Rosa damascena

Zuchtform der Rose
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Damaszener-Rose
Rosa 'Madame Hardy'
Züchter unbekannt, England 1832
Gruppe Floribundarose
Rosen/Galerie

Die Gruppe der Damaszener-Rosen, Rosa × damascena ist eine Zuchtform mit schwerem, betörendem Duft aus Kleinasien, die schon seit der Antike kultiviert wird. Mit den Kreuzrittern des 13. Jahrhunderts kamen die Damaszener-Rosen über Frankreich in die europäischen Gärten.

Sie werden zu den alten Rosen gezählt. Neben den sommerblühenden Sorten, die vermutlich von der Rosa gallica und Rosa phoenicia abstammen, gibt es zweimalblühende "Herbst-Damaszener-Rosen". Diese sind wahrscheinlich aus einer Kreuzung von R. gallica mit Rosa moschata entstanden.

Die Rosa damascena werden zur Gewinnung von Rosenöl und Rosenwasser verwendet. Die Sorte 'Trigintipetala', synonym 'Kazanlik', wird als "Bulgarische Ölrose" bereits 1689 erwähnt. Ihre überhängenden Blüten sind rosa, halbgefüllt und entfalten einen starken Duft. Sie gehört zu den sommerblühenden Damaszener-Rosen, wächst kräftig, bis 2 m hoch.

'York and Lancaster', eine weiß-rote Sorte, erinnert an das Ende des sogenannten Rosenkrieges um das englische Königshaus. Im Wappen wurde die weiße Rose des Hauses York, Rosa × alba 'Maxima', über die rote Rose des Hauses Lancaster, Rosa gallica 'Officinalis' gelegt. So entstand die heutige Wappenrose des englischen Königshauses, die Tudor-Rose.

Sorten

  • 'Isphahan', synonym 'Pompon des Princes' vor 1832, rosa;
  • 'Madame Hardy', 1832, weiß, kletternd;
  • 'Marie-Louise', 1813, rosa;
  • 'Rose de Resht', vor 1880, purpurfarben; wird oft auch zu den 'Portland-Rosen' gezählt
  • 'Trigintipetala', um 1689, rosa;
  • 'York and Lancaster', 1551, weiß-rot gestreift;

Siehe auch

Literatur

Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, Stuttgart: Ulmer 1996, ISBN 3-8001-6601-1

Heinrich Schultheis / Helga & Klaus Urban: "Rosenlexikon [auf CD-ROM]" , 2. Aufl. 2001, ISBN 3-932045-25-4

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