Diskussion:Erdmagnetfeld
Magnetische und geomagnetische Pole
Hallo Hubi, ich bin kein Experte in Sachen Erdmagnetfeld, folgendes wird mir nicht klar: ... geomagnetischen Pole verwendet, die sich von den magnetischen Polen unterscheiden. Die Pole sind die Verlängerung der Achse eines theoretischen ... - welche Pole jetzt, die geomagnetischen oder die des Erdmagnetfeldes? Und kann das dann nicht noch weiter hoch zu der Unterscheidung zwischen den Magnetfeldpolen und den geographischen Polen? Übrigens kannst du ruhig das °-Zeichen verwenden - das wird eigentlich bei richtig eingestelltem Browser auf allen Betriebssystemen richtig angezeigt, und der Zeilenabstand verrutscht dann nicht immer ... --Schusch 11:32, 14. Nov 2003 (CET)
- Hi Schusch, gemeint sind hier die geomagn. Pole (der Abschnitt befasst sich ja damit), aber es ist doch mißverständlich. Ich hatte halt auch das erwähnen wollen, da die Verwechslungsgefahr mit magn. Polen doch recht hoch ist. Das o-Zeichen darf ich hier nicht verwenden, da mein Editor dann spinnt, aber vielleicht mit cut/paste oder ich schau mal den &-Code nach. Mir sind diese ²³-Zeichen zu winzig, ehrlich gesagt. Im Prinzip sollte die Wiki-Software das machen, aber wenn's allgemein so gewünscht wird, warum nicht. Hubi 12:16, 14. Nov 2003 (CET)
- hm, der Unterschied zwischen den geomagnetischen Polen und den Polen des Erdmagnetfeldes verstehe ich immer noch nicht (vielleicht stehe ich auf 'ner Feldlinie?) - also das Beispiel mit dem Stabmagneten hätte ich jetzt immer für das Erdmagnetfeld genommen ... (Das mit dem Gradzeichen ist nicht so wichtig; die Abkürzung in html ist °) --Schusch 12:33, 14. Nov 2003 (CET)
- Siehe Nordpol, der magnetische Pol ist die Richtung des Kompasses 78°18' Nord, 104° West. Da die Erde auch aus magnetischen Materialien besteht, ist der angenommene Stabmagnet anders gerichtet: 78°30' Nord, 69° West. Den ersten benutzen die Navigatoren, den zweiten die Physiker. Soweit ich weiss wird alle 5 Jahre von den Physikern ein Magnetmodell gemacht. Die Feldlinien des Stabmagneten (im Idealfall für sehr kleine Stabmagneten Kreise) sind ja dann durch die magnetisierbaren Materialien im Erdinnern verbogen, daher der Unterschied. Kontinente haben sicher ein anderes magnetisches Verhalten als die Meere. Auch der Meeresboden verhält sich da meines Wissens anders. Und so richtig gleichmäßig ist die Landmasse ja nicht verteilt. Der Stabmagnet ist ja nur ein theoretisches Modell, der magnetische Pol aber von praktischer Bedeutung. Hubi 13:24, 14. Nov 2003 (CET)
- ok, ich stolpere, glaube ich, vor allem über den Stabmagneten - liegen sich denn die Pole immer genau gegenüber (wie das ja bei den geographischen Polen sein dürfte)? Prinzipiell müßte die Erklärung mit dem Stabmagneten doch auch auf das Erdmagnetfeld passen, oder? Da ich davon ausgehe, ist die Erklärung mit dem Stabmagneten bei den geomagnetischen Polen nicht eindeutig ... sorry, vielleicht bin ich auch nur begriffsstutzig ... --Schusch 13:41, 14. Nov 2003 (CET)
- Nimm einen sehr kleinen Stabmagneten und ordne möglichst unregelmäßig Eisenstücke um diesen herum an. Dann packe alles in eine undurchsichtige Kunststoffkugel. Das äußere Magnetfeld ist dann möglicherweise sehr unsymmetrisch. Dann nimm ein paar Physiker, die mit Akkustikkopplern (lies seismischen Instrumenten) das Innere vermessen, die Eisenstücke identifizieren, Theorien aufstellen und dann berechnen, wie der Stabmagnet liegen müsste. Ich hoffe das erklärt's ein bisschen? Auch dass die magnetischen Pole gegenüberliegen, ist nicht (im Mindesten) gesagt. Die geomagnetischen natürlich schon, das ist ja Voraussetzung des Modells. Hubi 14:17, 14. Nov 2003 (CET)
