Der Audi A8 ist ein Oberklassefahrzeug und das Nachfolgemodell des Audi V8. Ein Großteil seiner Technikkomponenten findet auch im VW Phaeton Verwendung.
Audi A8 | |
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Produktionszeitraum: | seit 1994 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Stufenheck, viertürig |
Vorgängermodell: | Audi V8 |
Modellgeschichte
Audis Weg in die Oberklasse hatte 1979 mit Vorstellung des auf dem Audi 100 (Typ 43/C2) basierenden Audi 200 noch recht zögerlich begonnen, wurde als Audi 200 des Typs 44/C3 ebenso vorsichtig fortgesetzt und erst 1988 in Form des Audi V8 etwas konsequenter eingeschlagen. Doch auch letzterer war – obgleich technisch durchaus eigenständige Neukonstruktion – „nur“ ein C3-Derivat. Damit verbunden waren konstruktive Merkmale wie z.B. Raumangebot und Komfort, die sich nicht mit den angepeilten Wettbewerbern der Oberklasse messen konnten. Somit blieben diesen Modellen, vor allem durch den Allradantrieb quattro, zwar Achtungserfolge, eine breite Akzeptanz als konkurrenzfähiges Angebot zu Mercedes-Benz- oder BMW- Produkten erfuhren die ersten Modelle jedoch noch nicht.
Erst Mitte 1994 präsentierte Audi mit dem A8 eine eigenständige Oberklasse-Modellreihe. Um in diesem Segment, das bis dahin von der Mercedes-Benz S-Klasse und der BMW 7er-Reihe dominiert wurde, bestehen zu können, wurde er als Alternative mit einigen technischen Besonderheiten ausgestattet, die die Konkurrenz nicht bot.
Dazu gehörte unter anderem der Allradantrieb quattro und die weltweit erste Aluminiumkarosserie in einem Serienfahrzeug der Oberklasse. Kritik musste sich der Wagen von jeher im Komfort-Kapitel gefallen lassen – ein Tribut an die eher sportliche Gesamtauslegung.
Als Einstiegs-Motorisierung kam ein 2,8-l-Benziner mit sechs Zylindern zum Einsatz. Das andere Ende der Palette markierte der W12-Zylinder, der hauptsächlich in der Langversion als Chauffeur-Limousine diente. Der Großteil der Käufer orderte den V8 mit 4,2 Liter Hubraum, von dem auch der betont sportliche Ableger S8 abstammte. Der erste A8 mit Dieselmotor (2.5 TDI) erwies sich mit seinen 110 kW (150 PS) als recht schwachbrüstig und wurde ab dem Modelljahr 2000 durch eine Version mit 132 kW (180 PS) ersetzt. Im gleichen Jahr erfolgte die Vorstellung des ersten Achtzylinder-TDI, Grundstein für den bis heute anhaltenden Boom großvolumiger Dieselmotoren in der Oberklasse.
Nach acht Jahren Bauzeit wurde der intern D2 genannte Ur-A8 im November 2002 (Modelljahr 2003) von dem aktuellen D3 abgelöst. Ziel der Neuentwicklung war es vor allem, unter Beibehaltung altbekannter Stärken die Komfortschwäche des A8 auszumerzen. Eine Sänfte wurde der neue A8 zwar trotz Luftfederung nicht, die Käufer scheint das jedoch nicht zu stören: 2008 belegte der A8 im Oberklassesegment mit 4446 zugelassenen Fahrzeugen Platz 2 der deutschen Zulassungsstatistik deutlich hinter der Mercedes S-Klasse (8077 Einheiten) und nur knapp vor dem BMW 7er mit 4226 Fahrzeugen.[1]
Das Motorenprogramm wurde überarbeitet, siehe auch Motoren des Typ D3. Als neues Einstiegsaggregat fungiert der 2,8-l-Sechszylinder mit 154 kW (210 PS), während die Leistung des 4,2-l-Achtzylindermotors auf 257 kW (350 PS) erhöht wurde. Der 6,0-l-W12-Zylinder blieb im Programm, neu ist ein V10 mit 331 kW (450 PS), der dem S8 vorbehalten bleibt. Die meisten A8-Käufer entscheiden sich jedoch für einen Diesel: 2006 wurde der 4.2 TDI mit 240 kW (326 PS) als damals stärkster Dieselmotor der Welt in einer Serienlimousine vorgestellt.
