Klitoris

erektiles Organ im Bereich unter den inneren Labien und ihrer Kommissur
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Als die Klitoris (Fachterminus Clitoris, latinisiert von altgriechisch κλειτορίς, neugriechisch κλειτορίδα „kleiner Hügel“, Plural: Klitorides) oder den Kitzler bezeichnet man ein vom Schwellkörpergewebe gebildetes Organ der Frau und aller anderen weiblichen Säugetiere. Sie ist Teil der Vulva und liegt an der vorderen Umschlagfalte der kleinen Schamlippen (Labia minora). Das System der Klitoris hat eine wesentliche Funktion in der Sexualität der Frau und beim Orgasmus. Die Klitoris ist ein komplexes erektiles Organ, das sich vom Körperinneren nach außen hin dem Arcus pubis anfügt. Im Querschnitt zeigt sich eine paarige Struktur, die über Bindegewebekonstruktionen am Mons pubis und mit den kleinen Labien verbunden ist.[1][2]

Position der Klitoris; die Eichel (2) der Klitoris ist bei vielen Frauen ganz oder teilweise von der Klitorisvorhaut (1) bedeckt

Anatomie und Funktion

Embryologie

Entwicklungsgeschichtlich gehen Klitoris und Penis aus dem Genitalhöcker hervor [3]

 
Äußere Klitoris mit Benennungen gemäß der anatomischen Nomenklatur:
1: Klitorisvorhaut, Präputium clitoridis
2: Klitoriseichel, Glans clitoridis, die in den Klitorisschaft, Corpus clitoridis, übergeht, bevor dieser sich in die beiden Schwellkörper, Corpora cavernosa clitoridis, aufzweigt.
 
Klitoris und schematische Darstellung der tieferen Schichten des Organs:
1) Eichel, Glans clitoridis, zusammen mit dem Klitorisschaft, Corpus clitoridis, in der Vorhaut, Praeputium clitoridis, liegend
2) Schwellkörper, Corpus cavernosum clitoridis, der paarige Anfangsteil vereinigt zum Corpus clitoridis
3) Kitzlerschenkel, Crus clitoridis
4) Harnröhrenmündung, Ostium urethrae externum
5) Vorhofschwellkörper, Bulbus vestibuli
6) Scheidenöffnung, Vestibulum vaginae
 
Projektion der Klitoriseichel, Glans clitoridis, des Klitorisschaftes oder -wurzel, Corpus clitoridis, und der beiden Schwellkörper oder Klitorisschenkel, Crura clitoridis, auf die Körperoberfläche.
 
Schematische 3-D-Darstellung der Schwellkörpersysteme; im Vordergrund der Glans und Corpus clitoridis mit den beiden anhängenden, schlankeren Crura clitoridis dahinter die beiden dickeren Bulbi vestibuli
 
Die weiblichen Musculi bulbospongiosi, Blick von der Dammseite aus

Anatomie

Die Klitoris besteht aus zwei am Sitzbeinausschnitt, Arcus ischiadicus, befestigten Schwellkörperschenkeln, Crura clitoridis (Singular: Crus clitoridis), die sich unter dem Arcus pubis zum Schaft, Corpus clitoridis, vereinen.

Das freie Ende ist zur Klitoriseichel, Glans clitoridis, erweitert, diese ist von der Klitorisvorhaut (-haube), Praeputium clitoridis, bedeckt. Durch ein Band, das Ligamentum suspensorium clitoridis, ist die Klitoris am Unterrand der Symphyse befestigt. Der Schwellkörper im Schaftbereich, Corpus cavernosum clitoridis, ist ein paarig angelegtes Organ von schwammartiger, kavernöser Beschaffenheit, welches sich in Richtung der Symphyse zum Corpus clitoridis bis hin zur Klitoriseichel vereinigt. Die zwei parallelen Schwellkörper des Schaftes sind durch eine faserige kollagene Hülle, die Tunica albuginea, umgeben; diese Hülle vereinigt sich in Richtung zur Glans clitoridis mit der Klitorisvorhaut.

Lange Zeit war von der Klitoris nur die Klitoriseichel bekannt, ein etwa erbsengroßes Gewebe am oberen Ende der inneren Schamlippen. Die Klitoris umfasst jedoch ein ganzes System von Nerven und Schwellkörpern: die kleine Klitoriseichel, die sichtbar oder hinter einer Falte der kleinen Schamlippen verborgen ist, zwei zwiebelförmige Schwellkörper, die sich teilweise an die Vorderwand der Vagina anschmiegen, sowie zwei etwa sechs bis neun Zentimeter lange Schenkel, die tief ins Innere des Körpers reichen.[4] Die beiden auslaufenden kleinen Schamlippen formen die paarigen Frenula clitoridis und bilden eine medial verlaufende Weichteilfalte an der Unterseite der Klitoris. Sie verläuft also von der kranialen Vereinigungsstelle der beiden kleinen Schamlippen zur Glans clitoridis.

