Sachsen

Land der Bundesrepublik Deutschland
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Freistaat Sachsen
Landesflagge Landeswappen
Landesflagge Landeswappen
Basisdaten
Hauptstadt: Dresden
Fläche: 18.414,82 km² (10.)
Einwohner: 4.278.086 (6.) (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 232 Einwohner je km² (8.)
Schulden je Einwohner: 2.825 € (Ende 2005)
Schulden insgesamt: 11,8 Mrd. € (2004)
ISO 3166-2: DE-SN
Offizielle Website: www.sachsen.de
Politik
Ministerpräsident: Georg Milbradt (CDU)
(seit 18. April 2002)
regierende Parteien: CDU und SPD

Sitzverteilung im Landtag
seit Oktober 2004 (124 Sitze):
CDU 55
Die Linke.PDS 31
SPD 13
NPD 9
FDP 7
Bündnis 90/Die Grünen 6
fraktionslos 3
letzte Wahl: 19. September 2004
nächste Wahl: Herbst 2009
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat: 4
Karte
Sachsen in Deutschland

Der Freistaat Sachsen (sorbisch: Swobodny Stat Sakska), historisch: Obersachsen bzw. Kursachsen, ist ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Es ist das Meißener Land, das im Norden an Brandenburg, im Nordwesten an Sachsen-Anhalt, im Westen an den Freistaat Thüringen und im Südwesten an den Freistaat Bayern angrenzt. Außerdem hat es eine gemeinsame Grenze im Süden mit Tschechien und im Osten mit Polen.

Geografie

Die mit Abstand größten Städte sind Leipzig und Dresden gefolgt von der dritten Großstadt Chemnitz. Wegen des allgemeinen Bevölkerungsrückgangs verlor die viertgrößte Stadt Zwickau Ende 2003 den Großstadtstatus. Seit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 hat das Bundesland Sachsen insbesondere durch Abwanderung mehr als 600.000 Einwohner verloren.

Die geografische Gliederung als das östlichste deutsche Land kann mit einer Vielzahl von Ansätzen erfolgen. Nach topografischen Gesichtspunkten eignet sich vor allem eine Einteilung in Flachland, Hügelland und Mittelgebirge.

 
Karte einiger wichtiger Landschaften Sachsens

Zum Flachland gehören vor allem die Leipziger Tieflandsbucht südlich von Leipzig sowie die Niederlausitz bzw. Oberlausitz im Nordosten. Beide sind durch jüngere Ablagerungen aus dem eiszeitlichen Paläozän und den Flussniederungen gekennzeichnet, sowie insbesondere durch deren tertiäre Braunkohlevorkommen im Untergrund. Das Hügelland weiter südlich mit seinen weitflächigen Lößablagerungen (Lößhügelland) und der damit verbundenen hohen Bodenqualität geht auf die Endmoränenbildung zurück. Die sächsischen Mittelgebirge gliedern sich von West nach Ost durch eher unscharfe Grenzen. Im Südwesten Sachsens erstreckt sich das eigentlich bis nach Bayern reichende Vogtland mit dem Erzgebirgsbecken als Nordgrenze und dem Elstergebirge im Südosten. Nach Osten folgt die Pultscholle des Erzgebirges, welches meist in West- und Osterzgebirge (geteilt durch das Flöhatal), seltener auch zusätzlich in das Mittelerzgebirge untergliedert wird. Die Höhenlagen nehmen dabei von West nach Ost langsam ab, weshalb auch die mit 1215 Metern höchste Erhebung Sachsens, der Fichtelberg, zum West- bzw. Mittelerzgebirge gehört. Nach Süden erstreckt sich das Erzgebirge über die Landesgrenze hinaus bis an den Egertalgraben. Den nördlichen Bereich des Erzgebirges entlang der Kammlagen nimmt der Naturpark Erzgebirge/Vogtland ein. Das Sächsische Elbland trennt das Erzgebirge schließlich nach Nordosten von Lausitzer Bergland und Zittauer Gebirge ab. Neben diesen Landschaftseinheiten gibt es zahlreiche weitere Unterscheidungen und Nuancen, welche in der Liste der Landschaften in Sachsen verzeichnet sind.