- Ich finde, wenn es jemanden gibt, der etwas aus dem Artikel nicht verstanden hat, dann ist das eigentlich fast immer ein Zeichen, den Artikel nochmal in diese Richtung zu überarbeiten. Schließlich sollen Artikel so einfach wie möglich zu verstehen sein. Was hilft einem ein Lexikon, wenn mans nicht versteht? -- 217.0.202.150 14:53, 14. Nov 2003 (CET)
- (moment, wir sind noch nicht soweit ... :-)) (war von Schusch)
- Den Artikel gibt es erst seit heute. Jeder ist eingeladen, den Artikel zu erweitern. Allerdings wird das geomagn. Zeugs nur kurz erwähnt, so soll's auch bleiben. Sonst wird's zu lang. Ich jedenfalls wollte eigentlich zum geomagnetischen Pol gar nicht so viel erklären. Der Satz im Artikel erwähht die Pole so gut es halt geht. Und das mit dem Stabmagneten ist ja als Definition nicht falsch. Man muss hier unterscheiden zwischen Erwähnung und Erklärung. Die genaue Erkärung bliebe wohl einem Geodynamo-Artikel vorbehalten. Oder vielleicht auch einen eigenen Abschnitt. Aber wie gesagt, bei Artikeln, die nur ein paar Stunden alt sind, gibt's noch viel zu tun. Auf geht's Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
- sehr schön :-) jetzt hab selbst ich es verstanden! Damit hast du doch eigentlich schon den Artikel für Pol (Geomagnetisch) zusammen, oder? (vielleicht besser so, als "Geomagnetischer Pol", weil es ja auch noch einen "Pol (Magnetisch)" und einen "Pol (Geographisch)" (den hab ich schon angelegt) gibt?! Der ist aber noch verbesserungsbedürftig - welche Wissenschaft beschäftigt sich mit den "geographischen" Polen auf dem Mond, Jupiter, auf der Sonne etc.?)
Der Absatz mit der Stärke des Magnetfeldes sollte vom Aufbau her aber dann nach dem geomagnetischen Feld kommen und evtl. auch nach der Sonnenwindablenkung, oder? --Schusch 14:59, 14. Nov 2003 (CET)
- sehr schön :-) jetzt hab selbst ich es verstanden! Damit hast du doch eigentlich schon den Artikel für Pol (Geomagnetisch) zusammen, oder? (vielleicht besser so, als "Geomagnetischer Pol", weil es ja auch noch einen "Pol (Magnetisch)" und einen "Pol (Geographisch)" (den hab ich schon angelegt) gibt?! Der ist aber noch verbesserungsbedürftig - welche Wissenschaft beschäftigt sich mit den "geographischen" Polen auf dem Mond, Jupiter, auf der Sonne etc.?)
- Danke. Für einen Artikelanfang zu Pol (Geomagnetisch) könnte es reichen. Warum machst Du ihn nicht? Für den Erdmagnetfeld-Artikel hab ich die wesentlichen Tatsachen einfach gesammelt und in den Artikel verpackt. Dass der dann noch überarbeitet (und umgestellt) werden muss, ist sowieso klar. Das Wesentliche ist aber IMHO drin. Also stell ruhig um (mein Blickfilter ist momentan zu arg auf den Artikel wie er ist fixiert, daher müsste ich erst mal warten, um ihn dann umzustellen). Aber mehrere Autoren sind immer besser!. Hubi 15:25, 14. Nov 2003 (CET)
Tach Hubi - ich brauch noch mal eine Verständnisklärung (gehört vielleicht auch in den Artikel): Gibt es jetzt auf der Erde magnetische und geomagnetische Pole, oder werden immer nur die geomagnetischen Pole verwendet? (So ganz hab ich das also immer noch nicht verstanden ...) --Schusch 10:59, 24. Nov 2003 (CET)