Die Glans clitoridis ist der Glans penis eher analog, also nicht strenggenommen homolog. Wichtig bei der genauen Betrachtung ist zu wissen, dass die Glans clitoridis das vordere Ende des Corpus clitoridis ist, das damit dem Corpora cavernosa penis entspricht und eben nicht wie beim Glans penis dort das Corpus spongiosum auch Harnröhrenschwellkörper, Corpus cavernosum urethrae.[5] Glans und Crura enthalten beide kavernöses Gewebe und sind von einer festen Tunica albuginea umgeben. Dem männlichen Corpus spongiosum entsprechen die Vorhofschwellkörper, Bulbi vestibuli, die zweigeteilt auf jeder Seite des urethralen und vaginalen Ausgangs sitzen. Diese Schwellkörpersysteme haben bei Frauen sehr unterschiedliche Ausmaße.

Schwellkörper der Klitoris

Die Klitorisschwellkörper, Corpora cavernosa, sind erektiles Gewebe, welches aus glatten Muskelzellen und Bindegewebe besteht. Die beiden Klitorisschenkel, Crura clitoridis enthalten jeweils einen Schwellkörper, das Corpus cavernosum clitoridis dextrum (rechte Seite) bzw. sinistrum (links). Diese Schwellkörper füllen sich mit Blut während der Klitoriserektion.[6][2] Ferner befinden sich unter der Schleimhaut des Scheidenvorhofes, Vestibulum vaginae, die Vorhofschwellkörper, Bulbi vestibuli; dieses dichte Venengeflecht steht mit dem kavernösen Gewebe der Klitoris in Verbindung. Durch das Ligamentum suspensorium clitoridis ist die Klitoris am Unterrand der Symphyse aufgehängt. Die beiden paarig angelegten Corpora cavernosa clitoridis konfluieren auf ihrem Weg zur Symphyse zum Corpus clitoridis und schließlich zum Glans clitoridis. Die Tunica albuginea umgibt die beiden Schwellkörperschenkel zur Aufrechterhaltung ihrer Form, es handelt es sich um eine Bindegewebsschicht aus faserreichem Bindegewebe, das über die Corpora cavernosum clitoridis zur Glans clitoridis in das Praeputium clitoridis ausläuft.

Klitoris und Kohabitation

Bei der Kohabitation und der damit verbundenen sexuellen Erregung tritt eine Kongestion am Scheidenvorhof auf, da sich hierbei die Bulbi vestibuli um den Scheidenvorhof, Vestibulum vaginae, herum verengen und sich die kleinen Schamlippen, Labia minora, dem eingeführten Penis annähern. Synergistisch auf diese Einengung wirken zusätzlich die Musculi bulbospongiosi. Ferner stehen die Bulbi vestibuli mit dem von vielen Hohlräumen durchzogenen (kavernösen) Gewebe der Klitoris in Verbindung. Ihr venöser Abstrom wird durch den Druck im arteriellen System behindert und ein Druckanstieg in den Schwellkörpern ist die Folge. Dennoch bleibt auch bei der kongestiven Blutfüllung des Corpus cavernosum clitoridis die Abknickung zwischen den beiden Crura clitoridis und dem Corpus clitoridis erhalten. Biomechanisch nimmt man bei der Penetration durch den Penis an, dass sich der Zug an den kleinen, inneren Schamlippen auf die von ihnen zur Klitoris ziehenden Frenula clitoridis überträgt. Hierdurch soll sich die Klitoriseichel, Glans clitoridis, dem penetrierenden Penis nähern und durch Friktionsbewegung die gemeinsame sexuelle Erregung bei der Kopulation verstärken.

Äußerlich sichtbar sind nur der Klitorisschaft und die stark mit afferenten Nervenfasern ausgestattete Klitoriseichel, die als Teil der Vulva an der vorderen Umschlagfalte der kleinen Schamlippen liegen und von der Klitorisvorhaut teilweise oder gänzlich bedeckt sind. Zusammen umfassen sie nur ein Zehntel des Gesamtvolumens der Klitoris.

