HGÜ-Kurzkupplung

HGÜ-Anlage, bei der sich beide Stromrichter auf dem gleichen Areal befinden
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Eine HGÜ-Kurzkupplung (auch HGÜ-Kurzkopplung, GK = Gleichstromkupplung oder GKK = Gleichstromkurzkupplung bezeichnet) ist eine Anlage zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, bei der sich beide Stromrichter auf dem gleichen Areal, meist sogar innerhalb des gleichen Gebäudes befinden und die Länge der Gleichstromleitung nur wenige Meter beträgt. HGÜ-Kurzkupplungen werden zur Kopplung von Stromnetzen verschiedener Frequenz (wie in Japan), verschiedener Frequenz und Phasenzahl (als Ersatz für Bahnstromumformerwerke) oder verschiedenen Betriebsarten (wie bis 1995/96 in Etzenricht, Dürnrohr und Wien) verwendet, wenn es technisch möglich ist entsprechende Wechselstromleitungen zusammenzuführen. Im Unterschied zu HGÜ-Fernleitungen kann bei HGÜ-Kurzkupplungen wegen der kurzen Leitungslänge die Gleichspannung im Zwischenkreis frei gewählt werden. Man wählt sie stets so, dass die Spannung möglichst niedrig bleibt, um die Stromrichterhalle möglichst klein zu halten und man keine Parallelschaltung von Ventilen benötigt. Aus diesem Grund werden für HGÜ-Kurzkupplungen die stärksten verfügbaren Stromrichterventile eingesetzt.