- Siehe geomagn. Artikel: geomagnetische Pole=Geophysik, magnetische Pole für Navigation (Kompass) -- du hast es doch am Anfang richtig erklärt :-) geomagnetische Pole sind berechnete Pole unter Annahme ... (Zitat Schusch), exakt richtig. Jetzt kannst du einem Kompass nehmen und immer nach Norden laufen (so weit es halt geht). Dann fang von einem anderen Ort an und mach das gleiche nochmal. Die Linien schneiden sich dann. Dies heisst magnetischer Nordpol. Zur Navigation also immer die magnetischen Pole verwenden! Die unterscheiden sich dann aber von den geomagnetischen Polen. Siehe Pol (Geomagnetismus) und überarbeite, was möglicherweise unverständlich ist Hubi 11:08, 24. Nov 2003 (CET)
- Bei dem geomagn. Artikel ist es richtig prima - hier beim Erdmagnetfeld würden in der Zeichnung die zusätzlichen geomagnetischen Pole zu den magnetischen Polen die letzten Mißverständnisse klären, denke ich - eine kleine Textumformulierung habe ich schon vorgenommen (war spät gestern ...) --Schusch 13:07, 24. Nov 2003 (CET)
- noch eine Ergänzung: In der Zeichnung liegen sich die magnetischen Pole direkt gegenüber, in Wirklichkeit stimmt das aber doch gar nicht (überschlägig aus Süd (65°S, 135°E)- und Nordpol (78,18°N, 104°W) zusammengeklaubt :-), oder? (siehe Diskussion oben ...) Die eingezeichnete Achse ist also nicht korrekt, oder? --Schusch 13:15, 24. Nov 2003 (CET)
- Die Zeichnung ist nur eine Skizze. Hier geht es darum, das Magnetfeld, den kleinen Stabmagneten und den Winkel zu zeigen. Eigentlich sieht man auch die geomagnetischen Pole, aber das wird nicht ausdrücklich gesagt. Zuviel sollte man hier auch nicht einzeichnen, die Information genügt IHMO. Da die Zeichnung nicht beschriftet ist, kann man meines Erachtens auch nicht annehmen, es handele sich um magnetische Pole. Aber womöglich ist es ja doch irreführend. Von einer Achse kann man eigentlich auch nur beim ungestörten Dipolfeld reden, das eigentliche Magnetfeld ist ja nicht ganz symmetrisch. Für den Winkel brauch ich aber ein Achse, also hab ich das geom. Feld genommen. Mal schauen ob wir da zu einem Konsens kommen können.
- Ich denke, dass man beim Erdmagnetfeld-Artikel die wesentlichen Tatsachen erwähnen sollte. Erklärungen/Weiterführendes dann in den Detail-Artikeln. Die Skizze sollte also nur soweit korrigiert werden, wie sie falsch bzw. irreführend ist, aber keine zusätzliche Information enthalten (Überfrachtungsgefahr). Hubi 14:04, 24. Nov 2003 (CET)
- Es ist sogar zu überlegen, ob wir den Abschnitt mit den geomagnetischen Polen einfach bei den Worten "nicht zu verwechseln sind" (diese habe ich in "leicht unterscheiden" geändert, da ich eine persönliche Abneigung gegen die Formulierung habe, aber das soll keine Kritik sein) abbrechen. Die Erklärung ist ja eh im Pol (Geomagnetismus)-Artikel drin und doppelt brauchen wir's eigentlich nicht. Ich mach mal die Änderung, wenn's dir nicht gefällt, nimm's wieder zurück. Hubi 14:13, 24. Nov 2003 (CET)
Messgenauigkeiten
Mich würde interessieren, woher Informationen wie "Die Messungen erreichen in Stärke und Richtung eine überaus große Genauigkeit von 0,0002%." stammen, auch welche andere Theorien über den Ursprung des Erdmagnetfeldes existieren und welche warum wahrscheinlicher sein bzw. eine breitere Anerkennung finden -- 217.0.202.150 13:19, 14. Nov 2003 (CET)
- Die Genauigkeitsangabe entstammt http://www.geophysik.uni-muenchen.de/Institute/Infos/PublicRelations/Poster/magnetfeld.pdf . Da erst nur große Genauigkeit stand, habe ich diese Angabe ergänzt. Eine Theorie sollte auf jeden Fall auch die Umpolungen und Zeiträume etc. erklären, das tut die Geodynamo-Theorie meines Wissens. Einen Überblick über alle Theorien habe ich (derzeit) nicht. Hubi 13:39, 14. Nov 2003 (CET)
- Wär doch schön, wenn solche Quellen als Weblinks eingefügt werden könnten, oder nicht? -- 217.0.202.150 14:48, 14. Nov 2003 (CET)
