Die Geforce-20-Serie ist eine Serie von Grafikchips des Unternehmens Nvidia und Nachfolger der Geforce-10-Serie.
Im Vorfeld der Gamescom stellte Nvidia die Geforce-20-Serie am 20. August 2018 vor. Die unter dem Codenamen „Turing“ (nach dem britischen Mathematiker Alan Turing) laufende Serie legte erstmals den Schwerpunkt Raytracing. Um diesen Aspekt zu unterstreichen, änderte Nvidia das bisher häufig in Verkaufsnamen verwendete Präfix „GTX“ in „RTX“ um. Eine Weitere Neuerung besteht in der Verwendung von GDDR6-Speicher.Verkaufsstart war der 20. September 2018.
Datenübersicht
Grafikprozessoren
Grafik- chip |
Fertigung | Einheiten | L2- Cache |
API-Support | Video- prozessor |
Bus- Schnitt- stelle | |||||||||||||
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Pro- zess |
Transi- storen |
Die- Fläche |
ROP- Partitionen |
ROPs | Unified-Shader | Textureinheiten | RT- Einheiten |
Tensor- Einheiten |
DirectX | OpenGL | OpenCL | CUDA- Level |
Vulkan | ||||||
Stream- prozessoren |
Shader- Cluster |
TAUs | TMUs | ||||||||||||||||
GV100 | 12 nm | 21,1 Mrd. | 815 mm² | 6 | 128 | 5376 | 42 | 336 | 336 | - | 640 | 6144 kB | 12.1 | 4.6 | 1.2 | 7.1 | 1.1.78 | k. A. | PCIe 3.0 |
TU102 | 18,6 Mrd. | 754 mm² | 6 | 96 | 4608 | 72 | 288 | 288 | 72 | 576 | 6144 kB | ||||||||
TU104 | 13,6 Mrd. | 545 mm² | 6 | 64 | 3072 | 48 | 192 | 192 | 48 | 384 | 4096 kB | ||||||||
TU106 | 10,6 Mrd. | 445 mm² | 3 | 64 | 2304 | 36 | 144 | 144 | 36 | 288 | 4096 kB |
Desktop-Modelldaten
Modell | Offizieller Launch [Anm. 1] |
Grafikprozessor (GPU) | Grafikspeicher | Leistungsdaten[Anm. 2] | Leistungsaufnahme | ||||||||||||||||
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Typ | Aktive Einheiten | Chiptakt[Anm. 3] | Speicher- größe |
Speicher- takt [Anm. 3] |
Speicher- interface |
Rechenleistung (in GFlops) |
Füllrate | Speicher- bandbreite |
MGCP [Anm. 4] |
Messwerte[Anm. 5] | |||||||||||
ROPs | Shader- Cluster |
ALUs | Textur- einheiten |
RT- Einheiten |
Tensor- Einheiten |
Standard | Boost | SP (MAD) |
DP (FMA) |
Pixel | Texel | Idle | 3D-Last | ||||||||
Geforce RTX 2070[1] | k. A. | TU106 | 64 | 36 | 2304 | 144 | 36 | 288 | 1410 MHz | 1620 MHz | 8 GB GDDR6 | 1750 (7000) MHz | 256 Bit | 7465 | 233 | 103,7 GP/s | 233,3 GT/s | 448 GB/s | 185 W | k. A. | k. A. |
Geforce RTX 2080[2] | 20. Sep. 2018 | TU104-400A-A1 | 64 | 46 | 2944 | 184 | 46 | 368 | 1515 MHz | 1710 MHz | 8 GB GDDR6 | 1750 (7000) MHz | 256 Bit | 10068 | 315 | 109,4 GP/s | 314,6 GT/s | 448 GB/s | 215 W | k. A. | k. A. |
Geforce RTX 2080 Ti[3] | TU102-300A-K1-A1 | 88 | 68 | 4352 | 272 | 68 | 544 | 1350 MHz | 1545 MHz | 11 GB GDDR6 | 1750 (7000) MHz | 352 Bit | 13448 | 420 | 136 GP/s | 420,2 GT/s | 616 GB/s | 250 W | k. A. | k. A. |
Anmerkungen
- ↑ Mit dem angegebenen Zeitpunkt ist der Termin der öffentlichen Vorstellung angegeben, nicht der Termin der Verfügbarkeit der Modelle.
- ↑ Die angegebenen Leistungswerte für die Rechenleistung über die Streamprozessoren, die Pixel- und Texelfüllrate, sowie die Speicherbandbreite sind theoretische Maximalwerte (bei Boosttakt), die nicht direkt mit den Leistungswerten anderer Architekturen vergleichbar sind. Die Gesamtleistung einer Grafikkarte hängt unter anderem davon ab, wie gut die vorhandenen Ressourcen ausgenutzt bzw. ausgelastet werden können. Außerdem gibt es noch andere, hier nicht aufgeführte Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen.
- ↑ a b Bei den angegeben Taktraten handelt es sich um die von Nvidia empfohlenen bzw. festgelegten Referenzdaten, beim Speichertakt wird der I/O-Takt (in Klammern der effektive Takt) angegeben. Allerdings kann der genaue Takt durch verschiedene Taktgeber um einige Megahertz abweichen, des Weiteren liegt die finale Festlegung der Taktraten in den Händen der jeweiligen Grafikkarten-Hersteller. Daher ist es durchaus möglich, dass es Grafikkarten-Modelle gibt oder geben wird, die abweichende Taktraten besitzen.
- ↑ Der von Nvidia angegebene MGCP-Wert entspricht nicht zwingend der maximalen Leistungsaufnahme. Dieser Wert ist auch nicht unbedingt mit dem TDP-Wert des Konkurrenten AMD vergleichbar.
- ↑ Die in der Tabelle aufgeführten Messwerte beziehen sich auf die reine Leistungsaufnahme von Grafikkarten, die dem Nvidia-Referenzdesign entsprechen. Um diese Werte zu messen, bedarf es einer speziellen Messvorrichtung; je nach eingesetzter Messtechnik und gegebenen Messbedingungen, inklusive des genutzten Programms, mit dem die 3D-Last erzeugt wird, können die Werte zwischen unterschiedlichen Apparaturen schwanken. Daher sind hier Messwertbereiche angegeben, die jeweils die niedrigsten, typischen und höchsten gemessenen Werte aus verschiedenen Quellen darstellen.
Einzelnachweise
- ↑ NVIDIA GeForce RTX 2070. Nvidia Corporation, 20. August 2018, abgerufen am 20. August 2018 (englisch).
- ↑ NVIDIA GeForce RTX 2080. Nvidia Corporation, 20. August 2018, abgerufen am 20. August 2018 (englisch).
- ↑ NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti. Nvidia Corporation, 20. August 2018, abgerufen am 20. August 2018 (englisch).