Audi zeigt die neue Generation der Luxuslimousine erst auf dem Genfer Auto-Salon 2010.[2] Insgesamt wächst der A8 um zehn Zentimeter auf 5,15 Meter.[3] Formal bleibt der Audi A8 beinah unverändert, nur die ausgeprägte seitliche Tornadolinie ist neu.[3] Die Basisversion des 2010 Audi A8 mit dem 2,8-Liter-FSI-Sechszylinder kommt mit Vorderradantrieb und einem CVT-Getriebe (Multitronic).[3] Der Längsbaukasten erlaubt eine platzsparendere Bauweise – die Vorderachse des Audi wird um 15 Zentimeter weiter nach vorne gelagert.[3] Daraus resultiert ebenfalls verbesserte Gewichtsverteilung.[3]
Bauzeiten (Baujahre)
- 1994 bis 1999: Audi A8 Typ D2/4D
- 1999 bis 2001: Audi A8 Typ D2/4D Facelift 1 (geänderte Front, Aluleisten vorne/hinten, rechter Seitenspiegel gleichgroß, geänderte Mittelkonsole, geänderte Türgriffe, weiße Seitenblinker)
- 2001 bis 2002: Audi A8 Typ D2/4D Facelift 2 (leicht geänderte Nebelscheinwerfer, Aluleiste am Aschenbecher und kl. Fach der Mittelkonsole, Automatikgetriebe mit Schaltstufe "S" anstatt 2/3/4)
- 2003 bis 2005: Audi A8 Typ D3/4E
- 2005 bis 2007: Audi A8 Typ D3/4E Facelift 1 (äußerlich am Singleframe-Kühlergrill zu erkennen)
- 2007 bis 2009: Audi A8 Typ D3/4E Facelift 2 (leicht geänderter Kühlergrill, Seitenblinker im Spiegelgehäuse, geänderte Rückleuchten)
- Ab 2009: Audi A8 Typ D4/4H
Antrieb
Während das Vorgängermodell, der Audi V8, ausschließlich mit dem Allradantrieb quattro ausgeliefert wurde, können die Kunden beim Audi A8 bei den kleineren Benzin-Motorvarianten zwischen Front- und Allradantrieb wählen. Frontantrieb ist in dieser Klasse unüblich, normalerweise sind Oberklassenmodelle mit Hinterradantrieb ausgestattet. Der von Audi beworbene Allradantrieb stellte zur Markteinführung ebenso eine Neuerung in der Oberklasse dar.
Vor dem Facelift wurde in Verbindung mit 4,2-l-Motor (alle Allrad) nur eine 4-Gang-Automatik verbaut – nach dem Facelift eine 5-Gang-Automatik. Für die kleineren Motoren wurde wahlweise ein Handschaltgetriebe angeboten. Später konnte für die 4,2-Liter-Motorisierung (nur im S8) eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Fünfstufen-Automatikgetriebe gewählt werden. Mit dem Modell D3 wurde für Fahrzeuge mit Frontantrieb das stufenloses Automatikgetriebe Multitronic angeboten, bei Modellen mit Quattro-Antrieb kam ein sechsstufiges Tiptronic-Getriebe mit dynamischen Schaltprogrammen zum Einsatz. Die drehmomentstarken Diesel- und Benzinvarianten werden ausschließlich mit Allradantrieb ausgeliefert (ab 2005).
Karosserie
Die Karosserie des Audi A8 besteht komplett aus Aluminium, wodurch Rostprobleme endgültig der Vergangenheit angehören sollen (wobei allerdings auch Aluminium unter bestimmten Umständen Korrosion unterworfen ist). Diese selbsttragende Aluminiumkarosserie trägt den Namen Audi Space Frame. Schon das Vorgängermodell des ersten Audi A8 hatte eine vollverzinkte Karosserie, bei der Rostschäden äußerst selten vorkamen, in aller Regel nach unsachgemäß instandgesetzten Unfallschäden.
