Masaru Emoto (* Juli 1943 in Yokohama, Japan), Doktor der alternativen Medizin und Präsident des Allgemeinen Forschungsinstituts Japan (IHM), ehem. Präsident des mittlerweile aufgelösten Schweizer Instituts Wise Crystal. Emoto graduierte mit Schwerpunkt auf Internationale Beziehungen an der Yokohama Municipal University, verfügt jedoch nicht über eine klassische naturwissenschaftliche Ausbildung. Emoto bezeichnet sich selbst als religiösen Menschen und glaubt an Reinkarnation.
Werk
Emoto untersucht seit Mitte der 90er Jahre die biophysikalischen Eigenschaften von Wasser und behauptet nachweisen zu können, dass Wasser lebe und die Fähigkeit habe, Gefühle und Informationen aufzunehmen und zu speichern.
Den Nachweis führt er, indem er zunächst mit Wasser kommuniziert, indem er mit ihm spricht, es mit Musik beschallt, ihm Filme zeigt oder Wasserflaschen beschriftet; anschließend lässt er das Wasser tropenweise in 50 Schalen füllen und bei -20°C gefrieren; danach fotografiert er dann die entstandenen Kristalle bei -5°C unter dem Mikroskop bei 200-facher Vergrößerung. Aus diesen 50 Wasserproben wird schließlich anscheinend ein Foto ausgewählt.
Die durch das Schockgefrieren entstandenen Kristalle unterscheiden sich – angeblich in direkter Kausalität zu den vorhergehenden Einflüssen – visuell deutlich. Dieses Phänomen interpretiert Emoto als Nachweis des Lebens und Reagierens des Wassers. Da der Körper des Menschen zu über 70 Prozent aus Wasser besteht, leitet Emoto einen weitergehenden Einfluss der Wasserkonfiguration auf den jeweiligen Menschen ab.
Nach den Experimenten bilde Wasser aus Erbebengebieten, nach Beschallung mit Heavy Metal-Musik oder Vorführung eines Gewaltfilms zu defekten Kristallen, frisches Quellwasser, Wasser nach Beschallung mit Musik von Mozart oder Besprechen mit posititiven Gedanken zu wohlgeformen sechseckigen Kristallen, d.h. zur Ausbildung von Microcluster-Strukturen. Diese Eigenschaft bezeichnet Emoto als "Hado" ("Lebensenergie").
Rezeption
Die Arbeiten Emotos sind eine Mischung aus Esoterik und Ästhetik, lassen sich jedoch anscheinend in begrenztem Umfang reproduzieren; so betreibt Ernst Braun in Burgistein bei Thun in der Schweiz ein Labor, in dem er nach Emotos Methode Kristallfotos anfertigt. Allerdings gelingt die Wiederholung der Versuche i.d.R. unter normierten Bedingungen nicht (vgl. [1]).
Allerdings deuten auch andere grenzwissenschaftliche Arbeiten (Viktor Schauberger, 1928; Johann Grander u.a.) darauf hin, dass Wasser über Eigenschaften verfügt, die durch die Naturwissenschaften noch nicht hinreichend erklärt werden können.
Literatur
- 2002: Die Botschaft des Wassers, Koha Verlag, ISBN 3929512211
- 2002: Die Antwort des Wassers, Koha Verlag, ISBN 3929512939
- 2002: Wasserkristalle, Koha Verlag, ISBN 3929512203
Siehe auch
Weblinks
- http://www.masaru-emoto.net/ - Masaru Emoto's Website (japanisch- und englischsprachig)
- http://www.nathal.ch/staehler/staehler11.htm - Masaru Emoto: Wasser als Informations-Speicher (Interview)