Eine weitere Gliederung Sachsens kann nach hydrologischen Gesichtspunkten erfolgen. Der wichtigste, größte und einzig schiffbare Fluss ist die Elbe. Sie durchzieht den Freistaat von Südosten nach Nordwesten. Wichtige Quellflüsse sind die Mulde, die Weißeritz, die Zschopau, die Weiße Elster und die Spree, deren allgemeine Fließrichtung Norden ist und die ebenfalls zum Fluss-System der Elbe gehören. Im Osten wird der Freistaat von der Lausitzer Neiße begrenzt, die in die Oder mündet.

Geschichte des Freistaates Sachsen

Siehe auch: Hauptartikel Geschichte Sachsens

Der erste „Freistaat Sachsen“ entstand 1918 nach Abdankung des kursächsischen Königs und Auflösung des Königreichs Sachsen. 1945 entstand das „Land Sachsen“ als Teil der sowjetisch besetzten Zone im vorangegangen Deutschen Reich aus dem Gebiet des vormaligen Freistaates und aus Teilen der preußischen Provinz Schlesien westlich der Neiße. Im Jahr 1952 wurde u.a. das Land Sachsen von den DDR-Diktatoren aufgelöst und in 3 kleinere Bezirke der DDR aufgeteilt: Leipzig, Chemnitz, später umbenannt in Karl-Marx-Stadt und Dresden. Nach dem Untergang des kommunistischen DDR-Regimes und Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wurde im Herbst 1990 der „Freistaat Sachsen” als Bundesland errichtet.

Wappen und Flagge

Das Wappen geht auf das ehemalige Königreich Sachsen zurück - insbesondere auf das Geschlecht der Askanier, deren anhaltinische Linie ebenfalls einen goldenen Schild mit schwarzen Querbalken führte. Obwohl der Schild bereits im 12. Jahrhundert auftauchte, wurde der grüne Rautenkranz erst um 1260 aufgelegt. Er steht für den Verzicht des askanischen Hauses Sachsen-Wittenberg auf sein Stammland in Niedersachsen-Lauenburg und verdankt seine Form dem gotischen Baustil. Als die männliche Linie der Askanier ausstarb, übernahmen die 'Markgrafen zu Meißen' die Kurwürde und das Wappen.

Wie auch in anderen Ländern gibt es für Sachsen ein Wappenzeichen. Da dies oft als zu modern empfunden wurde hat das Land im Jahr 2005 ein weiteres Wappenzeichen eingeführt. Die Wappenzeichen dürfen im Gegensatz zu dem Wappen von jedermann genehmigungsfrei verwendet werden. Die Landesfarben wurden von König Friedrich August 1815 eingeführt; eine der ersten literarischen Erwähnungen der Farben findet sich in einem Lied von Carl Hinkel .

Die Landesflagge ist weiß-grün; die Landesdienstflagge trägt zusätzlich das Landeswappen.

    Wappenzeichen    
Landeswappen Wappenzeichen

(für nicht-staatliche Nutzung, z.B. durch Vereine und Firmen aus Sachsen)

Wappenzeichen Landesflagge Landesdienstflagge

Religionen in Sachsen

In Sachsen sind alle großen Kirchen vertreten, wobei das Land mehrheitlich evangelisch-lutherisch geprägt ist. Ein vergleichsweise geringer Teil der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben. Darüber hinaus finden sich in Sachsen zahlreiche Freikirchen und andere christliche Gemeinschaften, sowie eine jüdische und muslimische Minderheit.

Der vorwiegende Teil der Bevölkerung Sachsens ist konfessionslos.

