Verband der Siebenbürger Sachsen
Die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. ist ein Vertriebenenverband. Sitz des gemeinnützigen Vereins ist München. Die Landsmannschaft ist Mitglied im Bund der Vertriebenen (BdV), Bundesvorsitzender ist heute Volker E. Dürr. Die Landsmannschaft versteht sich als Interessenvertretung der in Folge von Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg und der weiteren politischen Veränderungen nach Deutschland gekommenen Angehörigen der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen. Ihre Ziele sind die Integration der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und die Erhaltung und Förderung siebenbürgisch-sächsischer Kultur. Sie beziffert ihre Mitgliederzahl mit 25.205 Familien.
Geschichte
Am 26. Juni 1946 gründete sich in München der Verband der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben in Deutschland, der sich am 11. Februar 1950 in Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland umbenannte, nachdem die Banater Schwaben einen eigenen Verband gegründet hatten. Eine erneute Umfirmierung erfolgte am 15. Mai 1950 zum heutigen Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Seit Juni 1950 wird als Medium der Siebenbürger Sachsen die Siebenbürgische Zeitung herausgegeben. Am 5. August gehörte der Verband zu den Unterzeichnenden der Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Das Land Nordrhein-Westfalen übernahm am 26. Mai eine Patenschaft für die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen. Eine zusätzliche Patenschaft wurde 1985 mit der Stadt Dinkelsbühl vereinbart.