Lippstadt ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, die seit 1975 dem Kreis Soest angehört. Sie wurde 1185 gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt Westfalens. Lippstadt liegt etwa 70 Kilometer östlich von Dortmund und 30 Kilometer westlich von Paderborn.
Basisdaten
Lage von Lippstadt in Deutschland

- Wahlspruch
- -
- Bundesland
- Nordrhein-Westfalen
- Regierungsbezirk
- Arnsberg
- Kreis
- Soest
- Fläche
- 113,3 km²
- Einwohner
- 67.347 (31.12.2002)
- Bevölkerungsdichte
- 593 Einwohner/km²
- Höhe
- 79 m ü. NN
- Postleitzahl
- 59555 - 59558
- Vorwahl
- 02941
- Geografische Lage
- 51° 40' nördl. Breite
8° 21' östl. Länge - Kfz-Kennzeichen
SO
- Amtlicher Gemeindeschlüssel
- 05 9 74 028
- Website
- www.lippstadt.de
- E-Mail-Adresse
- post@stadt-lippstadt.de
Politik
- Bürgermeister
- Wolfgang Schwade
Lage und Geografie Lippstadts
Lippstadt ist die größte Stadt im Kreis Soest. Sie liegt am Fluss Lippe im nordöstlichen Teil des Kreises zwischen dem südlich gelegenen Haarstrang sowie dem Münsterland und dem Paderborner Land und grenzt an die Nachbarkreise Paderborn, Warendorf und Gütersloh. Innerhalb des Kreises Soest stellen ihre südlichen Nachbarn die Städte Geseke und Erwitte dar, westlich von Lippstadt liegt die Gemeinde Lippetal.
Geschichte der Stadt Lippstadt
Lippstadt wurde im Jahr 1184 bzw. 1185 (das genaue Gründungsjahr ist nicht sicher bekannt) vom Grafen Bernhard II. unter dem Namen Lippe als erste echte Gründungsstadt Westfalens gegründet. Die Erlaubnis zum Bau der Stadt erhielt Bernhard vom Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa.
Erste Siedlungsansätze in Lippstadt
Bereits vor dieser Gründung gab es allerdings erste Ansiedlungen im heutigen Stadtgebiet; vor allem das heutige Nicolaiviertel und der Vorgängerbau der heutigen Nicolaikirche waren als Ansiedlung von Kaufleuten und als Marktviertel bedeutend. Diese Bedeutung rührte von der Lage her, welche die Stadt an der Lippefurt für den Handel in Deutschland hatte: Sie lag am Kreuzungspunkt der Handelsstrecke zwischen Frankfurt am Main und Lübeck und der Straße zwischen Paderborn und Münster. Des weiteren gibt es Annahmen, nach denen im nordwestlichen Bereich der Stadt bereits seit 1120 eine Wasserburg der Herren zu Lippe gestanden haben soll, einen archäologischen Nachweis dafür gibt es nicht. Bereits 1139 wurde das Prämonstratenserinnenkloster im heutigen Stadtteil Cappel von Bernhard I. und seinem Bruder Hermann I. gegründet.
Im Laufe des Sächsischen Krieges (1177 bis 1181) wurden die bereits bestehenden Teile der Siedlung, vor allem das Nikolaiviertel und die dort vorhandene Kirche von der Truppen des Kölner Erzbischofs Philipp von Heinsberg 1179 zerstört, der sich damit für die Unterstützung der Truppen von Heinrich dem Löwen durch Bernhard II. rächen wollte. Nach der Verbannung des Sachsenherzogs und der Rückkehr Bernhards II. gelang es diesem im Jahr 1184, von Kaiser Friedrich I. die Erlaubnis für den Bau einer Stadt zu bekommen. 1185 gründete Bernhard II. daraufhin die Stadt Lippe die heute als Lippstadt bekannt ist.
