Hedgefonds

geringer regulierte Investmentfonds
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Hedge-Fonds agieren weltweit auf den Kapitalmärkten. Je nach Herkunftsland ist diese Anlageklasse jedoch sehr unterschiedlich aufgebaut, unterliegt unterschiedlich starker Überwachung und darf unterschiedliche Transaktionen / Spekulationen durchführen. Es muss hier genau unterschieden werden, zwischen den großen international spekulierenden Hedge-Fonds aus den USA/UK und den in Deutschland zugelassenen Hedge-Dachfonds. Es bestehen sehr große Unterschiede. Gemeinsam ist ihnen jedoch eine s.g. absolute Rendite zu erwirtschaften. Hierunter wird das Ziel verstanden, am Ende des Jahres, dem Investor immer einen Gewinn auf das Konto zu überweisen. Dieser Gewinn sollte unabhängig von dem Umfeld auf den Kapitalmärkten erwirtschaftet werden können. Investmentfonds haben im Gegenteil das Ziel auf einem bestimmten Markt besser abzuschneiden. Ein Investmentfonds würde bei einem Einbrechen des Marktes um 50% immer noch sein Ziel erfüllen, wenn er nur 40% des Wertes verlieren würde. Ziel in einem solchen Markt wäre es für einen Hedge-Fonds hier noch einen positiven Gewinn zu erzielen. Hedge-Fonds setzen viele unterschiedliche Methoden ein um einen absoluten Gewinn zu erzielen. Im Folgenden werden einige dieser Strategien erklärt. Zurzeit haben weltweit rund 9.000 Hedge-Fonds ein Volumen von rund 1.200Mrd. USD.

Deutschland

In Deutschland etwa waren bis 2004 Hedge-Fonds generell nicht zum öffentlichen Vertrieb zugelassen, eine Lockerung erfolgte erst mit dem Investment-Modernisierungsgesetz, das am 1. Januar 2004 in Kraft trat und den Vertrieb von Hedge-Dachfonds unter bestimmten Auflagen zulässt. So muss z.B. der Anbieter eines Hedge-Dachfonds auf seinen Verkaufsprospekten Warnhinweise ähnlich denen auf Zigarettenschachteln anbringen: „Der Bundesminister der Finanzen warnt: Bei diesem Investmentfonds müssen Anleger bereit und in der Lage sein, Verluste des eingesetzten Kapitals bis hin zum Totalverlust hinzunehmen!

In Deutschland sind offiziell lediglich „Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken“ zugelassen. Diese haben nicht viel mit den großen internationalen Hedge-Fonds gemeinsam, gehören zur Gruppe der Investmentfonds und sind Anlageinstrumente. Sie dürfen die Instrumente des Leerverkaufes (short selling) und des Einsatzes von Fremdkapital (leverage) nutzen. Anteile an solchen Fonds dürfen in Deutschland nicht öffentlich vertrieben werden, sondern nur im Rahmen von sogenanntem private placement.

Deutsche Hedge-Fonds unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Hedge-Fonds in den USA / UK

Angelsächsische Hedge-Fonds sind Unternehmen. Investoren erwerben Anteile an diesen Unternehmen. Hier entspricht die Rechtsform meist der einer deutschen KG. Es gibt einen oder mehrere Hedge-Fonds Manager, die mit ihrem privaten und geschäftlichen Vermögen haften und Investoren, die Anteile an diesen Unternehmen kaufen. Oft ist der offizielle Sitz eines solchen Hedge-Fonds eine Steueroase und der Manager sitzt in einem Finanzzentrum. Im Gegensatz zu produzierenden Unternehmen erwirtschaften Hedge-Fonds ihre Gewinne mittels Einsatz von Wertpapieren mit unterschiedlichen Strategien. Angelsächsische Hendge-Fonds sind nicht reguliert.

Ursprung

Der erste Hedge-Fonds wurde von Alfred Winslow Jones im Jahr 1949 gegründet. Die damalige Rechtsform von Hedge-Fonds stimmt mit der deutschen KG überein. Deshalb sind und waren klassische Hedge-Fonds nie Fonds, wie sie in Deutschland nach dem Investmentgesetz verstanden werden.

