Biologische Waffe
Biologische Waffen sind Massenvernichtungswaffen, bei denen Krankheitserreger gezielt zur gegnerischen Vernichtung eingesetzt werden. Sie gehören zu den ABC-Waffen.
Biologische Waffen sind keine moderne Erfindung. Schon in der Antike wurden Brunnen durch Tierkadaver verseucht. Im Mittelalter wurden vereinzelt Pestopfer mit Katapulten in die gegnerischen Reihen geschleudert, so z.B. 1346 von den Tartaren bei der Belagerung der Stadt Kaffa auf der Krim. Später verschenkten die Briten in mindestens einem Fall Decken, die mit Pocken infiziert waren, an die amerikanischen Ureinwohner ("Indianer").
Während des 2. Weltkriegs wurde erstmals gezielt Versuche mit Krankheitserregern unternommen, um sie als Waffe weiterzuentwickeln. So wurde die schottische Insel Guignard insbesondere mit Milzbrandsporen verseucht, wodurch es bis heute lebensgefährlich und daher verboten ist, sie zu betreten. Andere Krankheiten, an denen zum Zwecke des Waffeneinsatzes geforscht wurde, sind Pocken und Typhus