Asger Jorn

dänischer Maler und Essayist
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Asger Jorn (* 3. März 1914, † 1. Mai 1973) war ein dänischer Künstler. Er wurde als Oluf Jørgensen in Vejrum, Jütland, Dänemark geboren. 1936 ging er nach Paris, um in Fernand Légers Académie Contemporaine einzutreten. Während der deutschen Besatzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg war Jorn aktiver Kommunist und Widerstandskämpfer. Er war Mitglied der Künstlergruppe Høst.

Nach dem Ende der Besatzungszeit wandte sich Jorn gegen die ein aus seiner Sicht kritisches Denken stärker einschränkendes, auf die Dänische Kommunistische Partei zentralisiertes politisches Umfeld. Er brach mit der Dänischen Kommunistischen Partei, blieb aber bis zu seinem Lebensende Kommunist. Er war ein Gründungsmitglied der aus den Gruppen Høst, Belgische Revolutionäre Surrealistengruppe und Reflex verschmolzenen Gruppe COBRA. Ebenso war er Begründer der Bewegung für ein Imaginäres Bauhaus. Mouvement pour un Bauhaus Imaginiste. Er war ein führender Kopf des späteren Zusammengehens beider Organisationen mit der Lettristischen Internationale und der London Psychogeographical Association zur Situationistischen Internationale (S.I.). Hier verwendete er sein naturwissenschaftliches und mathematisches Wissen, das er von Henri Poincaré und Niels Bohr bezog, zur Entwicklung seiner situlogischen Technik.

1961 verließ er die S.I., um das Skandinavische Institut für Vergleichenden Vandalismus zu gründen.

Durch die Erfindung der Sportart "Dreiseitiger Fußball" gab er eine seinem philosophischen System der Trialektik eine praktische Anwendung und Veranschaulichung.