Fonds-Manager

Der Erfolg von Hedge-Fonds ist im hohen Maße von dem Geschick des Fonds-Managers und dem verwendeten finanzmathematischen Modell wie z.B. das Black-Scholes-Modell abhängig. Die Vorgehensweise des Fonds-Managers kann durch das hohe Maß an Risiko bzw. Spekulation die Form einer Wette haben. Von Fonds-Managern wird erwartet, dass Sie sich an dem Fond beteiligen und ggf persönlich haften.

Es können deutlich erhöhte Gewinnchancen als auch Verlustrisiken durch die Vielfalt an Strategien entstehen. Diese Strategien bestimmen die Taktik des Fonds-Managers, die nötig ist, um auf eine zukünftig steigende oder fallende Börsenkurse zu spekulieren. Dabei hat der Fonds-Manager ein Höchstmaß an Freiheiten bezüglich der Wahl der Investitionen.

Es gibt bei Hedge-Fonds keinen Index in der Art eines Aktienindex, aber einzelne Unternehmen wie CSFB/Tremont bieten eine grobe Orientierung. Eine grobe Orientierung daher, weil Fonds-Manager die Möglichkeit haben, aber nicht die Pflicht ihre Daten weiterzugeben.

Aufgrund der Tendenz wenig negative Daten zu übermitteln, entstehen potenzielle Datenverzerrungen.

Hedge-Fonds Verfahren

Hedge-Fonds sollten in der Theorie den Vermögensbestand bei unwägbaren Risiken durch Hedging (engl.: to hedge = einhegen, umzäunen) absichern, haben aber in ihrer heutigen Form mit der Bedeutung von Absicherung wenig zu tun. Die erste Hedge-Fonds-Strategie (marktneutrale Strategie) stammt von Alfred Winslow Jones und sollte im Ursprungsgedanken ein Instrument zum Schutz vor Widrigkeiten bei Zins- und Währungsänderungsrisiken sein. Jones' Idee war es, nicht nur in Boomphasen auf Zins- und Währungsmärkten zu profitieren, sondern auch bei fallenden Zins- und Wechselkursen Gewinne zu erzielen. Damit gründete Jones eine der ersten Hedge-Fonds-Strategien und zwar Fremdkapital (Leverage-Effekt) und Leerverkauf (Short Selling) für den Kauf und Verkauf von Währungen aufzunehmen. Er verkaufte Aktien, die er (noch) nicht besaß und spekulierte, diese in der Zukunft billiger zurück kaufen zu können. Neue Strategien (Global Macro-Strategie) wurden von George Soros und Jim Rogers mit ihren Quantum Funds-Hedge-Fonds entwickelt. Durch neue Finanzinstrumente spekulierten sie in neue Bereiche wie Devisenmarkt, Zinsen, Rohstoff- und Aktienmärkte. Seit der ersten Hedge-Fonds-Strategie von Jones sind Hedge-Fonds-Strategien immer weiter entwickelt worden und haben markant zugenommen. Hedge-Fonds gehören zu den "Alternative Investments" als alternative Anlageform. Hedge-Fonds nutzen die Vielzahl an Handelsgegenständen und Handelsstrategien. Hedge-Fonds können anders als Investmentfonds in hohem Maße in Derivate investieren. Hedge-Fonds bedienen sich unter anderen in hohem Maß an Kombinationen bestehend aus Kauf- (Long-Position) und Verkaufsabsichten (Short Selling) sowie Fremdkapitalaufnahme.

 

Durch die Fremdkapitalaufnahme entsteht ein "Hebelarmeffekt" (Leverage-Effekt). Fremdkapital wird aufgenommen, weil erwartet wird, dass die Rendite einer Investition gesteigert werden kann. Das Funktionieren des Leverage-Effektes basiert auf einem niedrigeren Zinssatz des Fremdkapitals als der Gewinn der zu erwartenden Rendite. Der Leverage-Effekt kann, außer durch das Hinterlegen von einem Bruchteil des Exposure bei an börsengehandelten Termingeschäften (Futures), bei anderen Hedge-Fonds-Strategien nur durch die Aufnahme von Fremdkapital aufgebaut werden. Einem geringen Fremdkapitaleinsatz steht ein hohes Volumen des gehandelten Basiswertes (Underlying) gegenüber. Ein hoher Einsatz von Fremdkapital mit hohem Leverage-Effekt ist bei Market Neutral Arbitrage und Global Macro Strategien üblich.