Innervation

Die gesamte Klitoris ist stark mit Nervenendungen ausgestattet. Das ganze System ist besonders berührungsempfindlich und empfänglich für sexuelle Reize. Durch Stimulation der Klitoris gelangen die meisten Frauen zum Orgasmus. Insbesondere die Klitoriseichel, in der sich die Nervenstränge der zwei Schenkel treffen, ist hochempfindlich. Winkelmann (1959)[7] fand in seine histologischen Untersuchungen, dass die Klitoris neben den Fingerkuppen der am dichtesten innervierte Teil der Körperoberfläche des Menschen ausmacht. Dies gilt auch für andere Säugetiere, so zeigte sich im Tiermodell, dass der Nervus dorsalis clitoridis doppelt so viele Nervenfasern enthält wie der Nervus dorsalis penis.[8] Die Klitoris besitzt bis zu ca. 8000 Nerven und Sinneszellen, etwa die Mechanorezeptoren der Vater-Pacini-Körperchen (auch Corpusculum lamellosum oder Genitalnervenkörperchen) für das Vibrationsempfinden und die Meissner-Körperchen für die Berührungsempfindung.[9] Die Klitorisvorhaut schützt die empfindliche Klitoriseichel.[2] Aber nicht nur die Anzahl der innervierenden Nerven am Glans clitoridis ist höher als bei dem männlichen Penis, auch liegt die vibratorische Wahrnehmungsschwelle der Klitoris ist niedriger als die am Glans penis. Damit gehört die Klitoris zu den für äußere, taktile Reize empfindlichsten Körperzone. Wobei mit zunehmendem Alter der Frau die Empfindungsschwellen etwas ansteigen.

 
Lokalisation wichtiger Mechanorezeptoren mit Verteilung in der Klitoris. Schnitt in Sagittalebene mit Darstellung der Vater-Pacini-Körperchen (Ruffini-Körperchen, Meissner-Körperchen und Merkel-Zelle) und die engl. Encapsulated nerve endings.

Verlauf der sensiblen Informationen

Die sensiblen, zumeist taktilen nervale Informationen der Klitoris werden aus einem extensiven Netzwerk um die Tunica albuginea des Klitoriskörpers, Corpus clitoridis mit einer nervenfreien Zone in der 1„2-Uhr-Position“[10] (Baskin et al. 1999). Die meisten sensorischen Informationen aus der Klitoris werden vom bilateralen dorsalen Klitorisnerv, Nervus dorsalis clitoridis übertragen. Der Nervus dorsalis clitoridis ist ein Endast des Nervus pudendus aus dem Plexus sacralis (S1–S4); er versorgt sensibel die weibliche Klitoris. Die Nerven kommen ls Bestandteil des Nervus pudendus im Alcock-Kanal auf einer geschützten Bahn durch das Diaphragma urogenitale an der unteren Klitoris.

Der Nervus pudendus allgemein gesehen – im Speziellen der Nervus dorsalis clitoridis – hat eine wichtige Funktion im Bereich der klitoral-vulvären Afferenz wie auch für die Sphinkteren- und die circumvaginal-muskulären Efferenzen.[11][12]

Rezeptoren der Klitoris

In der klitoralen Region sind drei Typen von exterozeptiven Nervenendigungen, sogenannten Sinneszellen zu finden. Sie befinden sich aber nicht nur in der eigentlichen Klitoris, sondern auch in den kleinen Schamlippen Labia minora und im periurethralen Bindegewebe der Harnröhrenmündung, Meatus urethrae. Die oberste Hautschicht enthält sogenannte freie Nervenendigungen. Sie leiten vor allem Schmerzwahrnehmungen weiter. Die von ihnen aufgenommenen Impulse wer den durch sehr dünne Nervenfasern über periphere somatische Nerven und über das sakrale Rückenmark mit der geringen Geschwindigkeit von 1-2 m/Sek. übertragen. Die sogenannten Genitalnervenkörperchen oder mukokutanen Nervenendigungen (nach Winkelmann 1959) befinden sich unter der Hautschicht.

Physiologie

Man nimmt an, dass die zunehmende Durchblutung von Vulva und Vagina im Verlauf der sexuellen Erregung vor allem durch den Gasotransmitter Stickstoffmonoxid, „NO“ (Burnett et al. 1997)[13] oder (in Kombination) mit dem vasoaktives intestinales Peptid (VIP) vermittelt wird (Levin 1999)[14]. Die Bedeutung von „NO“ für die Vasokongestion des vulvären, bulbären und klitoralen Schwellkörpergewebes wird unter anderem durch die Entdeckung der NO-Synthase im menschlichen Schwellkörpergewebe bestätigt.[15]