Die Gründung Lippstadts und die Stadtentfaltung
Bernhard II. plante seine Gründungsstadt nach den Vorbildern Braunschweig und Heidelberg, die er während des Sächsischen Krieges studieren konnte. Das im Wiederaufbau begriffene Nicolaiviertel war in diesem Plan erst nicht enthalten und wurde gemeinsam mit der seit 1182 im Neubau befindlichen Nicolaikirche erst später aufgenommen. Von 1185 an wurde das freie Land zwischen der Lippe und den heutigen Straßen Markstraße, Rathausstraße und Poststraße in Parzellen unterteilt und aufgebaut, fast gleichzeitig begann der Bau der Stiftskirche St. Marien (die heutige Stiftsruine) sowie der Marktkirche St. Marien (die heutige Große Marienkirche).
Die neu entstehende Stadt taucht in historischen Quellen dann erstmals 1194 als "nova civitas" auf, zu diesem Zeitpunkt besaß sie bereits eine Befestigung in Form von Wällen, Gräben und Palisaden aus Holz und Erde. Auf dem ehemaligen Burggelände der Herren zur Lippe, dem Hermelinghof, entstand ein Augustinerinnenstift, welcher ab 1207 ebenfalls im Inneren der Stadt lag. Die schnell wachsende Bevölkerung der Stadt Lippe siedelte dabei vor allem in der Marienstadt um die Marktkirche St. Marien sowie um St. Nicolai und die Stiftskirche St. Marien, welche bei einer Erweiterung der Stadtfläche im Jahr 1229 ebenfalls in den befestigten Bereich einbezogen wurden.
Bernhard II. hatte die Regierung des Besitzes zu dem Zeitpunkt bereits an seinen Sohn Herrmann II. übergeben, während er selbst als Abt von Dünamünde in Livland lebte. Zwischen 1220 und 1222 verlieh er den Lippstädtern ihr erstes Stadtrecht und weihte die Marktkirche St. Marien. Spätestens ab 1231 führte der Lippstädter Rat ein eigenes Stadtsiegel, und in den 1260er Jahren begann der Bau der Stadtmauer, welcher 1292 abgeschlossen war. Diese Mauer ersetzte die alten Wallanlagen und legte zugleich die Grenze zwischen der Bürgerstadt Lippe und dem Agrarland des Umkreises bis in das 19. Jahrhundert fest.
Aufgrund von Erbstreitigkeiten nach dem Tod von Bernhard V. und einer nachfolgenden Fehde zwischen dessen Neffen Simon III. und dem Grafen Otto von Tecklenburg als Gemahl der Tochter Bernhards V. ging die Herrschaft über Lippstadt im Jahr 1376 an den Vermittler Graf Engelbert von der Mark über und gelangte nachfolgend als Pfandherrschaft an weitere Häuser. Diese Zeit der Samtherrschaft, bei der die Herrschaft der Stadt nicht in der Hand der Landesherren lag, zog sich über die Soester Fehde im Jahr 1444 bis zum Jahr 1666, als die Herren von Lippe und die von Brandenburg gemeinsam Herren über Lippstadt wurden.
Lippstadt als Handelsstadt
Bereits vor der Gründung der Stadt war Lippstadt ein bedeutender Handelsknotenpunkt, dessen Bedeutung sich aus der Lage an der Lippefurt ergab. Durch die Bestimmungen zum Stadtrecht von 1220 und die Verleihung der Stadtprivilegien 1244 wurden die Aussichten für Handel und Gewerbe in der Stadt weiter verbessert. So existierte spätestens seit 1244 ein Jahrmarkt in der Stadt, auf dem vor allem Fernhändler Waren anbieten konnten. Die Stadt profitierte vom Angebot der Händler sowie vom Standgeld derselben. Im 16. Jahrhundert fanden nachweislich vier Jahrmärkte im Jahr statt, im Jahr 1691 bereits sechs und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren es acht dieser Märkte, die über das Jahr verteilt waren. Als Marktplatz diente der alte Marktplatz zwischen der Marktkirche St. Marien und dem Rathaus der Stadt, der heutige Rathausplatz.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Handelsentwicklung einer mittelalterlichen Stadt war das Vorhandensein eigener Münzprägungen. Nachweislich gab es bereits 1231 zwei Münzmeister in der Stadt, die zuerst englische Münzen nachprägten. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts tauchten dann erstmals eigene Münzen mit der Lipperose als Prägung auf. Besonders der Lippstädter Pfennig aus der Zeit von 1290 bis 1310 tauchte in vielen Münzfunden in Dänemark, England, Polen und Mecklenburg auf.