- Ja, aber Wikipedia ist ja kein wissenschaftlicher Artikel bei dem jede Quelle in einem ellenlangen Anhang aufgeführt werden. Nur wirklich sinnvolle Webseiten sollten aufgeführt werden und nur ein DinA4-Werbeblatt ist mir eigenlich als Weblink zu wenig. Du kannst den Link ja jetzt gerne hinzufügen. Müssen ja nicht alle der gleichen Meinung sein, oder? Ausserdem hatte ich die Quelle verlegt und musste sie extra wieder raussuchen (in meinem Weblink-Wust). Den Artikel gibt's ja auch erst seit heute und er muss noch etwas reifen... Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
- Auch auf die Gefahr hin, dass das hier jetzt etwas Überhand nimmt... was ich mit meinem Kommentar oben sagen wollte ist lediglich, das so eine arg präzise Angabe immer kritisch ist und sich ein interessierter Leser wohl wundert woher solche Angaben kommen, um sie evtl. selbst überprüfen zu können, nicht zuletzt weil sich so etwas nunmal ständig ändern kann. Und noch eine kleine kritische Bemerkung: ist denn ein DIN A4 Werbeblatt überhaupt eine zuverlässige Quelle für wikipedia? -- 217.0.202.150 15:42, 14. Nov 2003 (CET)
- Die Kritik ist im Prinzip berechtigt, aber nur große Genauigkeit wollte ich dann auch nicht schreibeen , da zu schwammig. Die Quelle ist ja nicht direkt unzuverlässig, so dass ich nicht glaube dass es falsch ist. Wenn's nicht dasteht kann's auch keiner nachprüfen. Und im Internet findet man die Angabe relativ leicht. Hubi 18:04, 14. Nov 2003 (CET)
- Ich hab mal die Quelle angegeben (bin ja lernfähig :-)) Hubi 19:29, 14. Nov 2003 (CET)
Textüberarbeitung
ich hab mal aus dem Satz [...] zeitlich langsam ändert [...] das Wort 'zeitlich' entfernt, da eine änderung mE immer zeitbezogen ist. -- WikiWichtel fristu 16:55, 20. Jan 2004 (CET)
Schutzwirkung auf Lebewesen
Ohne dieses Feld wäre die Strahlung für das bestehende Leben auf der Erde wahrscheinlich tödlich. Das ist so nicht ganz richtig. Neuere Simaltionen zeigen, dass der Sonnenwind die Ionosphäre magnetisieren würde. Zu beobachten ist dies bei der Venus, die genug Masse hat, um eine ausreichend grosse Atmosphäre zu halten aber kein Magnetfeld hat.
Theorien zur Entstehung des Erdmagnetfeldes
Hallo, die zweite Theorie zur Entstehung des Erdmagnetfeldes ist mir unverständlich. Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen den verschiedenen Schichten führen meiner Meinung nach nur zu unterschiedlichen Strombeiträgen aus den verschiedenen Schichten, d.h. zu einer anderen Gesamtfeldstärke im Vergleich zu einer Kugel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit in allen Schichten. Die 'Induktion eines Stromes' beunruhigt mich etwas ;-) Gruesse, Burkhard
- Die Sache mit der Induktion ist auch alles andere als durchsichtig. Das ist Gegenstand aktueller Forschung. Soweit ich verstanden habe, wirkt das durch Strömungen entstehende Magnetfeld über den magneto-hydro-dynamischen Effekt zurück auf die Strömungen. Das Ganze wird außerdem angetrieben und beeinflusst durch thermische Konvektion. Einen guten Eindruck bekommt man auf den <a href="http://www.es.ucsc.edu/~glatz/geodynamo.html">www-Seiten von Gary Glatzmaier</a>, einem der Pioniere auf dem Gebiet. Mittlerweile bekomme die Simulations-Modelle sogar schon die Umpolungen hin. Wenn es nach mir ginge, sollte der Wiki-Artikel sehr viel mehr auf den Geodynamo eingehen.-<(kmk)>- 03:13, 16. Sep 2005 (CEST)
- Mir ist (wieder mal) die Corioliskraft eine suspekte Begründung. Die Corioliskraft ist doch eigentlich eine Scheinkraft, und hat auch eigentlich nichts mit der Trägheit zu tun.