Bei der Erektion der Klitoris spielt neben entsprechenden sinnlichen Wahrnehmungen, das heißt einer Aktivierung entsprechender Nervenareale (Afferenzen zu Gebieten im Großhirn, im Hypothalamus und im sakralen Rückenmark (Parasympathikus)) durch Sinnesreize, in der Folge die Aktivierung der Endothelzellen in den Blutgefäßen der Klitoris eine wichtige Rolle. Über die Aktivierung der endothelialen Stickstoffmonoxid-Synthase wird der Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO), ein Gasotransmitter, im entsprechenden Gefäßabschnitt freigesetzt. Dieses Stickstoffmonoxid (NO) führt dann über die Aktivierung der Guanylylzyklase zur vermehrten Bildung von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP). Durch die dann erfolgende Blutgefäßerweiterung füllen sich die klitoralen Schwellkörper mit Blut (Vasokongestion).[16]

Talgdrüsen, Smegma und Pheromone

Die Klitoris ist mit verschiedenen Drüsen ausgestattet, vor allem im Bereich der Frenulae clitoridis am unteren Teil der Klitoriseichel.[17] Es sind dies Talgdrüsen und apokrine Schweißdrüsen (siehe auch Vomeronasales Organ (VNO) und Wirbeltierpheromone), welche das Smegma clitoridis bilden.

Man findet um die Klitoris (periklitoral) herum auf der Ebene des Vestibulum vaginae zahlreiche Mündungsöffnungen der Glandulae vestibulares minores, die ein schleimiges, alkalisches Sekret abgeben und in ihrem Aufbau den Glandulae vestibulares majores ähneln.[18] Das Smegma clitoridis ist ein Talgdrüsensekretgemisch, genauer aus den Tyson-Drüsen (ektopische Talgdrüsen, also Talgdrüsen, die nicht an Haarfollikel oder einem Haarbalg münden) einer Form der freien Talgdrüsen, die sich in den Hautfalten zwischen äußeren und inneren Schamlippen sowie um das Präputium clitoridis herum befinden. Gerade durch diese Hautfalten, die eng aufeinander liegen, werden Wärmeabgabe, Verdunstung von Flüssigkeit und Abtransport des abgeschlifferten Epithels behindert; so kann ein feuchtwarmes, vorwiegend anaerobes Milieu mit einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert entstehen.

Es setzt sich aus Zelldetritus des abgestorbenen und abgeschilferten Oberflächenepithels, Fettsäuren, Steroidderivaten (z. B. Cholesterinestern), Proteinen und Bakterien zusammen. Wie überall im und am menschlichen Organismus gibt es eine spezifische und typische mikrobielle Standortflora, so z. B. die Hefen der Gattung Malassezia und das zu den Mykobakterien zählende Mycobacterium smegmatis, auch „Smegmabakterium“ genannt.

Die Rolle der Klitoris für die sexuelle Erregung

Bei Frauen äußert sich die komplexe sexuelle Reaktion in den Beckenorganen letztlich mit einer Vasokongestion, die dann in der Folge zu einer Lubrikation in der Vagina als Vorbereitung auf die Einführung, die Penetration des Penis führt. Diese Lubrikation beruht auf der Absonderung eines Exsudats, welches zusammen mit einer allgemeinen genitalen Kongestion zur Plateauphase führt, die dem eigentlichen Orgasmus vorausgeht. Die vaginale Vasokongestion und in deren Folge die Lubrikation wie auch die Klitoriserektion hängen von einem erhöhten Blutfluss in den weiblichen Beckenorganen ab. Hier spielen u. a. auch die α1-Adrenozeptorsubtypen, wie sie in fast allen kavernösen Geweben von Wirbeltieren zu finden sind, eine große Rolle.[19]

Datei:Human Female Vulva Swollen From Rubbing.jpg
Klitoris in der Erregungsphase, mit stark ausgeprägter Klitoriserektion unter der Klitorisvorhaut, Praeputium clitoridis verdeckt

„Klitoraler“ und „vaginaler“ Orgasmus

Früher unterschied man bei der Frau zwischen dem „vaginalen“ Orgasmus, der ausschließlich durch vaginale Stimulation, also durch Eindringen mit dem Penis in die Scheide, mit eingeführtem Finger oder mit einem Vibrator (oder anderen Gegenständen), erreicht werde, und dem „klitoralen“ Orgasmus, der ausschließlich durch Stimulation der Klitoriseichel erreicht werde. Viele Untersuchungen, beispielsweise die von Kinsey, weisen darauf hin, dass ein beachtlicher Anteil der Frauen nur dann zum Orgasmus kommen kann, wenn die Klitoris (mit-)stimuliert wird. (Siehe hierzu auch den aktuellen Stand der Forschung)