Am 17. Juli 1253 gehörte Lippstadt neben Münster, Soest und Dortmund zu den Gründungsmitgliedern des zweiten westfälischen Städtebundes, welcher 1268 mit Osnabrück bestätigt wurde. Dieses Bündnis sollte vor allem den Landesherren die wirtschaftliche Macht der Städte signalisieren.
Im 12. und 13. Jahrhundert war Lippstadt auch Hansestadt, wobei Lippstädter Kaufleute schon in der Hanse tätig waren, als die Organisation selbst erst im Entstehen begriffen war. Wie fast alle Städte Westfalens war es Mitglied dieser großen Gemeinschaft von Städten, die zeitweise die Wirtschaftspolitik im gesamten norddeutschen Raum bestimmte. Für Lippstadt waren besonders die Dittelstage in Köln sowie die Regionaltage von Bedeutung, obwohl die Stadt auch zu den "Großen" Hansetagen in Lübeck Vertreter schickte. 1494 wurde Lippstadt die Handelsmatrikel nachgetragen und 1540 wurde die Stadt zur Prinzipalstadt erhoben. Am letzten Hansetag in Lübeck am 18. April 1669 nahm Lippstadt jedoch nicht mehr teil, obwohl es bis zum letzten Tag zu den Mitgliedern des Handelsbundes gezählt wurde.
Lippstadt zur Zeit der Reformation und danach
Die Lehren Martin Luthers und mit diesen die Reformation wurde von den beiden Mönchen des Lippstädter Augustinereremiten-Klosters Johannes Westermann und Herrmann Koiten nach Lippstadt gebracht. Diese studierten zwischen 1520 und 1524 an der Universität Wittenberg, die von den neuen Ideen Luthers geprägt war. Am 3. Februar 1523 promovierte Westermann gemeinsam mit dem Herforder Augustinereremiten Gottschalk Kropp.
Johannes Westermann kehrte im gleichen Jahr zurück nach Lippstadt und predigte dort die neue Lehre, im Jahr 1524 wurden die von ihm in der Brüderkirche gehaltenen Fastenpredigten in Lippstadt gedruckt. Dieses Buch ist die erste Dokumentation der Reformationsbewegung in Westfalen, im gleichen Jahr erschien auch ein Katechismus von Westermann, ebenfalls in Niederdeutsch geschrieben. Die Veränderungen in der Bürgerschaft Lippstads durch die neue Lehre blieben jedoch auch dem Kölner Erzbischof nicht verborgen, der daraufhin den Dominikaner Johannes Host von Romberg nach Lippstadt schickte. Dieser predigte am 16. März 1526 in der großen Marienkirche gegen die Predigten der Lippstädter.
In der Folgezeit kam es zu tiefgreifenden Veränderungen im religiösen und kirchlichen Leben Lippstadts. Vor allem die Begehren der Lippstädter Zünfte, mehr Mitspracherecht im Stadtregiment zu bekommen, führten zu maßgeblichen Veränderungen. Im Februar 1531 begannen die Zünfte gemeinsam mit den Anhängern der lutherischen Kirche einen Aufstand, bei dem sie die Magistraten der Stadt vertrieben und einen neuen Rat bildeten. Ein Jahr später verhängten die Stadtherren des lippischen Grafenhauses und die Herzöge von Kleve ein Verkehrsrecht über die Stadt, unterstützt vom Kölner Erzbischof und den Bischöfen von Münster, Osnabrück und Paderborn.