Politik

 
Sitzverteilung im Landtag

Die CDU ist in Sachsen seit der Wende die mit Abstand stärkste Volkspartei. Seit dem 18. April 2002 ist Georg Milbradt Ministerpräsident von Sachsen, seit dem 10. November 2004 steht er einer CDU/SPD-Koalition vor. Sein Stellvertreter ist der SPD-Landesvorsitzende Thomas Jurk. Im Folgenden sein Kabinett:

Der Sächsische Landtag besteht in der 4. Wahlperiode (2004 - 2009) aus 124 Abgeordneten (normal 120). Diese teilen sich wie folgt auf: CDU 55 Sitze, Linkspartei 31 Sitze, SPD 13 Sitze, NPD 9 Sitze, FDP 7 Sitze, Bündnis 90/Die Grünen 6 Sitze, Fraktionslose 3 Sitze. Landtagspräsident ist Erich Iltgen, es gibt drei Vizepräsidenten: Regina Schulz, Andrea Dombois, Gunther Hatzsch. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion ist Fritz Hähle, der Linkspartei-Fraktion Peter Porsch, der SPD-Fraktion Cornelius Weiss, der NPD-Fraktion Holger Apfel, der FDP-Fraktion Holger Zastrow und die Fraktionsvorsitzende der Grünen-Fraktion Antje Hermenau.

Im Januar 2005 kam es im Landtag von Sachsen zum Skandal, als das Parlament aus Anlass des Einzuges der NPD-Abgeordneten eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus abhalten wollte und die Abgeordneten der NPD daraufhin aus Protest gegen diese Form einer Anklage ihrer Partei demonstrativ den Sitzungssaal verließen.

Im Mai 2004 wurde durch Ermittler der Europäischen Union der sogenannte QMF-Skandal aufgedeckt. Hierbei sollen durch Spitzenbeamte des sächsischen Wirtschaftsministeriums insgesamt 21 Mio. € Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds zweckfremd verwendet worden sein. [1]

Der Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen befindet sich in Leipzig.

Siehe auch:

Verwaltungsgliederung

Regierungsbezirke

Sachsen ist in die drei Regierungsbezirke Dresden (1), Chemnitz (2) und Leipzig (3) untergliedert.
Die Regierungsbezirke enthalten insgesamt 22 Landkreise und sieben kreisfreie Städte (Stand: 1. Januar 2006).

Landkreise

Die 22 sächsischen Landkreise im Einzelnen:

 
Landkreiskarte: Sachsen

Kreisfreie Städte

Die sieben kreisfreien Städte Sachsens im Einzelnen:

Kreisreform

Im Rahmen der Verwaltungsreform der Landesbehörden wird auch eine erneute Kreisreform erfolgen, welche vorsieht, aus den 22 Landkreisen zehn bis zwölf zu machen und die sieben kreisfreien Städte ggf. auf drei zu reduzieren. Bei dieser Reform, die zum 1. Juli 2008 wirksam werden soll, könnte es zu nachfolgender Kreiszusammenlegung kommen:

(LK = Landkreis, KS = kreisfreie Stadt)

Landkreise:

  1. LK Delitzsch + LK Leipziger Land
  2. LK Torgau-Oschatz + LK Muldentalkreis + LK Döbeln
  3. LK Riesa-Großenhain + LK Meißen
  4. LK Kamenz + KS Hoyerswerda
  5. LK Niederschlesischer Oberlausitzkreis + KS Görlitz
  6. LK Bautzen + LK Löbau-Zittau
  7. LK Weißeritzkreis + LK Sächsische Schweiz
  8. LK Freiberg + LK Mittlerer Erzgebirgskreis
  9. LK Mittweida + LK Chemnitzer Land
  10. LK Stollberg + LK Annaberg + LK Aue-Schwarzenberg
  11. LK Zwickauer Land + KS Zwickau
  12. LK Vogtlandkreis + KS Plauen

kreisfreie Städte:

