Kaufhalle

Selbstbedienungsläden, in denen Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs angeboten werden
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Der Begriff Kaufhalle ist eine DDR - Prägung für ein räumlich nicht unterteiltes eingeschossiges Kaufhaus i.d.R für den städtischen Bereich.

Wer zu DDR-Zeiten auf dem Lande wohnte, ging zum Einkaufen in den Konsum. Die Städter dagegen gingen in die Kaufhalle. Der Unterschied zwischen beiden Institutionen bestand nicht nur in der Größe und der für die Städte meist etwas besseren Versorgung.

Der genossenschaftliche Konsum gewährte dem Mitglied - in der Regel jedem Bewohner eines Dorfes - beim Umsatz Konsum- Marken (Rabattmarken), die ihm jährlich 1,7% Rückvergütung bescherten. Diese Marken werden heutzutage zB. vom Konzern REWE wiedererfunden, um Kundenbindung zu erreichen.

Die Kaufhallen dagegen wurden von der staatlichen Handelsorganisation, kurz HO betrieben. Es handelte sich hierbei nicht um eine Genossenschaft sondern um eine Körperschaft öffentlichen Rechts.

Da die Kaufhallen gewissermaßen die einzigen Großverteiler in den Städten waren und es für alle Waren Einheitsverbraucherpreise gab, spielte es keine Rolle, in welches dieser Geschäfte man einkaufen ging: man zahlte für eine Ware überall den gleichen Preis.

In den alten Bundesländern ist Kaufhalle eine Tochterfirma des Handelskonzerns Metro. siehe DDR-Sprache