Die Vermittlungsversuche scheiterten bis 1535, als die Bürger der Stadt aufgrund der schlechter werdenden Versorgung am 13. Juli 1535 aufgaben und ihre Priester absetzten. Daraufhin wurde ein Vertrag zwischen dem Grafen Simon V. zur Lippe, dem Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg und der damals noch als Lippe bezeichneten Stadt geschlossen. Die kirchlichen Neuerungen der Stadt wurden weitgehend zurückgenommen, die Messe durfte jedoch auch weiterhin auf deutsch gehalten werden. Die Prediger wurden der Stadt verwiesen und wurden später anderswo tätig, Johannes Westermann etwa in Hofgeismar, wo er 1542 starb. Die Beteiligung der Zünfte an der Regierung wurde jedoch festgeschrieben und angeordnet. Da sich in den Folgejahren jedoch auch beide Landesherren der Reformation zuwandten, blieben die Lippstädter Bürger auch nach dem Augsburger Religionsfrieden lutherisch, die kleine katholische Gemeinde im Kloster St. Annen-Rosengarten wuchs jedoch in den Folgejahren vor allem durch den Zuzug aus dem Umland zu einer neuen katholischen Gemeinde.
Der Dreißigjährige Krieg
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) blieb natürlich auch Lippstadt nicht von den Kriegswirren verschont. Im Winter 1620/1621 wurde Lippstadt von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel und seinen Truppen als Quartierstadt besetzt. Von hier führte der Ritter regelmäßige Raubzüge in die umliegenden katholischen Nachbarterritorien Paderborn und Münster durch. Nachdem er wieder abzog, versuchten Truppen des Kaisers Ferdinand II. die Stadt zu erobern, was ihnen am 24. Oktober 1623 auch gelang. Die Truppen unter Johann Graf von Rietberg wurden in die Stadt einquartiert. und blieben bis 1633. Während dieser Zeit fanden in Lippstadt eine Reihe von Hexenprozessen statt, von dem eigentlichen Krieg blieb die Stadt jedoch verschont.
1633 hatte sich die Bündnissituation im Krieg massiv gewandelt und diesmal war es der Landgraf von Hessen-Kassel Wilhelm V., der die Stadt nach der Zerstörung von Salzkotten einnehmen wollte. Bereits nach einem Tag ließ die Stadtbevölkerung die Truppen einmarschieren, die bis zum Kriegsende 1648 hierblieben. Die Besatzer nutzten die günstige Lage der Stadt sowie die Festungswerke, die weiter verstärkt wurden. Die Hessen verließen die Stadt erst 1650, danach traten die Kurfürsten von Brandenburg als Samtlandesherren verstärkt in Lippstadt auf.
Die Festungszeit in Lippstadt
Nach dem Vertrag zwischen Hessen und Brandenburg wurden in Lippstadt fünf kriegsstarke Kompanien der Brandenburger einquartiert, ohne die lippischen Ortsherren zu involvieren. Diese wurden erst 1669 hellhörig, nachdem der Kurfürst Brandenburgs weitere militärische Verstärkung einsetzte und die Festungen der Stadt weiter verstärkte. Dabei wurden allein an der Südmauer bis zu 700 Arbeiter eingesetzt, um das Bollwerk zu verstärken. Lippstadt wurde Teil der brandenburgischen Expansion und lieferte auch die Truppen im Krieg gegen den französischen König Ludwig XIV. zwischen Soest und Lippstadt.
