Germanium (v.lat.: Germania Deutschland, Vaterland des Entdeckers Clemens Winkler (1838-1904)) ist ein chemisches Element.
Zeichen | Ge |
OZ | 32 |
mittlere rel. Atommasse | 72,59 |
Metall, Halbleiter | |
Schmelzpunkt | 937,4 °C |
Siedepunkt | 2830 °C |
Dichte | 5,32 g/cm³ |
Elektronenkonfiguration | (Ar) 3d104s2p2 |
Vorkommen:
Germanium ist weit verbreitet, kommt aber nur in sehr geringen Konzentrationen vor. Es wird als Begleiter in Kupfer und Zinkerzen gefunden (Hettstedter Kupferschiefer). Die wichtigsten Minerale sind Argyrodit, Canfieldit, Germanit und Reniérit.
Verwendung:
Als Halbleiter war es das führende Metall in der Elektronik, bis es vom Silizium verdrängt wurde und heute nur noch in der Hochfrequenztechnik eine Rolle spielt. Eventuell ändert sich das wieder mit der neuen Germanium-Kohlenstoff-Silizium Technologie.
Seine zweite Verwendung findet es in optischen Gläsern mit Infarotdurchlässigkeit. Bei Germanium lässt sich, im Gegensatz zu Stahl, nicht durch Neutronenstrahlung die Kristallstruktur zerbrechen. Es fängt den Stoß des Neutrons elastisch auf. Bisher findet diese Entdeckung jedoch keine Nutzung in Reaktoren.