Myokarditis

Krankheit
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Die Myokarditis ist eine umschriebene oder diffuse entzündliche Erkrankung des Herzmuskels. Herzmuskelentzündungen sind insgesamt selten, werden aber in ihrer Häufigkeit unterschätzt, da sie schwer nachweisbar sind.

Einteilung

  • infektiöse Myokarditis (Viren, Bakterien, Pilze)
  • infektiös-toxische Myokarditis (Diphtherie)
  • infektiös-allergische Myokarditis (Begleitmyokarditis bei schweren Allgemeinerkrankungen)
  • nicht infektiöse Myocarditis (bei Allergien gegen Medikamente)

Ursachen

Es gibt eine infektiöse, eine toxische und eine autoimmune Form der Myokarditis.

Gelegentlich kann eine Virusinfektion der Mutter während der Schwangerschaft eine Myokarditis beim Kind auslösen, welches dann mit einer Herzinsuffizienz zur Welt kommt.

Diagnostik

Die Diagnostik der Myokarditis ist nach wie vor schwierig und eher eine Ausschlußdiagnostik.

Symptome

Viele Myokarditiden verlaufen völlig unbemerkt. Manche erkennt man erst an der weitgehenden Zerstörung des Herzmuskels (dilatative Kardiomyopathie), wobei dann oft gar keine Entzündung mehr nachweisbar ist. Manche erkennt man an ungewöhnlichen EKG-Veränderungen oder an unerwarteten Rhythmusstörungen.

  • Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen (typisch, aber unspezifisch)
  • Herzinsuffizienz mit Kurzatmigkeit, Unruhe, rascher Ermüdbarkeit
  • Palpitationen (subjektiv als unangenehm empfundenes Herzklopfen)

Therapie

Verlauf

Die Mehrzahl der Myokarditiden heilt folgenlos aus. Eine Myokarditis kann der Auslöser für eine bedrohliche Herzrhythmusstörung sein und zum Sekundenherztod führen. Eine Myokarditis kann der Auslöser für eine Kardiomyopathie sein.


siehe auch: Myokard -- Kardiomyopathie -- Myokardinfarkt( Herzinfarkt) -- Stress-Kardiomyopathie (Broken-Heart-Syndrom)