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Film | |
Titel | Sein großer Sieg |
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Produktionsland | DDR |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Länge | 87 Minuten |
Stab | |
Regie | Franz Barrenstein |
Drehbuch | Alexander Lösche, Hermann von Rohde |
Produktion | DEFA-Studio für Spielfilme (Potsdam-Babelsberg) |
Musik | Gottfried Madjera |
Kamera | Willi Kuhle |
Schnitt | Lieselotte Johl |
Besetzung | |
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Sein großer Sieg ist ein DDR-Kinofilm von 1952. Erzählt wird die Geschichte des Mechanikers und Rennradlers Hans Nettermann in dem geteilten Berlin der frühen 1950er Jahre. Anderer Titel des Films ist „Sein großer Start“.
Handlung
In Ost-Berlin arbeitet Hans Nettermann als Konstrukteur in der Fahrradfabrik „Komet". In der Betriebssportgemeinschaft ist er Favorit der Straßenfahrer. Sein Traum ist es, einmal Steherrennen zu fahren. Als er die Chance bekommt das Hobby zu seinem Beruf zu machen lässt er sich überreden nach West-Berlin zu gehen. Hans hat zwar sportliche Erfolge, ist aber von den kriminelle Machenschaften im dortigen Berufssport enttäuscht. So schafft es dann auch seine frisch angetraute Ehefrau Marianne ihn zur Rückkehr nach Ost-Berlin zu bewegen. Am Ende gewinnt er das das erste Amateur-Steherdauerrennen in der DDR.
Hintergrund
Vor der jeweiligen Uraufführung wurden DDR-Filme meist von Kommissionen auf die korrekte Ideologie überprüft. In der Folge kam es häufig zu Nachaufnahmen. So passierte es, dass Filme meistens Monate und manchmal länger als ein Jahr nicht zur Uraufführung freigegeben wurden. Auch in diesem Film gab es bei der Handlung eine nachträgliche Korrektur:[1]
„In "Sein großer Sieg" mußte Claus Holm als Radrennfahrer wegen Achsenbruchs aufgeben. "Soll das Rad vielleicht aus der DDR sein?", wollte ein aufgebrachter Kulturfunktionär nach der internen Vorführung wissen. Es war nicht zu leugnen, das versagende Fahrzeug entstammte der volkseigenen Fahrradfabrik "Komet", die im Film eine wichtige Rolle spielt. "Mit einem Rad von uns darf so was nicht passieren", entschied der Funktionär. Eine den Unfall befriedigend motivierende Szene wurde nachgedreht. Sie zeigt, wie ein westlicher Agent bei Nacht das Rennrad tückisch anfeilt.“
Rolf Ludwig, später einer der populärsten und meistbeschäftigten Schauspieler der DDR hat hier in einer Nebenrolle als Reporter seinen ersten Kinoauftritt.
Veröffentlichung
Der Film hatte seine Kinopremiere am 8. August 1952. Die Fernseh-Erstausstrahlung erfolgte im 1. Programm des Deutscher Fernsehfunks am 16. April 1955.
Kritiken
„Sportlerfilm mit eindeutig propagandistischer Absicht.“
Literatur
- „Progress Filmillustrierte. Sein großer Sieg“, 1952
- „Lexikon des Internationalen Films“, Rowohlt Verlag Reinbek, 1995, ISBN 978-3-499-16357-9 (Seite 5008)