Scheitelbein

Teil des Hirnschädels
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2006 um 13:20 Uhr durch YurikBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ändere: es:Hueso parietal). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das paarige Scheitelbein (lat. Os parietale) ist ein Teil des Hirnschädels. Es bildet das Schädeldach und die Seitenwand der knöchernen Gehirnkapsel. Bei Wiederkäuern wird, aufgrund des sehr großen Stirnbeins, nur der Seitenteil des Schädeldachs vom Scheitelbein gebildet.

Schädel in Seitenansicht
Datei:Schafschaedel-parietale.jpg
Schädel eines Schafes
Os parietale farbig markiert

Beim Menschen wird das Scheitelbein von mehreren Schädelnähten begrenzt: Sutura sagittalis (zwischen linkem und rechten Scheitelbein), Sutura coronalis (vorn, zum Stirnbein) und Sutura lamboidea (hinten, zum Hinterhauptsbein). Beim Neugeborenen sind zwischen Scheitelbein einerseits und Stirn- (Fonticulus major), Keil- (Fonticulus sphenoidalis), Hinterhauptsbein (Fonticulus minor) sowie Schläfen- und Hinterhauptsbein (Fonticulus mastoideus) andererseits jeweils Fontanellen ausgebildet.

Nach unten ist das Scheitelbein bei allen Säugetieren mit dem Schläfen- und dem Keilbein durch eine Knochennaht verbunden.

An der Seitenfläche des Scheitelbeins entspringt der Musculus temporalis (Schläfenmuskel), einer der Kaumuskeln. Die obere Begrenzung seines Ursprungs bildet eine deutliche Linie, die Linea temporalis. Außer beim Menschen und bei Wiederkäuern, vereinigen sich die Lineae temporales beider Seiten zu einer kräftigen medianen Knochenleiste (Crista sagittalis externa) am oberen Schädeldach.