Innerhalb der Festung gab es zu dieser Zeit eine Reihe von Katastrophen. So wird von zwei Großbränden in den Jahren 1656 und 1676 sowie einer Fleckfieberepidemie 1673 berichtet, die 2000 Tote forderte. Am 4. März 1679 übernahmen die Franzosen die Stadt, nachdem sich die Brandenburger nach Bielefeld und Minden zurückgezogen hatten. Über die verschiedenen Besetzungen und Katastrophen hinweg verschlechterte sich die finanzielle Situation in Lippstadt bis zum Ende des 17. Jahrhunderts drastisch und die Abgaben an die Landesherren in Lippe und in Brandenburg konnten nicht bezahlt werden. Das Interesse Brandenburg-Preußens an Lippstadt stieg jedoch, und es versuchte mehrfach, Lippstadt ganz für sich zu gewinnen. 1730 musterte der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. die Stadt, 10 Jahre später König Friedrich II..
1757 zogen die französischen Truppen im Siebenjährigen Krieg gegen Hannover, welches mit England verbündet war; Lippstadt lag inmitten des Durchmarschgebietes. Am 26. April des Jahres zogen die Franzosen mit 1300 Mann in Lippstadt ein, die Preußen hatten die Stadt bereits vorher verlassen. Im Anschluss an den Abzug der Franzosen 1758 kamen preußische Husaren in die Stadt, die im darauffolgenden Jahr wiederum von Franzosen eingekesselt wurden. 1761 fand dann bei Vellinghausen die bedeutendste Schlacht der Region statt, bei der die Franzosen zurückgeschlagen werden konnten. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 wurden die Festungswerke Lippstadts vollständig abgerissen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte Lippstadt ein weiteres Mal unter die Herrschaft der Franzosen, da Preußen nach dem Friedensschluss von 1807 in Tilsit alle westlichen Besitzungen an Frankreich abtreten musste. So gelangte dann Lippstadt unter französisch-lippische Herrschaft. Am 8. August 1808 wurde der Rat der Stadt auf Napoleon vereidigt. Die französische Regierung sprach der seit 250 Jahren ohne Kirche existierenden katholischen Gemeinde 1807 die Nicolaikirche als Gotteshaus zu und setzte den Pfarrer Jodocus Denker als Seelsorger ein. Die französische Besetzung endete aber bereits 1808 wieder.
Lippstadt zur Zeit der Industrialisierung
Die Barrikadenkämpfe der Revolution 1848 führten am 12. März auch in Lippstadt zu Unruhen, die jedoch aufgrund der ruhigen und besonnenen Reaktion des Stadtmagistrats nicht eskalierten. Im gleichen Jahr erschien die erste eigene Lippstädter Tageszeitung "Der Patriot". Am 17. Mai 1850 kam es zu einem Vertrag zwischen dem Fürstentum Lippe und dem Königreich Preußen, die die Stadt bis dahin immer noch zu gleichen Teilen regiert hatten. Lippe verzichtete gegen eine Entschädigung auf die Herrschaft in Lippstadt, nur die heutigen Ortsteile Lipperode und Cappel blieben beim Fürstentum. Auf diese Weise wurde Preußen die einzige politische Macht in Lippstadt, die Samtherrschaft war beendet.
Ab etwa 1820 wuchs im Zuge der Industrialisierung die Einwohnerzahl der Stadt rapide an, die ansonsten seit dem Höhepunkt im 13. Jahrhundert relativ konstant bei 3000 Einwohnern geblieben war. 1850 lebten bereits 5000 Bürger in der Stadt Lippstadt, 1865 waren es 7000 und im Jahr 1902 bereits 13000. Durch diesen Zuwachs war die Grundlage für die Ansiedlung von Industrie und den Ausbau der Verkehrswege gelegt. So wurde ab 1819 die Lippe-Schiffahrt bis nach Lippstadt ausgedehnt und eine Hafenanlage sowie 1830 auch ein Schiffahrtskanal angelegt. Aufgrund der Konkurrenz mit der Bahn wurde die Schifffahrt jedoch bald wieder aufgegeben, 1868 kamen nur noch vier Lastschiffe nach Lippstadt und 1870 wurde die Schifffahrt oberhalb von Hamm gänzlich eingestellt.