  1. Leipzig
  2. Chemnitz
  3. Dresden

Städte und Gemeinden

Sachsen besteht aus insgesamt 511 politisch selbständigen Städten und Gemeinden (Stand: 1. März 2006). Diese verteilen sich wie folgt: 7 kreisfreie Städte, 35 Große Kreisstädte und 469 sonstige kreisangehörige Gemeinden (136 Städte und 333 Gemeinden). Die kreisangehörigen Gemeinden haben sich teilweise zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu Verwaltungsgemeinschaften zusammen geschlossen: 247 Gemeinden sind in 98 Verwaltungsgemeinschaften und 34 Gemeinden in 10 Verwaltungsverbänden eingebunden.

größte Städte

Stadt Kreis Einwohnerzahl am
31. Dezember 2000
Einwohnerzahl am
31. Juli 2005
Leipzig kreisfrei 493.208 499.199
Dresden kreisfrei 477.807 489.700
Chemnitz kreisfrei 259.246 247.460
Zwickau kreisfrei 103.008 98.335
Plauen kreisfrei 71.543 69.281
Görlitz / Zhorjelc kreisfrei 61.599 57.884
Hoyerswerda / Wojerecy kreisfrei 50.203 43.302
Freiberg Freiberg 45.428 43.434
Bautzen / Budyšin Bautzen 43.353 42.294
Pirna Sächsische Schweiz 42.108 40.178
Freital Weißeritzkreis 40.129 39.141
Riesa Riesa-Großenhain 39.367 36.848
Radebeul Meißen 32.246 33.026
Meißen Meißen 29.398 28.532
Limbach-Oberfrohna Chemnitzer Land 27.552 26.970
Zittau Löbau-Zittau 27.454 25.638
Glauchau Chemnitzer Land 27.285 26.179
Delitzsch¹ Delitzsch 26.331 27.945
Weißwasser/O.L. / Běła Woda Niederschlesischer
Oberlausitzkreis
26.107 21.797
Werdau Zwickauer Land 26.077 24.430
Annaberg-Buchholz Annaberg 24.495 23.123
Coswig Meißen 24.035 22.365
Reichenbach im Vogtland Vogtlandkreis 23.469 22.164
Crimmitschau Zwickauer Land 23.305 22.330
Markkleeberg Leipziger Land 23.157 23.718
Döbeln Döbeln 23.128 21.356
Schwarzenberg/Erzgeb. Aue-Schwarzenberg 20.201 18.517
Auerbach/Vogtl.² Vogtlandkreis 20.042 21.246
Borna³ Leipziger Land 20.010 22.657

¹ Eingemeindung von Döbernitz am 1. März 2004
² Eingemeindung von Rebesgrün am 1. Januar 2003
³ Eingemeindung von Wyhratal am 1. Januar 2004


Siehe auch: Liste der Städte und Gemeinden in Sachsen

Wirtschaft

Die sächsische Wirtschaft hat nach der Wiedervereinigung der Territorien der ehemaligen DDR mit der Bundesrepublik Deutschland einen starken Strukturwandel erlebt. Die in der Industrie stark rückständigen Betriebe wurden meist geschlossen. Braunkohlewerke wurden stillgelegt und befinden sich zur Zeit in der Rekultivierung.
Heute steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz der mitteldeutschen Wirtschaft, wenngleich das Problem der hohen Arbeitslosigkeit noch immer nicht gelöst ist. Sachsen hat mit Wachstumsraten der Industrie zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und kann in Teilen bei wichtigen Wohlstandindikatoren zu den westlichen Bundesländern bereits aufschließen. So liegt das verfügbare Einkommen der Altersgruppe von 20-35 über dem Bundesschnitt, jedoch wird dieses Ergebnis von den niedrigen Einkommen der Gruppen ab 40 verwässert. Insgesamt ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen, befindet sich aber im Vergleich zu Altstandorten der Industrie in Westdeutschland (Rhein-Main-Gebiet, Saarland, Salzgitter, Ruhrgebiet) auf gutem Wege. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Sachsen einen Index von 79.6 (EU-25:100) (2003).[2]

