Dennewitz ist eine Ortschaft in der Gemeinde Niedergörsdorf im Süden des Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg. Im Ort leben etwa 320 Einwohner.[1]
Dennewitz Gemeinde Niedergörsdorf
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Koordinaten: | 51° 58′ N, 13° 1′ O |
Höhe: | 80 m |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1997 |
Postleitzahl: | 14913 |

Bekannt wurde der Ort durch die Befreiungskriege und die Schlacht bei Dennewitz am 6. September 1813. In Jüterbog und Niedergörsdorf sind die „Dennewitzer Straße“ nach diesem Ort benannt.
Geschichte
Der Ort wurde 1174 erstmals urkundlich als Danewiz erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen Personennamen Dan ab.[1]
Am 6. September 1813 fand in der Umgebung von Dennewitz die Schlacht bei Dennewitz statt. 1815 wurde das bis dahin kursächsische Dorf als Ergebnis des Wiener Kongresses zwangsweise an Preußen abgetreten.
Die Dennewitzer Windmühle fiel dem „Niedersachsen-Orkan“ vom 13. November 1972 zum Opfer.[2]
Am 31. Dezember 1997 wurde der Ort nach Niedergörsdorf eingemeindet.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Denkmal für Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz, der am 6. September 1813 gemeinsam mit Tauentzien die Schlacht bei Dennewitz gewann. Das Denkmal wurde am 6. September 1913 errichtet. Die Inschrift an der Vorderseite des Sockels unterhalb des Bülow-Reliefs zitiert den Dichter der Freiheitskriege, Ernst Moritz Arndt.
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Denkmal für von Bülow in der Schlacht bei Dennewitz, Brandenburg, Deutschland (Bildhauer: Victor Seifert)
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Zitat von Ernst Moritz Arndt am Bülow-Denkmal
- Weitere Denkmale für die Schlacht bei Dennewitz.
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Tauentzien-Gedenkstein
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neuer (seit 1988) Tauentzien-Gedenkstein
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Tabernakel nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel
Straßennamen zur Erinnerung an den Sieg der Preußen bei Dennewitz
In Berlin-Schöneberg erinnert der „Dennewitzplatz“ an das Geschehen im Jahre 1813. Gleiches trifft auf die „Dennewitzer Straße“ in Leipzig, sowie die „Dennewitzstraße“ in Augsburg, Berlin-Schöneberg, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen und Hannover zu.
Die Ort Malmbergets Dennewitz in der Nähe von Malmberget in Nordschweden wurde nach Dennewitz benannt (auf Schwedisch manchmal Denevitz geschrieben). Die Bebauung wurde aber später wegen des Bergbaus in den 1960er Jahren abgetragen.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b Märkische Oderzeitung, 9. November 2006, S. 8.
- ↑ Hans Scholz: Wanderungen und Fahrten in der Mark Brandenburg, Band 3. Verlag Wolfgang Stapp Berlin (West) 1975, ISBN 3-87776-521-1, S. 180 f.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997