- Ganz im Gegenteil. Die Trägheit ist die Ursache der Coriolis-Kraft. Eine Masse möchte sich eben nicht ohne Gegenwehr auf gebogenen Bahnen bewegen. Der Begriff Scheinkraft suggeriert mehr Mystik als da physikalisch ist. Ähnlich wie der Fahrtwind liegt die Ursache darin, dass man ein bewegtes Koordinatensystem als ruhend betrachtet. Genauso wie der Fahrtwind im Cabrio real die Haare zerzaust, beeinflusst die Corioliskraft real den Weg einer Masse. Mit gleichem Recht könnte man die Gewichtskraft eine Scheinkraft nennen. Auch diese Kraft verschwindet, wenn man das System im richtigen Koordinatensysstem betrachtet. Ein anderes Beispiel für Corioliskräfte , also Trägheit im Zusammenhang mit kreisenden Massen, ist die Eiskunst-Pirouette, die mit dem Anlegen der Arme schneller wird. Alles nicht wirklich geheimnisvoll, sondern klassische Mechanik. Neujahrsgruß, ---<(kmk)>- 18:38, 2. Jan 2006 (CET)
- Ich schließe mich meinem Vorredner an:
Auch für mich erklärt sich der Erdmagnetismus keinesfalls durch eine Rotation von im wesentlichen neutralen Massen. Es gäbe für mich lediglich zwei mögliche Erklärungen:
1. Kontaktelektrizität unterschiedlicher Materialien im Inneren der Erde. Es ist mir allerdings kein Prozess denkbar, der dabei zu der jetzigen Form des Erdfeldes führte, da alle Temperaturdifferenzzonen symmetrisch zur Erdachse liegen müssen. Ich möchte deshalb diese Erklärungsmöglichkeit ausschließen.
2. Kristallisation in Vorzugsrichtung unter dem Einfluss eines Temperaturgradienten. Diese Erklärung stellt für mich die einzig plausible dar, auch, wenn es noch nicht gelang, einen solchen Prozess auf der Erdoberfläche nachzubilden. Schon etwas verwunderlich deshalb, aber im Erdinneren herrschen nun einmal hohe Drücke und es wäre denkbar, dass nach dem Prinzip des Le Chatelierschen kleinsten Zwanges eine Vorzugsrichtung bei der Anordnung von erstarrenden Eisenatomen, bzw. sogar Molekülverbänden, eine magnetische ausgerichtete Konfiguration die volumenmäßig kleinste ist. Dies würde zu einem auch makroskopischen Magnetismus führen. Bei der Erstarrung von Eisen an der Erdoberfläche tritt dieser makroskopische Effekt nicht auf. Ich nehme allerdings an, dass unterhalb der Größe der Weißchen Bezirke beim Erstarren erhebliche Materialspannungen auftreten, die die magnetischen Eigenschaften der Eisenmetalle beeinflussen. Erstarren von ferritischen Substanzen unter magnetischen Vorzugsrichtungskräften führt bekanntlich zur Bildung von Magneten. Offensichtlich reichen dann erst die in großer Tiefe herrschenden Druckkräfte zur Bildung längerer magnetischer Molekülverbände, die dann durch die Gezeitenströmungen im Erdinneren in geringem Maße in eine Vorzugsrichtung gelenkt werden, ähnlich, wie es mit den Texturen beim Stahlschmieden aus Eisen geschieht.
Möglicherweise existiert für diese hypothetische Ausrichtung der 'Elementarmagnete' aufgrund hoher Druckkräfte die sogenannte 'Curietemperatur' nicht.
Esoterische Erklärungsmodelle mit Hilfe unbekannter 'Erdstrahlen' lehne ich ab. Sie entspringen reiner Phantasie, auch wenn die Modelle aus der Auftragsforschung bezahlter Physiker in sich widerspruchsfrei sind. Nachdem ich unser Bett auf Rollen setzte und damit durch die Landschaft fuhr, wanderte die Störung durch die Wasserader bei jedem erneuten Besuch eines anderen Erdstrahlendompteurs mit. Basta mit dieser Sippe. Die nur gedachte 'Strahlung' von in der Tiefe gebildeten Kristallen hat da durchaus mehr Faszination auf mich ausgeübt (siehe das Modell unter 2. ). Düsseldorf, den 9.2.06 Bernd Schlüter
Hi,
darf ich auch mal meinen Senf dazugeben? Also für mich spielt die Superrotation des innersten Kerns auch keine Rolle. Einfache und damit für mich schlagende Begründung: Wie sollte es dann zu so häufigen Umpolungen kommen?
Wenn ich das von Anfang an aufdrösele, habe ich von Konvektionswalzen im äußeren, flüssigen Erdkern gelesen. Das sehe ich sofort ein, wenn ich auf meine Kaffeetasse blicke. Da die Erde halbwegs eine Kugel ist, sollte das aber in erster Näherung alles so symmetrisch sein, dass sich einzelne sich ergebende Magnetfelder gegenseitig aufheben sollten. Beachte "erste Näherung" und "sollten". Wenn man mehr ins Detail geht, ist die Erde zum Einen keine ideale Kugel, sondern ein bisschen kartoffelig und birnig. Auch das sind aber langzeitstabile Zustände, die im Widerspruch zu den häufigen Umpolungen stehen.
