Liebenfels

Marktgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten
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Wappen Karte
fehlt noch Österreichkarte, Liebenfels hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Sankt Veit an der Glan (SV)
Fläche: 58,85 km²
Einwohner: 3274 (Volkszählung 2001)
Höhe: 491 m ü. NN
Postleitzahl: 9556
Vorwahl: 0 42 15
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Gemeindekennziffer: 2 05 15
Gliederung 11 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Hauptplatz 9
9556 Liebenfels
Offizielle Website: www.liebenfels.at
Politik
Bürgermeister: Klaus Köchl (SPÖ)
Gemeinderat: 23 Mitglieder: 13 SPÖ,
6 FPÖ, 4 ÖVP

Liebenfels ist eine Marktgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Geographie

Geographische Lage

Liebenfels liegt 6 km westlich der Bezirkshauptstadt St. Veit und direkt nördlich der Landeshauptstadt Klagenfurt. Das Gemeindegebiet umfasst vor allem die Hügel- und Mittelgebirgslandschaft der Wimitzer Berge. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 1.338 m (Schneebauerberg), der tiefste - an der Glan bei Liebenfels - auf 477 m Seehöhe. Die Nachbargemeinden sind, von Norden im Uhrzeigersinn: Frauenstein, Sankt Veit an der Glan, Klagenfurt, Glanegg, Sankt Urban.

Gliederung

Katastralgemeinden:

  • Freundsam
  • Glantschach
  • Gradenegg
  • Hardegg
  • Liebenfels
  • Liemberg
  • Pflausach
  • Rosenbichl
  • Rottschaft Feistritz
  • Sörg
  • Sörgerberg
 
Ortschaft Sörg zwischen Veits- und Lorenziberg

Ortsteile: Bärendorf, Beißendorf, Eggen I, Eggen II, Freundsam, Gasmai, Glantschach, Gößeberg, Graben, Gradenegg, Grassendorf, Grund, Hardegg, Hart, Hoch-Liebenfels, Hohenstein, Kraindorf, Kulm, Ladein, Lebmach, Liebenfels, Liemberg, Lorberhof, Mailsberg, Metschach, Miedling, Moos, Pflausach, Pflugern, Pulst, Puppitsch, Radelsdorf, Rasting, Reidenau, Rohnsdorf, Rosenbichl, Sankt Leonhard, Sörg, Sörgerberg, Tschadam, Waggendorf, Wasai, Weitensfeld, Woitsch, Zmuln, Zojach, Zwattendorf, Zweikirchen

Nachbargemeinden

Sörg Glantschach Pust
St. Lorenzen   St. Veit an der Glan
Zweikirchen Karlsberg Projern

Geschichte

Die frühesten Funde aus dem heutigen Gemeindegebiet stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum): ein Lochbeil bei Unter-Kulm, ein Serpentin-Steinbeil aus Reidenau und insbesondere Keramik in St. Leonhard, Feistritz, Beißendorf und Glantschach. Die Kirche in Glantschach wurde 958/991 erstmals urkundlich erwähnt, die Burg Liebenfels 1333. In der frühen Neuzeit war das Gebiet von Hammer- und Sensenwerken geprägt. 1956 entstand die Gemeinde Liebenfels aus der Zusammenlegung der Gemeinden Hardegg, Liemberg und Pulst. 1973 wurde die Gemeinde Sörg eingegliedert.

Bevölkerung

Liebenfels hat 3274 Einwohner. Der Volkszählung 2001 zufolge bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche 88 % der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 4,5 %, zum Islam 1,2 %. Als konfessionslos bezeichnen sich 4,3 %.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Liebenfels gibt es 641 Arbeitsplätze, davon 189 im Bauwesen, sowie 963 Auspendler (VZ 2001). Es gibt 175 landwirtschaftliche Betriebe (1999), davon 66 Haupterwerbsbetriebe. Die Gemeinde verfügt über 3 Volksschulen, 2 Kindergärten und 3 Feuerwehren.

Verkehr: Liebenfels wird durch die Bundesstraße B94 und die Landesstraßen L68 und L93a erschlossen. Der Bahnhof Liebenfels liegt an der Bahnstrecke Villach - Feldkirchen - St. Veit - Wien.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Aufgrund der Nähe zur alten Herzogsstadt St. Veit gibt es auf den Bergen etliche Burgen und Burgruinen:

Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Landschaftsschutzgebiete Haidensee-Hardegg (auch Gemeinde Glanegg, zusammen 240 ha, LGBl. 82/1970 und 60/1983) und Zmulner See (40 ha LGBl. 81/1970).

Literatur

Dietmar Klier u. a.: Gemeindechronik Liebenfels. 1998.