Die Bedeutung des Abstandes zwischen Klitoris und Meatus urethralis [„clitoral-urinary meatus distance“ (CUMD)]

Die Psychoanalytikerin Marie Bonaparte, auch unter dem Pseudonym A. E. Narjani bekannt, untersuchte in einer Studie aus dem Jahre 1924[20] bei insgesamt 43 Frauen die Distanz zwischen Klitoris und Meatus urethrae, auch als „clitoral-urinary meatus distance“ (CUMD) bezeichnet, und befragte anschließend die Probandinnen zu ihren sexuellen Erlebnissen. Bezugspunkt ihrer Messungen war die Vereinigungsstelle der paarigen Frenula clitoridis zu dem im Introitus vaginae liegenden Meatus urethrae externus. Es zeigte sich für die Untersucherin bei ihren Auswertungen, dass es eine Korrelation zwischen dem CUMD und der Orgasmusfähigkeit gäbe. Anders formuliert, je näher die Klitoris zu Harnröhrenmündung lag, desto häufiger erlebten die betroffenen Frauen einen Orgasmus. Die Frauen, deren Klitoris näher an den Harnröhrenmündung läge, so die Hypothese, hätten häufiger einen Orgasmus als Frauen, bei denen dieser Abstand größer sei.[21] Nach neueren Untersuchungen werden diese Ergebnisse aber eher funktionell interpretiert. Demnach wäre es beim Vaginalverkehr wichtig, dass es zu einer cohabituellen Annäherung zwischen dem Introitus vaginae und der Klitoris käme.

Empfindlichkeit

Die Empfindlichkeit der Klitoriseichel für direkte Stimulierung ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Frauen sind so empfindlich, dass sie eine direkte Stimulierung erst nach längerem Vorspiel, und auch dann ein nur ganz zartes Streicheln, oder auch gar nicht ertragen. Bei anderen Frauen hingegen wird die sexuelle Begegnung erst durch die intensive reibende Berührung der Klitoris zum vollständigen Genuss. Was gerade „gut“ ist, kann auch von Situation zu Situation unterschiedlich sein und sich auch während einer sexuellen Begegnung mehrfach ändern. Da die Klitoris, wie oben beschrieben, mit dem umgebenden Gewebe eng verbunden ist, sind verschiedene indirekte Stimulationsformen gängige Praxis.

In sehr seltenen Fällen kann eine als zu gering erlebte Empfindlichkeit der Klitoris auf eine zu große Klitorisvorhaut zurückgeführt werden. Demgegenüber lässt sich ein vergleichbares Phänomen weit häufiger auf Unkenntnis über die Anatomie oder die Existenz von Schamgrenzen zurückführen, die eine selbstbestimmte Sexualität verhindern.[22] Bei einer Penetration überträgt sich der Zug auf die kleinen Schamlippen und über diese auf die Kitzlerbändchen (Frenulae clitoridis) und auf die Klitoris. Hierdurch kommt die Klitoriseichel dem eindringenden Penis näher. Durch reibende Bewegungen wird über spezielle Sinneszellen, die Mechanorezeptoren, die sexuelle Erregung verstärkt.

Bedeutung in der Wissenschaftsgeschichte

 
Dissektion (Obduktion) der Schambeinregion mit Klitoris von Georg Ludwig Kobelt (1844)

Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Klitoris durch den Anatomen Realdo Colombo aus Padua im Jahre 1559 ist ein häufig untersuchtes Beispiel der Medizin- und Sexualforschungsgeschichte. In seinem anatomischen Werk de re anatomica beanspruchte Colombo für sich, die Klitoris als „Platz der weiblichen Lust“ entdeckt zu haben. Man wird, „wenn man sie berührt, bemerken, dass sie ein bisschen härter und länglich wird, so sehr, dass sie sich als eine Art männliches Glied erweist“.[23] Später entwickelte sich aus Colombos Beschreibung ein Prioritätsstreit, da Gabriele Falloppio – Colombos Nachfolger in Padua – beanspruchte, der wirkliche Entdecker der Klitoris zu sein.

Die „Entdeckung“ der Klitoris in der Renaissance ist aus wissenschaftshistorischer Perspektive in vielfacher Hinsicht ein interessantes Phänomen. Selbstverständlich hatten Frauen auch schon vor Colombo die Klitoris entdeckt, und natürlich wurden auch vor Colombo Männer auf die Klitoris und ihre sexuelle Funktion hingewiesen. Dass die Klitoris in der anatomischen Beschreibung des Menschen vor Colombo dennoch nicht vorkam, ist eine Illustration für die Tatsache, dass die anatomische Beschreibung des Menschen in der Regel eine anatomische Beschreibung des männlichen Körpers war.