Mein Favorit ist daher zum Anderen der Gedanke der kleinen Differenzen großer Zahlen. Wenn man sieht, was da an Mengen von flüssigem Metall in Bewegung sind (ok, langsam, aber die Menge macht's), ist das tatsächliche Magnetfeld eher klein und bescheiden. Wenn ich aber davon ausgehe, dass das Netto-Magnetfeld hier außen nur die kleinen Differenzen widerspiegelt, die sich aus kleinen Inhomogenitäten (nix Plattentektonik, wir reden von ein paar tausend km tiefer!, und wiederum schnellere Änderungen) in diesen Konvektionswalzen im äußeren Erdkern ergeben, dann passt das für mich zusammen: Eine einfache Erklärung für alle schnellen Schwankungen, Polwanderungen und auch schnelle Umpolungen. Und das passt auch dazu, dass das Netto-Feld offensichtlich meistens halbwegs parallel zur Erdrotationsachse steht, denn die Konvektionswalzen sind dazu im Gorßen und Ganzen parallel, und Differenzen werden sich auch in dieser Richtung ergeben.
Meinungen? --PeterFrankfurt 22:06, 30. Mai 2006 (CEST)
Südatlantikanomalie
Die Entstehung und Ausdehnung der Südatlantikanomalie wird bereits weiter oben im Text behandelt. Ich habe ernsthaft überlegt, den unteren, eigenen Unterpunkt ganz aufzulösen, habe es aber gelassen, weil ich oben eine Abhandlung über die Gefahren für fehl am Platze hielt. Daher sind unten nur die Gefahren (Raumfahrt, Solarzellen) relevant, woduch auch durch die Überschrift hingewiesen werden muss. --Per aspera ad Astra 16:25, 24. Sep 2005 (CEST)
Wurde die Südatlantikanomalie wirklich erst 1990 von Sateliten entdeckt? A. v. Humboldt beschreibt sie schon 1848 in seinem Kosmos (Humboldt, Kosmos I, p. 193 der Erstausgabe; S 97 in der neuen Eichbornausgabe von 2004) und möglicherweise auch schon früher. --Mkuemmerer 14:35, 13. Mai 2006 (CEST)
Polumkehr und Strahlungsschutz
hi @ all hir im artikel steht das während der polumkehr die erde "völlig schutzlos" der strahlung ausgestzt wäre... wäre dies jedoch so müsste es jedesmal ein riesen artensterben gegeben haben... modellrechnungen von gido birk und harald lesch vom institut für astronomie und astrophysik der universität münchen und christian konz vom max-planck institut für plasmaphysik ahben ergeben das der zusammenprall der ionen des sonnenwindes mit der ionosphäre zu einem ebenfalls magnetischen schutzschild führen würde das den grössten teil der strahlung ablenken würde... somit würde die biosphäre nur gering (wie beschriben im artikel) geschädigt... Nachzulesen im GEO;9 sept. 2004 seite 162/163, wenn das jemand ergänzen will oder findet das es ergänzt werden soll soll er sagen dann mach ichs auch... ich wollt nicht gleich schreiben weil sonst immer alle über einem herfallen... MfG
- Schwer zu sagen, ob man an dieser Stelle so detailliert drauf eingehen sollten, oder ob es nicht eher verwirrt. Denn dass der Zusammenprall des Sonnenwindes mit der Ionosphäre Ursache eines Magnetfeldes sein soll, ist für mich im Moment nicht nachvollziehbar. Habe zumindest mal das "völlig schutzlos" abgeschwächt. --Wolfgangbeyer 22:35, 28. Sep 2005 (CEST)
- Vielleicht sollte soetwas in einem extra Artikel geschrieben werden und hier nur ein Link dort hin eingebaut werden. Trotzdem würde ich es in diesem Artikel,über den wir gerade disskutiern, zumindest andeuten, dass die Erde dann doch nicht so schutzlos ist. Außerdem würde ich noch auf den zweiten Film von Aphlfa Centuri hinweisen. Dort wird das ganz in einem Gedankenexperiment sehr anschaulich erklärt. Vielleicht kannst du ihn ja auch in den neue artikel mit einbringen. von bis die Menschen klüger werden
Polumkehr und Kreationismus
Hi - im Text steht etwas über "genaue Berechnungen zur Änderung des Erdmagnetfeldes finden sich in Beiträgen zu der weitgehend US-amerikanischen Diskussion zwischen Kreationisten (Creationists) und Evolutionisten (Evolutionists)." Ich habe die Debatte nicht im Detail verfolgt, aber sind mit Evolutionisten nicht eher Darwinisten gemeint? Und wer hat da die genauen Berechnungen gemacht?--Benutzer:Tobias_W 19:24, 19. Dez 2005 (CET)
- Ich habe den Abschnitt über Darwinismus und Erdmagnetfeld entfernt, denn das gehört als Ausläufer von Crackpotscience nicht in ein Lexikon.---<(kmk)>- 10:42, 20. Dez 2005 (CET)
Häufigkeit eines Polsprunges
Ich glaub zwar nicht, dass das hier noch jemand rechtzeitig ließt, aber ich hab ein Problem. In dem Artikel sthet, dass es aller 4.000 - 10.000 Jahre zu einem Polsprung kommt. Wenn ich jetz aber für einen nähere Erklärung auf Polsprung klicke, wird etwas von 100.000 Jahren geschrieben. Ich weiss nun aber nicht, was davon richtig ist.
