Georgioupolis oder Georgioupoli (Griechisch: Γεωργιούπολη(ς), Jorjúpoli gesprochen) ist ein Ort an der westlichen Nordküste von Kreta, ca. 22 km von Rethymnon, 35 km von Chania und 100 km von Heraklion entfernt.

Georgioupolis wurde 1893 gegründet (damals noch als Almirópolis) und 1899 zu Ehren des damaligen Hochkommissars von Kreta Georg_von_Griechenland in Georgioupolis umbenannt. Um die ursprüngliche Moorlandschaft zu entwässern, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Eukalyptusbäume gepflanzt. Eine eindrucksvolle Allee von Eukalyptusbäumen empfängt daher heute den Besucher und prägt das Ortsbild.
Der Ort liegt in der Rundung einer Bucht vor einer westlich vorspringenden Halbinsel am längsten Sandstrand der Insel Kreta, in einer mit Eukalyptusbäumen, gesäumten Flussniederung. Der Strand von Georgioúpoli besteht größtenteils aus feinem Sand, erstreckt sich über 10 km und gehört zu den saubersten Stränden der Insel. Ca. 2 km entfernt findet sich der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta, der Kournas See.
Man erreicht von Georgioúpoli aus schnell die zwei größeren Städte Chania und Rethymnon. Aber auch Vámos und Kalifes sind von dem kleinen Ort nicht weit entfernt.
Der Ort besitzt einen kleinen Fischerhafen, der von dem ca. 1km kurzen Fluß Almirós gespeist wird. In dem klaren Wasser sind u.a.Wasserschildkröten heimisch. Georgioúpoli ist stark durch den Pauschaltourismus geprägt. Sowohl im Ortsgebiet als auch östlich davon entstanden zahlreiche Hotelanlagen sowie eine vom Tourismus abhängige Infrastruktur mit Läden, Gastronomiebetrieben und Autoverleihfirmen. Beliebt ist die Region als Ferienort für Familien.
Jedoch ist zu beachten, dass die Gastronomie größtenteils auf Touristenabfertigung spezialisiert ist. Deshalb sollte man einheimische, kleinere oder mit vielen Griechen besetzte Restaurants vorziehen.