Ende des 18. Jahrhunderts widmeten sich die männlichen Anatomen der physiologischen Funktion der Klitoris vorwiegend mündlich.[24] Zuweilen wurde unterstellt, erst Denis Diderot habe in Die indiskreten Kleinode 1748 oder im Artikel Jouissance der Enzyklopädie 1765 die lustspendende Funktion der Klitoris offen und schriftlich dargestellt.[24] Die Rolle der Klitoris für das weibliche Begehren wurde bereits 1724 in populären Schriften unter anderem des Arztes und Sozialreformers Bernard de Mandeville beschrieben.[24]

Der Wissenschaftshistoriker Thomas Laqueur weist jedoch darauf hin, dass die Klitoris der gängigen antiken anatomischen Theorie über Sexualorgane widersprach.[25] Unter dem Einfluss von Galenos wurden Vagina und Penis nicht als zwei grundsätzlich verschiedene Organe wahrgenommen. Vielmehr ging man davon aus, dass die Vagina ein nach innen gestülpter Penis sei und die weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane in ihrer Struktur analog seien. In diese Theorie passte die Klitoris nicht, die von Colombo ebenso als eine Art Penis beschrieben wurde.

1844 veröffentlicht Georg Ludwig Kobelt eine sehr detaillierte anatomische Beschreibung der Klitoris, einschließlich ihrer tieferliegenden Struktur und ihrer Funktion.[26]

1998 publizierte die australische Urologin Helen O’Connell ihre Untersuchungsergebnisse über die weitverzweigte tieferliegende Struktur der Klitoris[27][28][29]

Im Jahre 2004 erschien im TV-Sender Arte ein vielbeachteter Bericht über die Forschungen von Kobelt und Nachfolgern mit dem Titel Klitoris, die schöne Unbekannte.[30]

Fehlbildungen der Klitoris (Klitorishypertrophie)

Klassifikation nach ICD-10
Q52.6 Fehlbildungen der Klitoris
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
 
Vulva mit vergrößerter Glans clitoridis (Klitorishypertrophie)

Ob sich ein Penis mit Eichel oder ein Kitzler bildet, wird über die Ausschüttung von Testosteron geregelt. Wenn diese gestört ist, können Frauen trotz des Gensatzes XX eine penisartige Ausstülpung entwickeln (eine Klitorishypertrophie), wo sich bei normaler Entwicklung die Klitoris befinden würde. Auch im Zusammenhang mit dem Fraser-Syndrom kann die Klitoris abnorm vergrößert sein. Diese Störung kommt allerdings äußerst selten vor.

Es kann auch später im Leben zu einer Vergrößerung der Klitoris kommen. Die Hauptursache dafür sind hormonelle Störungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom.

Eine genaue Diagnose von ärztlicher Seite auf Basis objektiver Kriterien wird oft nicht getroffen. Stattdessen entscheidet oftmals eher der subjektive Eindruck einer als zu groß empfundenen Klitoris.[31] Sollte eine deutlich vergrößerte Klitoris für die Betroffene ein körperliches und/oder vornehmlich ästhetisches Problem darstellen, so kann bei nachweislich eigenständig empfundenem und geäußertem Leidensdruck heute auch eine chirurgische Verkleinerung durchgeführt werden, vergleichbar zur Labioplastik. Für diesen Eingriff liegt in der Regel jedoch keine medizinische Notwendigkeit vor.

Auch in Fällen von Intersexualität kann unter den gleichen Voraussetzungen eine chirurgische Korrektur angebracht sein. Intersexuelle Aktivisten fordern daher, eine derartige Operation erst dann durchzuführen, wenn der intersexuelle Mensch die Operation aus eigenem Willen möchte und ihr zustimmen kann.

Klitoridektomie

Mit Klitoridektomie wird die teilweise oder vollständige operative Entfernung der Klitoris bezeichnet. Aus kulturellen Gründen[32] durchgeführt, wird dieser Eingriff außerhalb der praktizierenden Gemeinschaften heute häufig unter dem Begriff „Weibliche Genitalverstümmelung“ (engl. Female genital mutilation, FGM) zusammengefasst.[33] Daneben existiert die medizinische Indikation bei einem Klitoriskarzinom.[34][35][36]