Ein weiteres Entwicklungsziel war die Senkung des Fahrzeuggewichtes und damit des Verbrauches. Das gelang jedoch nur zum Teil, da das Fahrzeug mit allen technisch möglichen Ausstattungsdetails ausgerüstet wurde. Dazu gehört der Quattro-Antrieb, der das Gewicht um etwa 100 kg erhöht. Dennoch war der Audi A8 noch leichter als die vergleichbare BMW 7er-Reihe oder die S-Klasse. Seit der Einstellung des Audi A2 ist der A8 wieder das einzige Großserienfahrzeug, dessen Karosserie komplett aus Aluminium gefertigt wird.
Der Audi A8 wird nur als Limousine mit Stufenheck angeboten. Eine Kombiversion befindet sich nicht im Lieferprogramm.
Im September 2001 stellte Audi auf der IAA die Studie des Avantissimo vor – eine Kombivariante des Audi A8 D2. Die Reaktionen des Publikums waren überwiegend positiv. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es in Zukunft eine Kombiversion des A8 geben wird.
Während die optionale, verlängerte Karosserievariante des Audi V8 noch imposant war, hält sich die Langversion des Audi A8 optisch zurück. Der Gedankengang, eine Pullman-Limousine à la Mercedes im Stil der amerikanischen Stretchlimousinen zu fertigen, wurde von der Konzernführung nie umgesetzt, da er der Markenphilosphie des selbst steuernden, sportlichen Fahrers entgegensteht.
Mit Übernahme des Zwölfzylindermotors (W12) mit 6 Liter Hubraum und nun 331 kW (450 PS) vom D2 erhielt der A8 (D3) 2004 gleichzeitig als erster und bis dahin einziger Audi den von nun an die Front aller neueren Audis prägenden Singleframe-Kühlergrill.
Die Liste der Sonderausstattungen für den aktuellen A8 enthält Posten wie den Abstandsregeltempomaten Adaptive Cruise Control (kurz ACC) sowie dynamisches Kurvenlicht. Die „Adaptive Air Suspension“ genannte Luftfederung zählt allerdings zur Serienausstattung. Zudem ist der A8 eines der ersten Autos, die ab Werk anstatt einer einfachen Bluetooth-Freisprechanlage mit einem Bluetooth-Autotelefon mit SIM Access Profile verfügbar sind (ab Produktionswoche 34/2006).
Der A8 in der Öffentlichkeit und den Medien
Audi setzte Ende der 1990er stark auf medienwirksame Auftritte. So diente der damalige Audi S8 als Fluchtfahrzeug im Film Ronin (1998). Auch in den Filmen Matrix Reloaded, Transporter – The Mission und Transporter 3 wurde jeweils ein Audi A8 eingesetzt. Audi stellte auch Wagen für die Teilnehmer des EU-Beitrittsgipfels 2003 in Athen zur Verfügung, dabei wurden alle Regierungschefs und Außenminister in Audi A8 chauffiert.
Gerhard Schröder setzte erstmals den Audi A8 als Staatskarosse ein, auch Angela Merkel nutzt einen A8. Bis dahin waren die Fahrzeuge hoher Politiker zumeist von Mercedes-Benz oder seltener von BMW.