- Es gibt hier offenbar einige Verwechslungen. So besteht ein Unterschied zwischen Polumkehr und Polsprung. Die Polumkehr findet (wie es in Erdmagnetfeld steht) im Mittel alle 250.000 Jahre statt. Der Polsprung bezeichnet die Phase der Umpolung, in der Nord- und Südpol ihre Hemisphären vertauschen. Diese Phase der aktivsten Änderung des Erdmagnetfeldes dauert 4000-10000 Jahre. Weiterhin werden ich gleich den Artikel Polsprung mit dem Erdmagnetfeld vereinigen, denn man braucht nicht zwei Artikel mit solch ähnlichen Themen. --Per aspera ad Astra 17:09, 29. Sep 2005 (CEST)
das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250.000 Jahre umkehrt. Zuletzt hat sich dies allerdings bereits vor zirka 780.000 Jahren ereignet
- Ist da irgendwo eine 0 zu viel oder zu wenig? --Hendrik Brummermann 23:56, 16. Jan 2006 (CET)
- Das ist schon richtig so. Die Zeit zwischen 2 Polsprüngen schwankt sehr stark. D. h. der nächste Polstrung ist gemessen am Mittelwert weit überfällig. --Wolfgangbeyer 13:17, 17. Jan 2006 (CET)
Lesenswert-Diskussion
Das Erdmagnetfeld ist ein Magnetfeld, das die Erde umgibt. An der Erdoberfläche hat das Feld die Form eines magnetischen Dipols, wie es auch von einem sehr kleinen Stabmagneten erzeugt wird.
- pro - und der imho auch -- Achim Raschka 19:03, 29. Okt 2005 (CEST)
- Plattentektonik", Schwachpunkte sind etwas undurchschaubare Formulierungen wie "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." - aber lesenswert ists allemal. -- WHell 09:17, 31. Okt 2005 (CET) Pro, nicht ganz so gut wie "
- Uwe G. ¿Θ? 10:24, 31. Okt 2005 (CET) Pro --
- Magnetohydrodynamik wieder zurück Artikel Erdmagnetfeld. Das Bild zur Magnetospäre ist zwar schön bunt, braucht aber eine erklärende Bildunterschrift. Den Kommentar in der Bildseite von WikiCommons hat jemand mit "Hallo mein Schatz ich liebe dich..." vandalisiert. Im Abschnitt "Aufbau" fehlt der fachliche Schlüsselbegriff "magnetischer Dipol". Zur Inklination fehlt eine illustrierende Zeichnung. Viele Schwächen in den Formulierungen (Sätze wie "Das Erdmagnetfeld ist größtenteils statisch." oder "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." sind unscharf. Was ist "größtenteils statisch"? Was ist "relativ klein"? Viele Füllwörter, die die Aussagen unnötig verwässern "Diese Flecken entstehen und vergehen wohl über Jahrtausende..." Die Überschrift "Die Gefahren durch die Südatlantikanomalie" ist unangemessen alarmierend. Im Abschnitt über die Umpolung fehlt ein Bild von den magnetischen "Zebrastreifen" auf dem Boden des Atlantik. Im Abschnitt "Beobachtung des Magnetfelds" werden viele aktuelle Forschungsergebnisse ohne Literaturverweis angeführt. Zwei Drittel des Abschnitts beschreiben Simulations-Experimente, was nicht wirklich zur Überschrift passt. Der Abschnitt "Erdmagnetfeld und Darwinismus" bleibt ohne Aussage. Es fehlen Wiki-Links auf die Schlüssel-Begriffe wie z.B Darwinismus. Die Literaturliste enthält gleich zwei Verweise auf den Crackpot-Scientist Thomas Priebe (Google-Suche nach dem Manna-Verlag führt direkt ins Umfeld von Ayurveda, Hypnose und "Energiearbeit".) Die Liste der www-Links ist mit zwei Einträgen eher dürftig. Fazit: Dieser Artikel ist deutlich verbesserungswürdig und verdient (noch) nicht wirklich ein Prädikat.---<(kmk)>- 14:49, 27. Nov 2005 (CET) Kontra Der Geodynamo als Ursache für das Magnetfeld kommt deutlich zu kurz. Der Link "Geodynamo" fürhrt über die Zwischenstation "
