Mamba
Die vom schweizer Hersteller Bolliger & Mabillard (B&M) geplante Bahn ist ein sogenannter Inverted Coaster, bei dem die Mitfahrer unter der Schiene fahren. Die Bahn ist nicht auf eine ebene Fläche gesetzt, sondern durch Schluchten und Tunnels eng mit dem Gelände verknüpft, ähnlich der Bahn Nemesis in Alton Towers.
Die Gleise wurden aus 70 Einzelteilen mit 0,15 mm Fertigungstoleranz zusammengesetzt. Die niedrige Fertigungstoleranz hilft nicht nur beim Aufbau, der von vier verschiedenen Stellen aus begonnen wurde und somit am Ende des Aufbaus an vier Stellen zusammenpassen musste, sondern sorgt auch in der Regel für ruckelfreie Übergänge zwischen den Gleisen. Die Schienen der Bahn wurden mit Sand gefüllt, um eine besonders ruhige Fahrt zu gewährleisten.
Neben den für eine B&M-Bahn relativ typischen Überschlägen wie Looping, Zero G Roll, Helices und Korkenziehern („Flat Spins“) ist die Black Mamba die erste Bahn mit einem „Jr. Immelmann“ getauften Element. Im Gegensatz zum normalen Immelmannelement bei Achterbahnen, wird bei der Junior-Version kein vollständiger Überschlag erreicht.
In den Kurven, eine davon die Engste des Herstellers, wirken bis zu 4 G auf die Mitfahrer. An zehn Stellen erleben die Gäste sogenannte „Near-Misses“ (dt.: Beinahezusammenstöße), bei denen die Bahn so nah an den Wänden vorbeifährt, dass der Eindruck einer Kollision entsteht. Das verwendete Prinzip des Lichtraumprofils garantiert allerdings, dass selbst große Mitfahrer gefahrlos den größten Near-Miss von ca. 50 cm überstehen. Die Fahrstrecke befindet sich zu ca. 66% unterhalb des normalen Niveaus im Themenbereich, welches sich 10 m über der tiefsten Stelle der Bahn befindet.
Deep in Africa
Die Black Mamba ist Teil des neuen 15.000 m² großen Themenbereichs Deep in Africa, der in 16 Monaten Bauzeit im Phantasialand entstanden ist. Der Lifthill der Achterbahn ist fast komplett in ein Gebäude gebaut, welches stark an die Große Moschee von Djenné angelehnt wurde. Weitere Anleihen für die Thematisierung wurden bei der Kultur der westafrikanischen Dogon geholt. Über den kompletten Themenbereich sind exotische Pflanzen und Kunstgegenstände, die in einem eigens eingerichteten Künstlerdorf in Kamerun von 60 Künstlern gefertigt werden, verteilt. Insgesamt wurden über 5.000 Einzelteile aus Afrika importiert.
Die älteste Pflanze ist eine 100 Jahre alte Korkeiche auf dem Dorfplatz. Damit die Pflanzen den deutschen Winter besser überstehen wurde zum einen eine Bodenheizung installiert und zum anderen werden den Pflanzen Pilze aus ihrer Heimat gespritzt.
Für die Hintergrundgeräusche sorgen 100 über den Bereich verteilte Lautsprecher, die zusammen ein großes Raumklang-System mit 48 Kanälen ergeben. Mit einem speziellen Programm können dann Tiergeräusche über den Bereich verteilt und bewegt werden.
Die reine Bahn hat nach Angaben des Parks 11.000.000 € gekostet, in die Thematisierung des Bereiches wurden weitere 11.000.000 € investiert.
Quellen
- Zeitungsartikel auf deepinafrica.de