Siehe auch

Literatur

  • Milou D. Bekker, Cornelis R. C. Hogewoning, Chris Wallner, Henk W. Elzevier, Marco C. De Ruiter: The somatic and autonomic innervation of the clitoris; preliminary evidence of sexual dysfunction after minimal invasive slings. Leiden University Medical Center, S. 23–41 (Volltext als PDF-Datei)
  • Vincent Di Marino, Hubert Lepidi: Anatomic study of the clitoris and the bulbo-clitoral organ. Springer, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-319-04893-2 (eingeschränkte Sicht bei Google-books).
  • Vincenzo Puppo: Anatomy of the Clitoris: Revision and Clarifications about the Anatomical Terms for the Clitoris Proposed (without Scientific Bases) by Helen O’Connell, Emmanuele Jannini, and Odile Buisson. In: ISRN Obstetrics and Gynecology. Band 2011, 2011, S. 1–5, doi:10.5402/2011/261464.
  • Kim Wallen, Elisabeth A. Lloyd: Clitoral variability compared with penile variability supports nonadaptation of female orgasm. In: EVOLUTION & DEVELOPMENT. 2008, Band 10, Nr. 1, S. 1–2 (Volltext als PDF-Datei).

Filme

  • Klitoris – Die schöne Unbekannte. Komplett-Media (September 2007), ISBN 978-3-8312-9488-6, © ARTE Frankreich 2002. Ein Film von Stefan Firmin und Michele Dominici im Auftrag von ARTE.
  • Klitoris – Die schöne Unbekannte. Arte-Dokumentation auf youtube: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, abgerufen am 28. Dezember 2011
Wiktionary: Klitoris – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Klitoris – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Sobotta: Atlas der deskriptiven Anatomie des Menschen. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1948, Abbildung 5: Female Genital Anatomy.
  2. a b c Helen E. O’Connell, A. Kalavampara, V. Sanjeevan, John M. Hutson: Anatomy of the clitoris. In: The Journal of Urology. Bd. 174, Nr. 4, Teil 1, 2005, S. 1189–1195, doi:10.1097/01.ju.0000173639.38898.cd, PMID 16145367, (PDF-Datei; 973 kB).
  3. Vergleich der analogen anatomischen Strukturen zwischen Klitoris und Penis. Auf: emory.edu ; zuletzt abgerufen am 20. September 2016.
  4. Sabine zur Nieden: Die potente Frau. In: EMMA. Oktober 1987, SEXUALITÄT & IDENTITÄT.
  5. Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie: in 4 Bänden. Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 3-7945-2063-7, S. 322.
  6. Helen E. O’Connell, John O. L. DeLanceyo: Clitoral Anatomy in Nullipardous, Healthy, Premenopausal Volunteers using unenhanced Magnetic Resonance Imaging. In: The Journal of Urology. Juni 2005, Band 173, Nr. 6, S. 2060–2063.
  7. Richard K. Winkelmann: The erogenous zones: their nerve supply and its significance. Staff Meetings of the Mayo Clinic, (1959) 34: 39-47
  8. B. Campbell: Neurophysiology of the clitoris. In: Low ry, T.P.; Lowry, T.S. (Hrsg.): The Clitoris. Green, St Louis 1976, S.35-74
  9. Theodor H. Schiebler, Horst-W. Korf: Anatomie: Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie, Topographie. 10. Auflage, Steinkopff, Darmstadt 2007, ISBN 3-7985-1770-3, S. 434.
  10. Baskin, L.S.; Erol, A.; Li, Y.; Kurzrock, E.; Cunha, G.R. (1999): Anatomical studies of the human clitoris. J Urol 162: 1015-1020
  11. Per Olov Lundberg: Die periphere Innervation der weiblichen Genitalorgane. In: Sexuologie. Band 9, Nr. 3, 2002, S. 98–106 (Volltext als PDF-Datei).
  12. Van Anh T. Ginger, Claire C. Yang: Functional Anatomy of the Female Sex Organs. In: J. P. Mulhall et al. (Hrsg.): Cancer and Sexual Health. In: Current Clinical Urology. Band 13, 14. März 2011, S. 13–23, doi:10.1007/978-1-60761-916-1_2, (Volltext als PDF-Datei).
  13. Burnett, A.L.; Calvin, D.C.; Silver, R.I.; Pepas, D.S.; Docimo, S.G. (1997): Immunohistochemical description of nitric oxide synthase isoforms in human clitoris. J Urol 158: 75
  14. Levin, R.J. (1999): The impact of the menopause on the physiology of genital function. Menopause Rev 4: 23.
