Dietrich Otto von Korff gt. Schmising zu Tatenhausen

Geheimrat im Fürstbistum Münster
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2018 um 18:01 Uhr durch Hans Börsting (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Baustelle Dietrich Otto von Korff gt. Schmising zu Tatenhausen (* 1. August 1651; † 27. August 1727 in Münster) war Geheimrat im Fürstbistum Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Dietrich Otto wuchs als Sohn des Kaspar Heinrich von Korff gen. Schmising (1616-1690, Amtsdroste in Iburg) und seiner Gemahlin Anna Margaretha von Neuhof zu Horstmar zusammen mit seiner Schwester Sybille Wilhelmina (∞ Rembert Jobst von Kerssenbrock zu Brinke) und seinen Brüdern Friedrich Matthias (Amtsdroste in Cloppenburg), Ferdinand (* 1666, Ritter des Malteserordens) und Heinrich in der uralten westfälischen Adelsfamilie von Korff auf.

Werdegang und Wirken

Nach Studien an den Universitäten in Aschaffenburg, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim immatrikulierte er am 28. Oktober 1668 am Collegium Germanicum et Hungaricum et Urbe in Rom und erhielt durch päpstliche Bestimmung im Jahre 1669 eine Dompräbende in Münster und 1674 in Hildesheim. Am 8. Oktober 1700 wurde er weltlicher Hofrichter, münsterscher Vizedominus und im Jahr darauf Wirklicher Landrat. Er war Wirklicher Geheimer Rat und Kriegsrat und im Jahre 1722 Geheimer Rat in Hildesheim. Dietrich Otto war Archidiakon in Elze. Er verzichtete 1726 auf seine münsterschen Präbenden zugunsten des Friedrich Christian von Fürstenberg, der als Platzhalter für seine Familie galt.

Sonstiges

Dietrich Otto war zeitweise auch Vertreter des Cloppenburger Amtsdrosten Carl Otmar von Grothaus.

Literatur

Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, Regensburg-Verlag