Die Eisenbahnanbindung bekam Lippstadt 1850 durch die Königlich-Westfälische Eisenbahn Hamm - Lippstadt - Paderborn, weitere Anbindungen erfolgten 1883 nach Warstein, 1887 nach Rheda und Münster sowie 1898 nach Beckum. Lippstadt wurde so zu einem Eisenbahnstern und baute neben dem Hauptbahnhof 1898 den Nordbahnhof. Die erste wichtige Straße stellte 1823 die Strecke Erwitte - Lippstadt - Wiedenbrück dar, die als Teilstück der Strecke Koblenz - Minden entstand (die heutige Bundesstraße 55). 1878 wurde die Cappeler Chaussee (heute Beckumer Straße) ausgebaut. Diese beiden Straßen stellten bis in die 1880er Jahre die einzigen befestigten Straßen dar, die Lippstadt mit dem Umland verbanden.
Um 1860 siedelte sich in Lippstadt das erste größere eisenverarbeitende Werk an, welches später in die "Westfälische Union" überging. Bis 1900 entwickelte es sich so gut, dass es bereits 800 Arbeiter beschäftigte und Drahtwaren bis Japan exportierte. Bedingt durch dieses Werk entstand im Süden der Stadt ein großes Wohnviertel gemeinsam mit der Josefskirche. 1902 wurde der Grundstein für einen weiteren Großbetrieb, die "Königlich Preußische Artelleriewerkstatt" an der Beckumer Straße gelegt, die 1905 mit 400 Arbeitern die Produktion aufnahm. 1912 entwickelte sich aus einer mittelgroßen Laternenfabrik von Sally Windmüller die Westfälische Metallindustrie, die an die Lüningstraße umzog.
Lippstadt im 20. Jahrhundert
Nach der anlaufenden Industrialisierung in Lippstadt in der auslaufenden Phase des 19. Jahrhunderts und zur Zeit der Jahrhundertwende wurde in Lippstadt eine Reihe kleiner und mittelgroßer Gewerbebetriebe gegründet, nicht wenige entwickelten sich zu regional relevanten Großbetrieben, darunter die Lippstädter Brauereien Weißenburg, Nies und Tannenberg. Der aufkommende Reichtum der Bürgerschaft zeigte sich auch im Bau neuer Villen der Gründerzeit, wie sie heute noch vor allem in der Langen Straße und der Cappelstraße sowie in verschiedenen vorgelagerten Vierteln zu finden sind.
Nach dem verlorenen ersten Weltkrieg und der am 9. November 1918 erfolgten Gründung der Republik wurde wie vielerorts auch in Lippstadt ein Arbeiter- und Soldatenrat gegründet, für die Entwicklung und das Leben der Stadt änderte sich jedoch nicht viel. Versorgungsengpässe der 1920er Jahre führten zu sozialen Ungerechtigkeiten und durch die Wirtschaftskrise und die Inflation 1923 verschärften sich die sozialen Probleme wie in ganz Deutschland.
Im Winter 1923/24 wurde die erste größere Notküche in der Wilhelmsschule eingerichtet, die Wohnungsnot sowie die Arbeitslosigkeit verschärften die Situation jedoch weiter. 1929 gründete sich in Lippstadt eine Ortsgruppe der NSDAP. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler als Führer der NSDAP zum Reichskanzler ernannt; im Ortsteil Lipperode erlangte Hitler bei den vorangegangenen Wahlen auch die Mehrheit, die Bevölkerung Lippstadts wählte jedoch vorwiegend die etablierte Zentrumspartei.
