Dünnsäure

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Dünnsäure ist die Bezeichnung für verdünnte Schwefelsäure. Sie entsteht u.a. als Abfallprodukt bei der Titandioxid- und Farbstoffherstellung und kann neben maximal 25 % Schwefelsäure noch Schwermetalle und halogenierte Kohlenwasserstoffe enthalten.

Der größte Teil der in Europa anfallenden jährlich mehr als 5 Millionen Tonnen Dünnsäure wurde bis vor kurzem in der Nordsee von Schiffen 'verklappt' oder per Pipeline ins Meer geleitet. Nach Protesten von Umweltverbänden stellte Deutschland 1989 und Großbritannien 1993 die Verklappung ein. Dafür entwickelten die Unternehmen Recyclingverfahren, die eine (energieaufwendige) Rückgewinnung der Schwefelsäure ermöglichen.