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Die Europameisterschaften im Gerätturnen werden seit 1955 bzw. für Frauen seit 1957 ausgetragen. Seit ihrer Gründung 1982 werden sie von der Union Européenne de Gymnastique (UEG) ausgerichtet und fanden bis 2004 in der Regel alle zwei Jahre statt. Seit 2004 wechseln sich die Einzel-Europameisterschaften mit den Mannschafts-Europameisterschaften jährlich ab. Meist wurden die Wettkämpfe für Männer und Frauen an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten ausgetragen, in letzter Zeit ging man aber dazu über, dass beide Veranstaltungen zusammen stattfinden.
Die führenden Turn-Nationen Russland und Rumänien dominieren auch die Europameisterschaften. Erfolgreichste Europameisterschafts-Turnerin ist die Russin Swetlana Chorkina, die zwischen 1994 und 2004 insgesamt elf Goldmedaillen gewann, davon allein sechs am Stufenbarren. Platz zwei belegt Věra Čáslavská aus der ehemaligen Tschechoslowakei mit zehn Titeln. Nadia Comăneci aus Rumänien und Swetlana Boginskaja aus Weißrussland belegen mit jeweils neun ersten Plätzen Rang drei.
Deutsche Athletinnen erreichten bislang 12 Europameisterschafts-Titel. Erfolgreichste Turnerin war dabei Maxi Gnauck mit fünf Siegen, gefolgt von Karin Janz mit vier Titeln und Angelika Hellmann, Ute Starke und Oksana Chusovitina mit jeweils einmal Gold. Nach den beiden vierten Plätzen von Ariella Kaeslin im Sprung 2005 und 2008, gewann die Schweizerin 2009 das Sprung-Finale und sicherte der Schweiz die erste Goldmedaille. Einen weiteren Sieg in derselben Disziplin erreichte 2013 Giulia Steingruber, sie ihren Titel 2014 sogar verteidigen. Bislang nahm noch keine Turnerin aus Österreich an einem Finalwettkampf teil.