Audi A8 (Typ D2/4D)
1.Generation (D2) | |
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Audi S8 Typ D2 | |
Produktionszeitraum: | 1994–2002 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,8–6,0 l (128–309 kW) Dieselmotoren: 2,5–3,3 l (110–165 kW) |
Länge: | 5034–5164 mm |
Breite: | 1880 mm |
Höhe: | 1420–1438 mm |
Radstand: | 2880–3010 mm |
Leergewicht: | 1460–1950 kg |
Motoren
Benzin
Modell | Hubraum | Leistung | Bauzeit | Bemerkung | |
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2.8 (12V) | 2771 cm³ | 128 kW (174 PS) | 1994 bis 1996 | auch als Quattro erhältlich | |
2.8 (30V) | 2771 cm³ | 142 kW (193 PS) | 1996 bis 2002 | auch als Quattro erhältlich | |
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3.7 | 3697 cm³ | 169 kW (230 PS) | 1995 bis 1998 | auch als Quattro erhältlich | |
3.7 | 3697 cm³ | 191 kW (260 PS) | 1998 bis 2002 | auch als Quattro erhältlich | |
4.2 quattro | 4172 cm³ | 175 kW (238 PS) | 1999 bis 2000 | nur als Quattro erhältlich | |
4.2 quattro | 4172 cm³ | 220 kW (300 PS) | 1994 bis 1998 | nur als Quattro erhältlich | |
4.2 quattro | 4172 cm³ | 228 kW (310 PS) | 1999 bis 2002 | nur als Quattro erhältlich | |
S8 | 4172 cm³ | 250 kW (340 PS) | 1996 bis 1999 | nur als Quattro erhältlich | |
S8 | 4172 cm³ | 265 kW (360 PS) | 1999 bis 2002 | nur als Quattro erhältlich | |
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6.0 W12 quattro | 5998 cm³ | 309 kW (420 PS) | 2001 bis 2002 | nur als Quattro erhältlich |
Diesel
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Einer von 750 gebauten A8 W12 6.0 (Typ D2)
-
A8 (Typ D2) Heckansicht
Modell | Hubraum | Leistung | Bauzeit | Bemerkung | |
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2.5 TDI | 2496 cm³ | 110 kW (150 PS) | 1997 bis 2000 | auch als Quattro erhältlich | |
2.5 TDI | 2496 cm³ | 132 kW (180 PS) | 1999 bis 2002 | auch als Quattro erhältlich | |
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3.3 TDI quattro | 3328 cm³ | 165 kW (224 PS) | 1999 bis 2002 | nur als Quattro erhältlich |
Audi A8 (Typ D3/4E)
2.Generation (D3) | |
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Audi A8 D3 2002–2005 | |
Produktionszeitraum: | 2002–2010 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,8–6,0 l (154–331 kW) Dieselmotoren: 3,0–4,2 l (171–240 kW) |
Länge: | 5062–5192 mm |
Breite: | 1894 mm |
Höhe: | 1424–1445 mm |
Radstand: | 2944–3074 mm |
Leergewicht: | 1800–1995 kg |
Motoren
Als der Audi A8 D3 im Oktober 2002 auf den Markt kam, waren nur drei Motorvarianten verfügbar, bei denen es sich ausschließlich um Achtzylinder-Modelle handelte. Angeboten wurde ein 3,7-Liter-Motor mit 206 kW (280 PS), der gegenüber dem Vorgängermodell 15 kW (20 PS) mehr leistet, und ein – ausschließlich mit Allradantrieb erhältlicher – 4,2-l-Motor mit 246 kW (335 PS).
Als Diesel wurde zunächst ein Achtzylinder mit 4 Liter Hubraum und Quattro-Allradantrieb angeboten, der mit 202 kW (275 PS) und maximalen 650 Nm Drehmoment die Beschleunigung auf 100 km/h in 6,7 Sekunden schafft.
2003 erschien für den A8 als „Einstiegsmodell“ ein 3,0-Liter-Sechszylinder mit 162 kW (220 PS) und Frontantrieb. 2004 folgte das Zwölfzylindermodell (W12) mit 6 Liter Hubraum und 331 kW (450 PS).
Mit der Modellpflege 2005 wurden der 3,0-l-Sechszylinder und der 3,7-l-V8 aus dem Programm genommen und durch einen 3,2-Liter-V6 mit 191 kW (260 PS) und Benzindirekteinspritzung ersetzt. Später folgte mit dem 2,8-l-V6 ein weiterer Einstiegsmotor, der 154 kW (210 PS) leistet und sich durchschnittlich mit 8,3 Liter Benzin auf 100 km begnügen soll.
Als Diesel-Einstiegsmodell wurde 2004 ein 3-Liter-Sechszylinder mit Common-Rail-Einspritzung und 171 kW (233 PS) präsentiert, der – wie die meisten Motoren im A8 – nur mit Quattro-Antrieb erhältlich ist. Im September 2005 wurde der 4-Liter-Diesel durch ein überarbeitetes 4,2-Liter-Modell mit 240 kW (326 PS) und 650 Nm ersetzt.