Mit dem Beginn des 2. Weltkriegs änderte sich auch die industrielle Ausrichtung Lippstadts. Im Vordergrund der Produktion stand die Rüstungsproduktion, bei der auch Zwangsarbeiter beschäftigt wurden. Wie überall in Deutschland wurden viele Männer im Militärdienst eingesetzt. Von dem Bombenkrieg der letzten Kriegsjahre blieb Lippstadt weitestgehend verschont und die Stadt wurde am 1. April 1945 den einmarschierenden amerikanischen Truppen nahezu ohne Widerstand und unversehrt übergeben. Die Administration der Stadt erfolgte in den Folgejahren erst durch die amerikanischen, später durch britische Besatzungstruppen.
Eine Mitsprache entstand für die Bürger ab dem 15. September 1946 bei einer "Urwahl" mit politisch unbelasteten Bürgern. Die zu diesem Zeitpunkt etwa 3000 Vertriebenen, die in Lippstadt lebten, waren bei dieser Wahl jedoch ausgeschlossen. 1948 wurde der Polsterermeister und SPD-Politiker Jakob Koehnen der erste Nachkriegsbürgermeister der Stadt (nach ihm benannt ist etwa das Hallenbad Lippstadts, das Jakob-Koehnen-Bad) und blieb es bis zu seinem Tod 1974.
Am 1. Januar 1975 wurde die Fläche Lippstadts durch Eingemeindung der umliegenden Ortschaften von ehemals 29,82 km2 auf 113,3 km2 erweitert. Zugleich wurde der alte Kreis Lippstadt dem neu gebildeten Kreis Soest zugeschlagen, dessen größte Stadt Lippstadt heute ist. Die Wahl der Kreisstadt war von großen Differenzen begleitet und fiel schließlich auf Soest, da dieses zentraler im neuen Kreisgebiet lag.
Stadtteile und Sehenswürdigkeiten
Stadtteile Lippstadts
- Bad Waldliesborn stellt aufgrund des Heilbades den bekanntesten Ortsteil Lippstadts dar. Die Wurzeln dieser Ortschaft bildete die Bauernschaft Suderlage, der jetzige Name gilt seit dem 1. Mai 1913. Vor 1975 gehörte es dem Kreis Beckum an (heute größtenteils Kreis Warendorf). Die Bedeutung als Heilbad verdankt es den Thermalsolequellen, durch die es zu einem renommierten Zentrum für Herz- und Rheumarehabilitation aufsteigen konnte.
- Cappel ist von der Kernstadt Lippstadts kaum noch zu trennen und geht besonders durch ein innerstädtisch gelegenes Industriegebiet (Hella Nordwerk, Rothe Erde, Falke) in diese über. Bedeutsam für den Ort ist das spätestens 1139 erbaute Prämonstratenserinnenkloster, politisch wurde es Lippstadt erst 1949 angegliedert.
- Lipperode stellte wie Cappel eines der letzten Teile Lippstadts dar, welches von den Herren der Lippe regiert wurde und erst 1949 an Lippstadt angegliedert wurde. Lipperode ist der Ursprungsort der Stadtgründer Lippstadts, die auf der Burg Lipperode (Standort der heutigen Burgruine) lebten. Die eigentliche Wasserburg wurde allerdings erst 1248 gebaut. Die Dienstleute dieser Wasserburg bildeten die ursprüngliche Bevölkerung Lipperodes.
- Eickelborn ist über die Stadtgrenzen Lippstadts hinaus vor allem bekannt durch die Psychiatrische Landesklinik bestehend aus der Klinik für Psychiatrie und dem Westfälischen Zentrum für Forensische Psychiatrie. Die Ortsgeschichte geht zurück bis in das Jahr 1262 und beginnt mit dem Rittergut der Herren von Ekeneberne.