Hedge-Fonds können alle Arten von Finanzinstrumenten verwenden und kombinieren - darunter auch Derivate wie Optionen oder Futures und das unterscheidet sie primär von traditionellen Investment-Produkten wie Aktien- oder Anleihen-Fonds.

Hedge-Fonds sind heute eigenständige Anlageinstrumente mit sehr unterschiedlichen Strategien und Risikoprofilen. Allen gemeinsam ist der Anspruch, sowohl in steigenden als auch fallenden Märkten Gewinne zu erzielen. Hedge-Fonds-Manager setzen dabei auf eine Reihe von Anlageformen und Techniken, darunter Finanz-Derivate, Leerverkauf von Wertpapieren oder Arbitrage-Techniken.

Die Mehrheit der Hedge-Fonds sind ihrer Rechtsform nach entweder Kommanditgesellschaften nach US-amerikanischem Recht oder Offshore-Gesellschaften. Das Management sitzt jedoch meist in einem der weltweiten Finanzzentren, der rechtliche Sitz ist häufig in einer Steueroase.

Unterschiedliche Hedge-Fonds Strategien
Equity Long-/Short Relative Value Event Driven Managed Futures/ CTAs Global Macro Strategie
    Equity Market Neutral    Anleihen- Arbitrage   Merger- Arbitrage
    Equity Hedge     Wandelanleihen- Arbitrage     Distressed Securities
    Sektor Long/Short     Kapitalstruktur- Arbitrage
    Statistische Arbitrage

Hedge-Fonds-Markt

Der Sektor der Hedge-Fonds gehört zu den am stärksten wachsenden Anlageprodukten. Die Zahl der weltweit aktiven Hedge-Fonds kann allerdings nur geschätzt werden, ebenso wie das in ihnen veranlagte Vermögen. Ende 2003 schwanken die Angaben professioneller Marktbeobachter zwischen 7.000 und 11.000 Fonds. Das Anlagevolumen weltweit wurde Ende 2003 auf 750 Milliarden USD (Währungskürzel für US-Dollar/TASS-Research) bis 1.117 Milliarden USD (CorrectNet Inc.), Anfang 2006 auf 1.100 Milliarden USD (Financial Times Deutschland v. 10. März 2006) geschätzt.

Einige wichtige Zentren der Hedge-Fonds-Industrie sind Offshore-Destinationen wie Kaimaninseln, die Bahamas, die britischen Kanalinseln oder Gibraltar, aber auch in Bezug auf die Kapitalmarkt-Gesetzgebung freizügigere Staaten wie Luxemburg, Irland oder Monaco. Meist ist in diesen Ländern nur der Sitz des Fonds, das Management sitzt in einem Finanzzentrum, direkt in der Nähe des Geschehens. Die Gründe, warum sich viele Hedge-Fonds offshore angesiedelt haben, sind einerseits steuerlicher Natur, liegen andererseits aber auch in den geringeren Einschränkungen der jeweiligen Kapitalmarkt-Gesetzgebungen, was die in Investment-Fonds erlaubten Finanzinstrumente betrifft.

Hedge-Fonds-Strategien

 Relative Value (Relativer Wert - Marktneutrale Strategien)        Event Driven (Ereignisorientierte Strategien)        Opportunistic (Gelegenheitsorientiert - Opportunistische Strategien)  
    Equity Market Neutral     Merger Arbitrage     Global Macro
    Fixed Income Arbitrage     Distressed Securities     Long-Short Equities
    Convertible Arbitrage     Short Selling (Leerverkauf)
    Emerging Markets (Marktneutrale Aktienanlage)
niedrig  <======== ===<=====    Marktrisiko    =====>=== ========>  hoch

Die Vielzahl der möglichen Hedgefondsstrategien lassen sich fünf Hauptkategorisierungen zuordenen:

  • Long/ Short Equity
    "Make money on alpha." Die Long/ Short Strategien hängen in der Regel eng mit Aktienmärkten zusammen. Bei einer Long Strategie sucht der Hedgefondsmanager nach seiner Meinung nach unterbewerteten Aktien, während er bei einer Short Strategie von ihm als überbewertet eingestufte Aktien verkauft. Es gibt 3 Mögliche Ausprägungen: Equity Hedge, Equity Non-Hedge und Short Selling.
  1. Bei Equity Hedge kann der Manager durch gezieltes Einsetzen von Derivate, wie z.B. Futures, Forwards, Optionen, etc., sein Aktienportfolio absichern.
  2. Bei Equity Non-Hedge ist dieses Hedgen (Absichern) nicht möglich. Die Strategie ähnelt der von traditionellen Investmentfonds, allerdings mit dem Unterschied, dass der Fondsmanager Fremdkapital einsetzen kann (Leverage).
  3. Beim Short Selling ist der Hedgefondsmanager in der Lage, auch von fallenden Aktienkursen zu profitieren.
  • Relative Value-Strategies
    "Make money on spreads." Vertreter von Relative Value- bzw. Arbitrage-Strategien generieren ihre Profite, indem sie Preisunterschiede zwischen verbundenen Wertpapieren ausnutzen. Ein Manager kauft beispielsweise an einer Börse kurzfristig unterbewertete Aktien, um sie gleichzeitig an einem anderen Handelsplatz zu einem höheren Kurs zu veräußern.
    Je nach Anlageschwerpunkt unterscheidet man zwischen vier Subkategorien:
  1. Convertible (Bond) Arbitrage-Strategien nutzen Preisanomalien bei Wandelanleihen. Der Manager kauft beispielsweise eine unterbewertete Wandelanleihe und verkauft dagegen die höher bewertete Aktie, in die sie umgetauscht werden kann.
  2. Fixed Income Arbitrage-Fonds konzentrieren sich auf Preisdifferenzen zwischen unterschiedlichen festverzinslichen Wertpapieren.
  3. Bei Capital Structure Arbitrage-Strategien werden gleichzeitig Positionen in Eigen- und Fremdkapitaltiteln eines Unternehmens eingegangen, um relative Fehlbewertungen zwischen diesen auszunutzen.
  4. Mit der Equity Market Neutral-Strategie versucht der Manager, das Marktrisiko zu hedgen. Er kauft etwa unterbewertete Aktien einer Branche und verkauft für dieselbe Summe vermeintlich überbewertete Aktien des gleichen Sektors leer. Solche Leerverkäufe sind in Deutschland nicht zulässig. Jedoch kann sich der Manager sogenannter Short-Selling Methoden bedienen.

Beispiel Gewinn/Verlust Equity Market Neutral-Strategie: eine Short (Leerkauf) Aktie X - Zwei Long Aktien Y, wenn nur eine Aktie steigt oder fällt kommt es zu einem Gewinn oder Verlust.

