Die rekar
stellung ist vermutlich eine der häufigsten Arten, den Geschlechtsverkehr zu praktizieren. Dabei liegt die Frau mit gespreizten Beinen auf dem Rücken und der Mann über ihr.
Herkunft des Namens
Ihren Namen hat diese Stellung nach landläufiger Meinung daher, dass christliche Missionare bei der Christianisierung anderer Völker diese Stellung als die einzig zulässige beim Geschlechtsverkehr zwischen Eheleuten durchzusetzen versuchten. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um einen von dem bekannten amerikanischen Sexualforscher Alfred Kinsey unbewiesen in die Welt gesetzten modernen Mythos. Es ist höchstwahrscheinlich, dass er den Begriff selbst erfunden hat (allerdings eher durch Irrtum).
Praxis und Ruf
Die Stellung hat den Ruf, besonders von unerfahrenen oder konservativen Menschen verwendet zu werden. Sie kann jedoch bei guter Ausrichtung des weiblichen Beckens (Erhöhung durch untergeschobene Kissen) während des Geschlechtsaktes zu einem ausgeprägten Orgasmus beider Partner führen.
Auffällig ist auch, dass bei der Darstellung von Sex zwischen ernsthaft Verliebten in Film und Fernsehen meist nur die Missionarsstellung gezeigt wird, vornehmlich mit sehr nah beieinander befindlichen Gesichtern der Partner. Phantasievollere Stellungen als Auslebung „wahrer Liebe“ sind nur sehr selten und erst in jüngster Zeit vermehrt zu sehen.
Biologie
Menschen und Menschenaffen sind die einzigen Lebewesen auf der Erde, die den Geschlechtsakt auch in nennenswertem Ausmaß von Angesicht zu Angesicht praktizieren - und damit wesentlich direkter auf den im Gesicht ablesbaren Gefühlszustand des Partners reagieren können.