  15. Rosemary Basson, Rosemary McInnes, Mike D. Smith, Gemma Hodgson, Nandan Koppiker: Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Sildenafil bei Frauen mit sexueller Dysfunktion im Zusammenhang mit einer Störung der sexuellen Erregbarkeit. In: Sexuologie. Band 9, Nr. 3, 2002, S.116–124 [1]
  16. A. Hermann et al.: Gase als zelluläre Signalstoffe. Gasotransmitter. In: Biologie in unserer Zeit. 2010, Nr. 40, S. 185–193, doi:10.1002/biuz.201010422, PDF-Datei; 1,3 MB.
  17. Th. Boyd: Ueber Klitoris- und Präputialdrüsen, besonders beim Menschen und bei Einigen Thieren. In: Archiv für Gynäkologie. Band 89, Nr. 3, 1909, S. 581–595, PDF-Datei.
  18. Theodor Heinrich Schiebler: Lehrbuch der gesamten Anatomie des Menschen: Cytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie. Springer-Verlag, Heidelberg/Berlin/New York 2013, ISBN 3-6621-2240-5, S. 524
  19. Europäisches Patentamt: EP 1 177 190 B1 - European Patent Spezification – Verwendung von selektiven alpa-adrenergischen Rezeptorantagonisten zur Behandlung sexueller Störungen. (Volltext als PDF-Datei).
  20. A. E. Narjani: Considérations sur les causes anatomique de la frigidité chez la femme. In: Journal Médicale de Bruxelles. 27. April 1924, S. 776 f.
  21. K. Wallen, E. A. Lloyd: Female sexual arousal: genital anatomy and orgasm in intercourse. In: Hormones and behavior. Band 59, Nummer 5, Mai 2011, S. 780–792, doi:10.1016/j.yhbeh.2010.12.004, PMID 21195073, PMC 3894744 (freier Volltext).
  22. Claudia Haarmann: „Unten 'rum …“ – Die Scham ist nicht vorbei. 1. Auflage, Innenwelt-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-936360-15-4.
  23. Realdo Colombo: de re anatomica. Zitiert nach Thomas Laqueur: Auf den Leib geschrieben. Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/New York 1992, ISBN 3-593-34623-0, S. 81.
  24. a b c Bernard de Mandeville, Ursula Pia Jauch: Eine Bescheidene Streitschrift für Öffentliche Freudenhäuser Oder ein Versuch über die Hurerei wie sie jetzt im Vereinigten Königreich praktiziert wird. Hanser, München 2001, ISBN 978-3-446-19989-7, S. 60, Anmerkung 55, ebenso S. 140.
  25. Thomas Laqueur: Auf den Leib geschrieben: Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud. Frankfurt am Main/New York 1992, S. 82.
  26. Georg Ludwig Kobelt: Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen und einiger Säugetiere in anatomisch-physiologischer Beziehung. Freiburg 1844
  27. Susan Williamson, Rachel Nowak: The truth about women. In: New Scientist. 1. August 1998, S. 34–35, Volltext online.
  28. Helen E. O’Connell, John M. Hutson, Colin R. Anderson, Robert J. Plenter: Anatomical relationship between urethra and clitoris. In: Journal of Urology. (J Urol) Juni 1998, Band 159, Nr. 6, S. 1892–7.
  29. Empfindsame Zwiebel. In: Der Spiegel. Nr. 33, 1998.
  30. Klitoris, die schöne Unbekannte. – Themenabend: Die Lust der Frauen. Auf: Arte am 1. Januar 2004, 22.15 Uhr.
  31. K. Karkazis (2010): Looking at and talking about genitalia: understanding where physicians and patients get their ideas about what’s normal and what isn’t. In: Medical Humanities. Bd. 36, Nr. 2, S. 68–69, doi:10.1136/jmh.2010.006288.
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  33. Thomas Gohla: Chirurgische Rekonstruktion der Klitoris nach genitaler Mutilation (FGM). In: MÄC Magazin für ästhetische Chirurgie. Band 3, Nr. 12, 6. Jahrgang 2012 (Volltext als PDF-Datei).
  34. Kommission Vulva Vagina in der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO): Interdisziplinäre S2k Leitlinie für die Diagnostik und Therapie des Vulvakarzinoms und seiner Vorstufen. Zuckschwert, München/Wien/New York 2009, ISBN 978-3-88603-947-0 (Volltext als PDF-Datei).
  35. Willibald Pschyrembel: Pschyrembel, medizinisches Wörterbuch. 259., neu bearbeitete Auflage, de Gruyter, Berlin/New York 2002, ISBN 978-3-11-016523-4, S. 863: Klitoridektomie.
  36. G. Bastert, S. D. Costapp: Vulvakarzinom. In: Siegfried Seeber: Therapiekonzepte Onkologie. Springer, Berlin (u. a.) 1993, ISBN 978-3-540-56872-8, S. 501–508.