Vorlage:Highlight2 | 2 Y - vereinfacht und ohne Fremdkapital mit Leerkauf Aktie X Vorlage:Highlight2 | 3 Y - vereinfacht und mit Fremdkapital mit Leerkauf Aktie X
Aktien X
Y=2 80 90 100 110 120 130
40 0 -10 -20 -30 -40 -50
45 10 0 -10 -20 -30 -40
50 20 10 0 -10 -20 -30
55 30 20 10 0 -10 -20
60 40 30 20 10 0 -10
65 50 40 30 20 10 0
70 60 50 40 30 20 10
Aktien X
Y=3 80 90 100 110 120 130
40 -10 -20 -30 -40 -50 -60
45 5 -5 -15 -25 -35 -45
50 20 10 0 -10 -20 -30
55 35 25 15 5 -5 -15
60 50 40 30 20 10 0
65 65 55 45 35 25 15
70 80 70 60 50 40 30
  • Event-Driven Strategies
    "Make money on events." Der Event-Driven-Manager konzentriert sich auf Unternehmen, die vor einer außergewöhnlichen Situation stehen. Erfahrungsgemäß wirken sich dramatische Ereignisse in einem Unternehmen deutlicher auf den Aktienkurs aus, als es das allgemeine wirtschaftliche Umfeld rechtfertigt. Je nach strategischem Schwerpunkt unterscheidet man zwischen Risk Arbitrage (Merger Arbitrage), Distressed Securities und Special Situations. Erstere konzentrieren sich auf Unternehmensfusionen und –übernahmen, zweitere reagieren auf schwierige Firmensituationen, wie drohende Insolvenz oder Bonitätsverlust. Bei Special Situations werden Ereignisse wie Joint-Ventures, Buy Outs oder Spin-Offs ins Visier genommen.
  • Global Macro-Strategies
    "Make money on trends." Bei Global Macro-Strategien versuchen die Manager, makroökonimische Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und gewinnbringend auszunutzen. Ihr Erfolg hängt von der korrekten Deutung und Auswertung ökonomischer Faktoren ab – wie der Zinsentwicklung oder Währungsschwankungen.
    Vertreter der Global-Macro-Strategie (bekanntester Vertreter war der Quantum-Fonds von George Soros) setzen zahlreiche Finanzinstrumente wie Futures und Optionen in den Bereichen Währungen, Rohstoffe, Zinsen und Aktienindizes, festverzinsliche Produkte und weitere Derivate ein. Global Macro-Strategien lassen sich unterteilen in Currencies, Emerging Markets, Market Timing und Commodities.
  • Multi-Strategies
    Der Multi-Strategy-Ansatz kombiniert verschiedene dieser Hedge-Fonds-Strategien. Häufig wird dieser Ansatz auch den Relative Value Strategies zugeordnet. Multi-Strategies lassen sich in einem Single-Hedge Funds aber auch in einem Hedge Fund of Funds umsetzen. Entweder praktiziert ein Manager mehrere Handelsstile auf einmal, oder das Kapital wird in die Hände verschiedener interner oder externer Markt- und Strategieexperten gelegt, die einzelne Teile des Fondsvermögens betreuen.

In der neueren Literatur (vergl.: Weber, Thomas: Das Einmaleins der Hedge Funds, Campus Verlag 1999) werden auch Managed Futures zur Klasse der Hedge-Fonds gezählt.

Generell ist die Klassifizierung der einzelnen Strategien in der Literatur recht unterschiedlich.

Strategie Beispiele
  1. Ein Fonds-Manager wettet auf den Kursabstieg einer Aktie an der Börse. Er besitzt diese Aktie selber nicht, daher leiht (Leerverkauf) der Fond-Manager sich die Aktie. Er Verkauft die geliehene Aktie für einen Preis von 10 USD. Danach fällt der Kurs der Aktie von 10 USD auf 9 USD wie spekuliert und der Fonds-Manager kann die geliehenen Aktien für 9 USD zurück kaufen. Er hat einen Gewinn von 1 USD gemacht, aber genauso gut ist ein Kursanstieg der Aktie möglich.
  2. Ein Fonds-Manager geht ein Termingeschäft ein. Er wettet auf fallende Rohstoffpreise und bietet diesen Rohstoff für einen festen Betrag zu einem Festen Termin an. Wenn am ausgemachten Stichtag die Rohstoffpreise niedriger sind als der Einkaufspreis, hat der Fonds-Manager ein Gewinn erzielt, bei höher nicht.

In diesen sehr vereinfachten Beispielen sind nicht die komplizierten Mechanismen von Hebelwirkung durch Leverage-Effekte durch die Aufnahme von Fremdkapital und andere Mechanismen enthalten.

Hedge-Fonds

Siehe auch

Literatur

  • Ursula Fano-Leszczynski: Hedgefonds für Einsteiger, Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York ISBN 3540226958
  • Bernd Berg: Hedge Fonds in Deutschland, Tectum Verlag, ISBN 3828887627
  • Alexander M. Ineichen: Absolute Returns, John Wiley & Sons, Inc, ISBN 0471251208
  • Dieter Kaiser: Hedgefonds, Gabler, ISBN 3409150137
  • Thomas Weber: Das Einmaleins der Hedge Funds, Campus Verlag, Frankfurt/New York ISBN 3593374439