- Update: Einige der Kritikpunkte haben sich erledigt. Der Kreis-Link Geodynamo wurde von Per aspera ad Astra entfernt, den Vandalismus zum Bild der Magnetosphere hat offensichtlich ein Adnmin entsorgt, die Crackpot-Verweise in der Literatur habe ich gelöscht. Es bleiben natürlich noch die inhaltlichen und sprachlichen Mängel. ---<(kmk)>- 18:57, 2. Dez 2005 (CET)
Upolung
HI again, ja hab endlich ne geshciede quelle gefunden, also bei einer polumkehr entstehen in 350km höhe magnetfel"schläcuhe" (filamente) die von der sonnenzugenwandten seite zu der sonnenabgewandten seite führen, so wird die strahlung ebensogut abgehalten wie durch das magnetfekd, einzige weil das magntelfeld erst aufgebaut wird was ca. 1 stunde dauert führt zu einer leicht erhöten strahlungsintesität, hier noch der link (sehr anschaulich erklärt) [1] beim 30.03.05 (was passiert wenn das magnetfeld verschwindet) MfG
Kann das Magnetfeld verschwinden?
Neulich haben sie bei Pro Sieben oder einem ähnlichen Sender behauptet, daß das Erdmagnetfeld in tausend Jahren verschwände. Mir kommt das etwas seltsam vor, aber kann das passieren?
- Der Bericht bezog sich offenbar auf die bevorstehende Umpolung des Magnetfeldes. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, ist sie, wenn man vom zeitlichen Mittel ausgeht, längst überfällig (wird etwa im Jahr 3000 bis 4000 eintreten). Diese Umpolung läuft in zwei Phasen ab: Das Erdmegnetfeld wird zuerst schwächer werden, danach wird sich seine Polarität umkeren, also wird der Nordpol des Erdmagnetfeldes auf der Nordhalbkugel und der Südpol auf der Südhalbkugel liegen. Die zweite Phase (der Polsprung), dauert im Vergleich zur heute schon beobachtbaren Umpolung deutlich kürzer. Nun kann man sich durchaus überlegen, dass in der Phase des Polsprungs die Stärke des Magnetfeldes auf ein Minimum absinkt, es also praktisch verschwindet. Dadurch könnte die Erde dem Sonnenwind stärker ausgesetzt sein, was einige Wissenschaftler an einem Artenwechsel in Sedimentschichten festmachen. Andere Experten gehen jedoch davon aus, dass das Magnetfeld auch im Falle eines Polsprungs erhalten bleibt, siehe dazu unter Weblinks die Alpha-Centauri-Datei. Wenn der Bericht von ProSieben stammt, so ist davon auszugehen, dass er relativ reißerisch formuliert war, was sich offenabr nicht mit dem aktuellen Stand der Forschung deckt (ich halte Alpha-Centauri für deutlich seriöser). Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. --Per aspera ad Astra 11:57, 13. Apr 2006 (CEST)
Magnetfeldstärkerke
Im Text sind 20-30mT angegeben, in der Literatur finden sich jedoch Werte von 30.000 - 50.000nT für die Totalintensität um die es hier IMHO geht. Das sollte dringend geändert werden, wenn die Seitensperrung das zulast. gruß, Tobias
--Tobias W 19:24, 15. Jun 2006 (CEST)
Der Unterschied zwischen 20-30 mT und 30-50 mT ist ja wohl wirklich nicht gross! Und es sind ja nT und nicht mT...
Wärme im Erdinneren zu klein
"5000 Grad Celsius, also in etwa so heiß wie die Sonnenoberfläche)" IM Artikel zum Erdkern steht "6700 Grad Celsius, also 1000K grösser als die der Sonnenoberfläche". Nicht dringend, aber trotzdem.