Die Kanadische Literatur handelt oft von nationaler oder regionaler Identität. Oft diskutieren Autoren Probleme wie Verfremdung oder Missverständnisse zwischen verschiedenen Regionen des Landes.
Zum Beispiel beschreibt die Literatur aus der Prärie oft einen Abstand vom Osten Kanadas und der Regierung oder die Einsamkeit, die wegen der fremden und isolierten Region entsteht.
Kanadische Literatur im Ausland
Bis vor ca. 10 Jahren war kanadische Literatur außerhalb Kanadas eine Seltenheit. Das lässt sich wohl hauptsächtlich der Dominanz der USA in Sachen Literatur zuschreiben. Doch in den letzten Jahren nahm Literatur aus dem zweit größten Land der Erde auch in Deutschland eine größere Rolle ein. Den Durchbruch erlang sie wohl durch die Verfilmung von Michael Ondaatjes Roman Der englische Patient, welcher gerade in Deutschland große Erfolge verbuchen konnte.
Wichtige kanadische Autoren
Margaret Atwood
Margaret Atwood zählt zu den bekanntesten und auch besten Autorinnen Kanadas. Mit ihrem Roman "Der lange Traum" gelang ihr ein internationaler Durchbruch und oftmals wird der Roman auch als "Schlüsselwerk der kanadischen Literatur" bezeichnet.
Michael Ondaatje
Michael Ondaatje wurde durch die Verfilmung seines Romans "Der englische Patient" international bekannt. Neben seinen neueren Werken sind aber auch seine Älteren nicht zu vergessen, die ebenfalls zu wichtigen Beiträgen der kanadischen Literatur gezählt werden.
Jane Urquhart
Jane Urquhart zählt zu den erfolgreichsten Jungautorinnen Kanadas. Sie wurde, später als Ondaatje und Atwood, erst ende der 80er bekannt. Eines ihrer neueren Werke, "The Underpainter", das 1997 erschien, bekam den "Governor General’s Award", welcher zu einem der wichtigsten Literaturpreise in Kanada zählt.
Siehe auch: Liste kanadischer Schriftsteller und Literatur von Quebec, vorläufig nur fremdsprachig fr:Littérature québécoise und en:Literature of Quebec.
Sekundärliteratur
- W. H. New, A history of Canadian literature, 2. ed., Montreal [u.a.] : McGill-Queen's University Press, 2003