Bundesautobahn 6

Bundesautobahn in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2004 um 20:55 Uhr durch Holger I. (Diskussion | Beiträge) (korr). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Deutschland

Allgemein

Die Autobahn A 6, auch Via Carolina genannt, führt von Saarbrücken nach Waidhaus an der deutsch-tschechischen Staatsgrenze. Ein Teilstück zwischen Amberg-Ost und Pleystein ist noch nicht fertiggestellt (Ende 2003). Sie ist insgesamt 432 km lang und besitzt derzeit 70 Anschlussstellen.

Geschichte

Die ersten Planungen für eine Autobahn von Heilbronn nach Nürnberg bestanden bereits 1935. 1938 wurde mit dem Bau von ersten Teilstücken zwischen Weinsberg und Bretzfeld-Schwabbach in Baden-Württemberg sowie zwischen Nürnberg und Schwabach im Norden Bayerns begonnen. Letzteres wurde trotz des Krieges noch 1941 fertiggestellt.

Die Arbeiten wurden erst 1966 wieder aufgenommen. Im Jahre 1979 wurde die Kochertalbrücke bei Schwäbisch Hall für den Verkehr freigegeben, die mit 185m als höchste Brücke Deutschlands gilt. Die Inbetriebnahme zwischen der A 93 und Pleystein ist für 2006 geplant. Die Inbetriebnahme zwischen Amberg-Ost und A 93 soll 2008 erfolgen, Baubeginn für diesen letzten 20 km langen Abschnitt der A6 war am 9. Juni 2004. [1].

Obwohl die A 6 grundsätzlich eine West-Ost-Verbindung darstellt, verläuft das Teilstück Viernheimer Dreieck bis Kreuz Walldorf ca. 30 km weitestgehend parallel zur A 5 in Nord-Süd-Richtung.

Der Ausbauzustand der A 6 entspricht ihrem Alter. Im Gegensatz zu A 2 und A 4, die seit den 1990er Jahren als wichtige innerdeutsche Verbindungen grundlegend modernisiert werden, wurden bei A 6 und A 8 bisher (bis auf kleine Ausnahmen) darauf verzichtet, obwohl insbesondere das gestiegene Verkehrsaufkommen aus Osteuropa dies dringend erforderlich macht. Im Bereich zwischen dem Kreuz Walldorf und dem Weinsberger Kreuz hat man abschnittsweise auf der eigentlich nur zwei Spuren breiten Fahrbahn drei Fahrstreifen ausgewiesen (unter Verzicht auf den Pannenstreifen), um im bergigen Gelände das Überholen der langsamen LKW-Kolonnen zu ermöglichen.

Durch die Bauarbeiten an der A 6 wurde Mitte der 1960er Jahre der damalige Hockenheimring durchtrennt bzw. der Großteil der Rennstrecke von der Ortschaft Hockenheim abgeschnitten. Das Teilstück in den Ort hinein wurde durch ein "Motodrom" östlich der Autobahn ersetzt. Die Tribünen befinden sich direkt neben der A 6 in Höhe des Dreieckes Hockenheim bzw. der A 61.

Strecke

Sie passiert folgende Orte: Saarbrücken, Sankt Ingbert, Rohrbach, Neunkirchen (Saar), Homburg (Saar), Ramstein, Landstuhl, Kaiserslautern, Enkenbach, Grünstadt, Frankenthal, Mannheim, Viernheim, Schwetzingen, Hockenheim, Walldorf, Wiesloch, Sinsheim, Bad Rappenau, Neckarsulm, Heilbronn, Weinsberg, Bretzfeld, Öhringen, Neuenstein, Ilshofen, Crailsheim, Aurach, Herrieden, Ansbach, Schwabach, Nürnberg, Altdorf, Amberg, Nabburg, Wernberg, Vohenstrauß, Pleystein, Waidhaus.

Anschlüsse in anderen Ländern

In Tschechien führt sie als D 5 weiter nach Prag, in Frankreich als A 320 bis Hombourg.


Durchquerte Bundesländer

Insgesamt werden 5 deutsche Bundesländer durchquert:

Kreuzende Autobahnen

Folgende andere deutsche Autobahnen werden gekreuzt (von West nach Ost):

Schweiz

auch N 6

Lyss - Schönbühl / Bern - Thun - Wimmis


siehe auch: A6 - Begriffsklärung, Autobahn, Liste der Autobahnen in Deutschland, Liste der Autobahnen in der Schweiz, Liste der Autobahnen in Frankreich, Liste der Autobahnen in Tschechien