Die sportliche Variante des A8, der S8, erschien 2006 mit einem 5,2-Liter-Zehnzylinder-Motor und 331 kW (450 PS). Dieser stellt eine sportlichere und günstigere Alternative zum gleichstarken W12 dar.
Benzin
Modell | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Bauzeit | ||
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A8 2.8 FSI | 2773 cm³ | 154 kW (210 PS) bei 5500–6800 min−1 |
280 Nm bei 3000–5000 min−1 |
seit 2007 | ||
A8 (L) 3.0 | 2976 cm³ | 162 kW (220 PS) bei 6300 min−1 |
300 Nm bei 3200 min−1 |
2003 bis 2005 | ||
A8 (L) 3.2 FSI | 3123 cm³ | 191 kW (260 PS) bei 6500 min−1 |
330 Nm bei 3250 min−1 |
seit 2005 | ||
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A8 3.7 | 3697 cm³ | 206 kW (280 PS) bei 6000 min−1 |
350 Nm bei 3250 min−1 |
2002 bis 2006 | ||
A8 (L) 4.2 | 4172 cm³ | 246 kW (335 PS) bei 6200 min−1 |
430 Nm bei 3500 min−1 |
2002 bis 2006 | ||
A8 (L) 4.2 FSI | 4163 cm³ | 257 kW (350 PS) bei 6800 min−1 |
440 Nm bei 3500 min−1 |
seit 2006 | ||
| ||||||
S8 | 5204 cm³ | 331 kW (450 PS) bei 7000 min−1 |
540 Nm bei 3500 min−1 |
seit 2006 | ||
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A8 (L) 6.0 W12 | 5998 cm³ | 331 kW (450 PS) bei 6200 min−1 |
580 Nm bei 4000–4700 min−1 |
seit 2004 |
Bemerkung: (L) steht für Langversion
Diesel
Modell | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Bauzeit | ||
| ||||||
A8 (L) 3.0 TDI | 2967 cm³ | 171 kW (233 PS) bei 4000 min−1 |
450 Nm bei 1400–3250 min−1 |
seit 2004 | ||
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A8 4.0 TDI | 3936 cm³ | 202 kW (275 PS) bei 3750 min−1 |
650 Nm bei 1800–2500 min−1 |
bis 2005 | ||
A8 (L) 4.2 TDI | 4134 cm³ | 240 kW (326 PS) bei 3750 min−1 |
650 Nm bei 1600–3500 min−1 |
seit 2005 |
Bemerkung: (L) steht für Langversion
-
A8 (Typ D3) 2005–2007
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A8 (Typ D3) seit 2007
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S8 (Typ D3) 2005–2007
-
S8 (Typ D3) seit 2007
Audi A8 (Typ D4/4H)
3.Generation (D4) | |
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Produktionszeitraum: | seit 2010 |
Motoren: | Ottomotoren: 4,2 l (273 kW) Dieselmotoren: 4,2 l (258 kW) |
Länge: | 5137 mm |
Breite: | 1949 mm |
Höhe: | 1460 mm |
Radstand: | 2990 mm |
Leergewicht: | 1835–1995 kg |
Die dritte Generation des A8 wurde am 1. Dezember 2009 in Miami auf der Design Miami vorgestellt.[4] Drei Monate nach der Vorstellung kommt das neue Modell auf den deutschen Markt.
