Sierra Nevada (Spanien)

Gebirge und Skigebiet in Andalusien, Spanien
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Die Sierra Nevada (spanisch für "verschneites Gebirge") ist mit 3.482 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel, das in der Regel jährlich bis etwa zum Monat Mai eine Schneehaube trägt. Es liegt im Süden Spaniens direkt an der Stadt Granada in der Autonomen Region Andalusien und ist ein Teil der Betischen Kordillere. Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark geschützt.

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Sierra Nevada Blick von Roquetas de Mar

Die Sierra Nevada zieht sich an der östlichen Hälfte der Mittelmeerküste Spaniens entlang. Teilweise reichen die Steilhänge bis direkt an das Mittelmeer, wie zum Beispiel in und um Almería.

Entstanden ist die Sierra Nevada durch das Aufstauchen der europäischen Erdplatte, unter die sich hier die afrikanische schiebt. Daher ereignen sich mehrfach im Jahr kleinere Erdbeben. Die unmittelbare Nähe der Sierra Nevada zum Mittelmeer erzeugt an diesem Küstenabschnitt, der sogenannten Costa Tropical ein sehr mildes, für den Anbau von Südfrüchten geeignetes Klima.

Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3483 m über NN), gefolgt vom Pico de Veleta (3397 m über NN) und Alcazaba (3392 m über NN).

Über die Ortschaft Pradollano (auch Sol y Nieve genannt) erreicht man den Gipfel des Pico de Veleta über die höchstgelegene Landstraße Europas. Sol y Nieve ist ein künstlich entstandener Wintersportort, in dem 1995 die alpine Skiweltmeisterschaft stattfinden sollte. Da aber ausgerechnet in jenem Jahr in der Sierra Nevada Schneemangel herrschte, wurde sie auf das Jahr 1996 verschoben. Außerdem fand hier die Mountainbike-Weltmeisterschaft 2000 statt.