Elektrisches Dipolmoment

charakterisiert eine räumliche Ladungstrennung
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Das elektrische Dipolmoment ist in der Physik ein Maß für die räumliche Ladungstrennung. Hat man in einem Körper, z. B. einem Molekül, an unterschiedlichen Orten eine elektrische Ladung unterschiedlichen Vorzeichens, bildet sich in diesem Körper ein elektrisches Dipolmoment aus. Der Körper verhält sich dann als Dipol.

Es sind auch andere Dipole (z.B. magnetische Dipole) möglich, die folglich auch andere Dipolmomente ausbilden.

Für das elektrische Dipolmoment p (eine Vektorgröße) gilt:

Je höher die Ladung Q, desto höher auch das Dipolmoment. Auch wenn die Ladungen weiter auseinanderrücken (von der negativen zur positiven Ladung gerichteter Abstand l) wird das Dipolmoment grösser.

Die Einheit für das Dipolmoment ist das nach Peter Debye benannte Debye:

Beispiele

Für Moleküle liegt das Dipolmoment meist im Bereich von 0 - 12 Debye.

Molekül Dipolmoment in Debye
NaCl 8,5
KCl 10,27
CsCl 10,42
KF 8,6
KCl 10,27
KBr 10,41
KI 9,24
HF 1,9
HCl 1,03
HBr 0,74
HJ 0,38
H2O 1,844
H2S 0,92
NH3 1,46
PF3 1,025

Bestimmung

Das Dipolmoment kann man durch die Dielektrizitätskonstante bestimmen. Ferner geben Messungen des Stark-Effekts Auskunft über das Dipolmoment eines Stoffes.