Karosserie
Die Aluminiumkarosserie des D4/4H ist acht Zentimeter länger als die des Vorgängers. Die Version mit kurzem Radstand misst etwa 5,14 cm. Eine Version mit langem Radstand ist in Planung. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist der A8 mit einem Gewicht von 1835-1995 kg eher leicht. Der cw-Wert liegt bei 0,26. [5]
Motoren
Zu Beginn werden nur zwei Motorenvarianten angeboten: je einen Benziner und einen Diesel. Später sind auch ein V6-Diesel und ein W12-Benziner sowie eine Langversion geplant.[6]
4.2 TDI | 4.2 FSI | |
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Bauzeit | ab 2010 | |
Motorbauart | V-Dieselmotor mit Turbolader und Partikelfilter (TDI) |
V-Ottomotor mit Direkteinspritzung (FSI) |
Zylinderanzahl | 8 | |
Hubraum | 4134 cm³ | 4163 cm³ |
Leistung (DIN) | 258 kW (350 PS) bei 4000/min |
273 kW (372 PS) bei 6800/min |
max. Drehmoment | 800 Nm bei 1750−2750/min |
445 Nm bei 3500/min |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h (abgeregelt) | 250 km/h (abgeregelt) |
Beschleunigung 0–100 km/h |
5,5 s | 5,7 s |
Verbrauch (nach EWG-Richtlinie), kombiniert auf 100 km |
7,6 l Diesel | 9,5 l Super |
CO2-Emission, kombiniert |
199 g/km | 219 g/km |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 5 | |
Leergewicht | 1995 kg | 1835 kg |
zul. Gesamtgewicht | 2660 kg | 2525 kg |
Getriebe
Die Kraftübertragung erfolgt über die achtstufige Tiptronic. Die Gangwahl erfolgt per Vortippen des Wählhebels, wonach dieser selbstständig wieder in Ausgangsposition zurückkehrt.
Mit der so genannten Shift-by-wire-Technologie erfolgt die elektronische Übermittlung des Wählvorgangs. Dabei wird der Schaltbefehl an das Hauptsteuergerät des Autos weitergegeben, das dann die mechanischen Gangwechsel über Stellmotoren vornimmt. Daraus resultieren kurze Gangwechselzeiten, die zusammen mit niedrigen Fahrdrehzahlen für reduzierten Verbrauch und höheren Fahrkomfort sorgen. Beim Abstellen des Fahrzeugs wird die Parksperre automatisch eingelegt.
Technische Ausstattung
Beim Audi D4/4H bietet Audi ein Paket aus verschiedenen technischen Maßnahmen an. Diese sollen den Komfort des Fahrers im Fahrzeug steigern, eine ausreichende Sicherheit gewährleisten und den Kraftstoffverbrauch senken. Zu den Maßnahmen gehören:
- Die achtstufige Tiptronic mit der sogenannten Shift-by-wire-Technologie
- Eine Dynamiklenkung für ein präziseres Lenkgefühl
- Eine Karosserie aus Aluminium, Audi Space Frame genannt, zur Reduktion des Gewichts und Kraftstoffverbrauchs.
- Durch das optional erhältliche quattro® mit Sportdifferenzial an der Hinterachse können die einzelnen Räder der Hinterachse ein unterschiedliches Antriebsmoment erhalten. Die Kraft wird beim Anlenken oder beim Beschleunigen in einer Kurve gezielt zum kurvenäußeren Hinterrad gelenkt, wodurch das Auto von der Antriebskraft in die Kurve hineingedrückt wird und dem Winkel der Vorderräder folgt.
- Das serienmäßig erhältliche Audi drive select®, ein System, das es erlaubt, einige Fahrdynamikregelsysteme elektronisch zu beeinflussen
- Optionale energiesparende LED-Scheinwerfer, die Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht, Blinklicht und statisches Abbiegelicht enthalten. Bei 110 km/h wird die Reichweite von der Autobahn-Funktion erhöht.
- Optionales ACC System mit Stop&Go-Funktion (0-250 km/h) und erweiterten Sicherheitsfunktionen Audi pre sense.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zulassungszahlen 2008
- ↑ Holger Wittich: Audi zeigt R8 Spyder und A5 Sportback auf der IAA 2009. In: auto motor und sport. 20. April 2009, abgerufen am 8. Juni 2009.
- ↑ a b c d e Holger Wittich: Audi zeigt neuen A8 in Genf. In: auto motor und sport. 26. Mai 2009, abgerufen am 9. Juni 2009.
- ↑ Audi AG: Art of Progress: Weltpremiere des neuen Audi A8. In: Audi AG. 19. November 2009, abgerufen am 2. Dezember 2009.
- ↑ http://www.focus.de/auto/neuheiten/oberklasse/tid-16447/neuer-audi-a8-karosserie_aid_459452.html
- ↑ http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,664433,00.html