Physikalische Chemie

Teilgebiet der Chemie, welches Methoden und Modelle der Physik auf die Chemie anwendet
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Bei der Physikalischen Chemie, oder auch Chemischen Physik, handelt es sich um den Grenzbereich zwischen Physik und Chemie, insbesondere um die Anwendung von Methoden der Physik auf Objekte der Chemie.

Während in der Präparativen Chemie Fragestellungen der Methodik der chemischen Synthese bekannter und neuer Substanzen im Vordergrund stehen, versucht die Physikalische Chemie mit Hilfe theoretischer und experimenteller Methoden der Physik Ordnung in experimentelles Erfahrungsmaterial zu bringen, indem sie qualitative und quantitative Zusammenhänge ermittelt.

Teilgebiete

Einige Anwendungsgebiete der physikalischen Chemie:

Geschichte[1]

Die Physikalische Chemie wurde um 1890 vor allem von Svante Arrhenius, Jacobus Henricus van 't Hoff und Wilhelm Ostwald begründet. Letzterer war auch erster Herausgeber der 1887 gemeinsam mit van 't Hoff gegründeten Zeitschrift für physikalische Chemie und hatte in Leipzig den ersten deutschen Lehrstuhl für Physikalische Chemie inne. Das erste eigenständige Institut für Physikalische Chemie wurde 1895 von Walther Nernst, der sich bei Ostwald habilitiert hatte, in Göttingen gegründet. Weitere spezifisch der Physikalischen Chemie gewidmete Institute folgten dann in rascher Folge in Leipzig (1897), Dresden (1900), Karlsruhe (1903), Breslau, Berlin (1905) und andernorts.

Wilhelm Ostwald gründete 1894 die Deutsche Elektrochemische Gesellschaft, die 1902 in Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie umbenannt wurde.

In England wurde 1903 die Faraday Society (heute: Faraday Division der Royal Society of Chemistry) gegründet.

Berufsbild[2]

Naturwissenschaftler, insbesondere Chemiker oder Physiker, die vorwiegend im Bereich der Physikalischen Chemie tätig sind, werden auch als Physikochemiker bezeichnet. Ein Physikochemiker untersucht meist nur wenige Stoffe oder Reaktionen, diese dafür um so gründlicher. Die Physikalische Chemie ist eines der Hauptfächer der Chemie und gehört zum Pflichtprogramm im Chemiestudium.

Bedeutende Physikochemiker

Forschungsinstitute im deutschsprachigen Raum

Max-Planck-Institute

Forschungsinstitute außerhalb des deutschsprachigen Raums

(Diese Begriffe sollten in den Text eingebaut werden):

Enthalpie, Entropie, Freie Enthalpie, endergonisch, exergonisch, endotherm, exotherm, Chemisches Gleichgewicht, Phase, Phasendiagramm, Zustandsgleichung, Kinetische Gastheorie,

Literatur

  • G. Wedler: Lehrbuch der Physikalischen Chemie, Wiley-VCH, 2004, ISBN 3527310665
  • P.W. Atkins: Physical Chemistry, Oxford University Press, 2002, ISBN 0198792859
  • R.G. Mortimer: Physical Chemistry, Academic Press, 2000, ISBN 0125083459
  • R. Stephen Berry, Stuart A. Rice, John Ross: Physical Chemistry, Oxford University Press, 2000 (2nd Edition), ISBN 0195105893
  • D. A. McQuarrie, J. D. Simon, J. Choi, Physical Chemistry: A Molecular Approach, University Science Books, 1997, ISBN 0935702997

Physikalisch-chemische Fachzeitschriften

Organisationen

Quellen

  1. G. Wedler: Lehrbuch der Physikalischen Chemie, Wiley-VCH, 2004, ISBN 3527310665, S. 977ff.
  2. Das Berufsbild des Physikochemikers, Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie, 2004

Siehe auch

Portal:Chemie

Themengebiete Physikalische Chemie

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