Ballungsräume und Infrastruktur

Vor allem die Ballungsräume Leipzig-Halle und Chemnitz-Zwickau sind Antrieb der sächsischen Wirtschaft. Das Ballungsgebiet Dresden ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt der wirtschaftlich stärkste Raum Sachsens. Dresden spielt dabei durch die Ansiedlung von AMD und Infineon sowie vieler Zulieferbetriebe eine wichtige Rolle in der Mikrotechnologie. Diese drei Räume bilden die Ecken der Metropolregion Sachsendreieck.

Außerdem gibt es in der südlichen Lausitz, dem Vogtland und dem Erzgebirge auch verdichtete ländliche Räume, die dünnbesiedelten Gebieten in Nordsachsen (z. B. Niederschlesischer Oberlausitzkreis) gegenüberstehen.

Die wichtigsten Autobahnstrecken in Sachsen entstanden schon in den 30er Jahren, welche in den letzten Jahren auf den modernsten Stand gebracht wurden. Wichtige Straßenbauprojekte sind die Verbindungen der A 72 zwischen Chemnitz und Leipzig, die A 17 zwischen Dresden und Prag und die A 38 als Südumfahrung Leipzigs.

Sachsen soll außerdem das dichteste Eisenbahnnetzs Europas besitzen. Zur Jahrhundertwende war kaum ein Ort in Sachsen mehr als 15 km von einem Bahnhof oder Haltepunkt entfernt. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Schmalspurbahnen im Tiefland um Mügeln und im Erzgebirge. Noch heute sind in Sachsen sieben Schmalspurbahnen hauptsächlich für touristische Zwecke unterwegs. Gegenwärtig werden die Strecken Leipzig-Dresden (über Riesa), Dresden-Chemnitz und Leipzig/Halle-Erfurt für den Schnellverkehr ausgebaut. Als weiteres Großprojekt gilt der Bau eines City-Tunnels in Leipzig. Dieser soll den bislang größten Kopfbahnhof Europas entlasten.

Sprache

Im Freistaat Sachsen werden hauptsächlich ostmitteldeutsche Dialekte gesprochen. Es handelt sich um das Meißnische und das Osterländische, die zur Thüringisch-Obersächsischen Dialektgruppe gehören, sowie das Lausitzische. Die ersten beiden sowie die Dialekte des angrenzenden Thüringens und Sachsen-Anhalts werden umgangssprachlich auch als "Sächsisch" bezeichnet, allerdings bildete die Sprache am kursächsischen Hof in Meißen für Martin Luther die Grundlage des Neuhochdeutschen.

In der Lausitz wird auch ein obersorbischer Dialekt der sorbischen Sprache, die zur westslawischen Sprachgruppe gezählt wird, von rund 60.000 Sorben gesprochen. Diese Sprache ist aber in ihrer Existenz gefährdet. Des Weiteren existieren in den Mittelgebirgen Südsachsens das Vogtländisch und das Erzgebirgisch als eigenständige Dialekte mit Verwandtschaft zum Ostfränkischen und Nordbairischen.

Tourismus

Insbesondere das Vogtland, das Erzgebirge, die Sächsische Schweiz und das Zittauer Gebirge sind vom Tourismus geprägt.

Siehe auch: Hauptartikel Tourismus in Sachsen.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Ludwig Müller, Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld, Florian Monheim: Barock in Sachsen. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-01-4
 Wikinews: Themenportal Sachsen – in den Nachrichten
Wiktionary: Sachsen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Sachsen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Artikel in der Welt, in der FAZ und in der Leipziger Volkszeitung)
  2. Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25[1]

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