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Robert O. Keohane

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Robert Owen Keohane (* 3. Oktober 1941 in Chicago (Illinois, USA) ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen Theorie der Internationalen Beziehungen.

Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Joseph S. Nye Jr. entwickelte er, in dem gemeinsamen verfassten Buch "Power and Interdependence: World Politics in Transition" (Boston: Little, Brown, 1977, 3rd edition, Addison-Wesley, 2001), seine Interdependenztheorie/ Regimetheorie. Für sein Werk "After Hegemony: Cooperation and Discord in the World Political Economy" (Princeton, 1984) erhielt er 1989 den Grawemeyer Award, der ihn für seinen Verdienst um die Verbesserung/Erweiterung des Verständnisses der Internationalen Beziehungen (Grawemeyer Award for Ideas Improving World Order) auszeichnete.

Er ist Inhaber verschiedener Assistenzen und Professuren, u.a. am Swarthmore College, der Brandeis University, der Stanford University, der Harvard University, sowie der Duke University. Im Jahr 2006 wird er eine Professur an der Princeton University übernehmen. Darüber hinaus ist er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, sowie Mitglied der Guggenheim-Foundation. Außerdem war er zwischen den Jahren 1974 und 1980 Mitverfasser des Journals "International Organization", sowie Vorsitzender der International Studies Association in den Jahren 1988/1989 und der American Political Science Association in den Jahren 1999 bis 2000.

Biographische Daten

Robert Owen Keohane wurde am 3. Oktober 1941 als Sohn zweier Sozialwissenschaftler in Chicago (Illinois, USA) geboren, wo er zunächst aufwuchs und zur Schule ging. Seine Erziehung sei geprägt gewesen von dem Gefühl der sozialen Verantwortung und dem Wissen um die Bedeutung von Politik im Allgemeinen, wie er selbst einmal in einem Interview attestierte.

Nach Abschluss der High School war er sich zunächst nicht im Klaren darüber, welche berufliche Richtung er einschlagen sollte. Letzten Endes entschied er sich für das Studium der Politikwissenschaft, genauer der Internationalen Beziehungen, was nicht zuletzt auf den starken erzieherischen Einfluss seiner Eltern zurück zu führen ist. Eigenen Angaben zur Folge ist er ein Theoretiker, dem es aber zu Beginn seines Studiums nicht in den Sinn kam Politische Theorie zu studieren, da ihm der Praxisbezug fehlte.

So kam es, dass er bereits im Alter von nur 16 Jahren das Shimer College (Mount Carroll, Illinois, USA) besuchte, an dem sein Vater als Sozialwissenschaftler tätig war. Drei Jahre später bestand er seinen Abschluss mit höchstmöglicher Auszeichnung (B.A. „with great distinction“). Direkt im Anschluss daran ging er nach Harvard (Cambridge, Massachusetts, USA), um seine Studien fortzusetzen, wo er 1966, im Alter von nur 25 Jahren, schließlich, ebenfalls mit Auszeichnung, promovierte. Derzeit lebt und arbeitet Robert O. Keohane gemeinsam mit seiner Frau Nannerl O. Keohane, ebenfalls eine herausragende Politikwissenschaftlerin, an der Princeton University (New Jersey, USA). Sie haben vier erwachsene Kinder und sieben Enkelkinder.

Wissenschaftliche Ausbildung

Berufliche Tätigkeiten

Derzeit:

Früher:

Auszeichnungen, Mitgliedschaften und Stipendien

Literatur

  • Krell, Gert: Weltbilder und Weltordnung. 2. Auflage, Baden-Baden 2003, S. 183-190 ISBN 3832909664

Siehe auch

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