Paul Konewka (* 5. April 1840 in Greifswald, † 13. Mai 1870 in Berlin) war ein Silhouettenschneider und Zeichner.
Er fing schon als sechsjähriger Knabe an, nach der Natur menschliche und tierische Figuren mit der Schere aus Papier auszuschneiden, erlernte in Berlin die Bildhauerei und Malerei, betrieb dabei aber nach wie vor die Ausschneidekunst, und nachdem er mit der Herausgabe eines Albums den ersten Erfolg errungen, blieb er ganz dabei. Es folgten der Osterspaziergang aus Faust I (Komposition für einen Lampenschirm) und Zwölf Blätter zu Goethes Faust (Berlin 1864), die von ihm mit der Schere aus schwarzem Papier geschnitten und dann auf Stein übertragen worden waren (Lithografie). Alle seine späteren Kompositionen, die sich wie die frühern durch reiche Phantasie, glänzenden Humor und feines Formgefühl auszeichneten, sind von ihm selbst auf Holz gezeichnet und danach geschnitten worden (Holzschnitt). Außer einer großen Zahl von einzelnen Blättern für illustrierte Zeitungen, Volksbücher u. Jugendschriften hat er noch Zeichnungen zu William Shakespeares Ein Sommernachtstraum (Heidelberg 1868) und Illustrationen zum Falstaff (Lahr 1870) geschaffen.
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Personendaten | |
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NAME | Konewka, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Silhouettenschneider und Zeichner |
GEBURTSDATUM | 5. April 1840 |
GEBURTSORT | Greifswald |
STERBEDATUM | 13. Mai 1870 |
STERBEORT | Berlin |