- Benninghausen, welches sich westlich an Eickelborn anschließt, beherbergt ebenfalls eine Westfälische Klinik für Psychiatrie. Erstmalig wurde die Ortschaft im 9. Jahrhundert erwähnt, erlangte jedoch besonders durch ein 1240 erbautes Zisterzienserinnenkloster Bedeutung, welches 1820 in ein Landarmenhaus umgewandelt wurde und so die Grundlage für die heutige psychiatrische Klinik darstellte.
- Lohe stellte ursprünglich einen Vorort zum Kloster Benninghausen dar und ist auch heute noch sehr dörflich geprägt. Erstmals ist es als "Ruversloh" 1313 urkundlich erwähnt worden. Der Menninghof wurde erstmals um 1500 erwähnt und stellt damit eines der ältesten Bauerngehöfte der Umgebung dar.
- Hellinghausen ist im Westen Lippstadt vorgelagert. Aufgrund einer Sage um ein "versteinertes Brot" gehörte dieser 1235 in der Pfarrei Friedhardtskirchen gegründete Ort im Mittelalter zu den religiösen Attraktionen der Gegend.
- Herringhausen gehörte ebenfalls Friedhardtskirchen an. Das etwas abseits vom Ortskern gelegene Wasserschloss Herringhausen wurde zwischen 1720 und 1730 errichtet und dient heute der Familie von Schorlemer als Herrensitz.
- Overhagen ist an der Westseite Lippstadts mit diesem fast verschmolzen. Auch dieser Ort gehörte ursprünglich zum Grundbesitz Friedhardtskirchens. Das zentral gelegene Wasserschloss Overhagen beherbergt heute ein Gymnasium mit Internat sowie eine Bühne für Theaterstücke.
- Esbeck liegt am linken Lippeufer und wird als "Ebike, das bei Hörste liegt" erstmals 1036 erwähnt. Wichtig für die Geschichte Esbecks ist die Bauernbefreiung durch den Freiherrn vom Stein 1807.
- Dedinghausen wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts durch einen Bruder des Bischofs Alfried von Hildesheim gegründet und besitzt ebenfalls eine eigene Kirche.
- Rixbeck liegt direkt an der Westseite Lippstadts und ist durch ein Industriegebiet mit diesem verzahnt. Eine kleine Hügellandschaft, die "Rixbecker Alpen", prägen das Ortsbild.
- Hörste ist ein Dorf, welches 981 wahrscheinlich aus einer altsächsischen Ansiedlung an der Lippe entstand. Die Pfarrkirche von Hörste, St. Martinus, existiert jedoch bereits seit der Mitte des 12. Jahrhunderts.
- Garfeln, ehemals zum Kreis Büren gehörend, wurde erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Der Ort ist stark bäuerlich geprägt und besitzt keine eigene Kirche.
- Rebecke liegt dem Ortsteil Hörste an der Lippe gegenüber. Es handelt sich um einen stark landwirtschaftlich geprägten Ortsteil, dem auch die Ansiedlungen Mettinghausen und Niederdedinghausen angehören. Erste Bauernfamilien in Rebbecke sind seit 1653 verzeichnet.
- Bökenförde liegt im Südwesten des Stadtgebietes und stellt ein ehemaliges Eigengut des Bistums Paderborn mit Mühle und Kirche dar. Die Pfarrkirche St. Dionysius wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und stellt gemeinsam mit der Feldkapelle am "Brünneken" seit 400 Jahren einen Wallfahrtsort dar. Bekannt ist das zu Bökenförde gehörende Wasserschloss Schwarzenraben, welches 1765 von Johann Matthias Kitz erbaut wurde und sich seit 1870 im Familienbesitz der Freiherren von Ketteler-Harkotten befindet.
- Der Lipperbruch stellt die jüngste Ortschaft Lippstadts dar und entstand im Umfeld des ehemaligen Fliegerhorstes nach dem 2. Weltkrieg aus ehemaligen Kasernenanlagen und einigen bäuerlichen Nebenerwerbshöfen. Die Bevölkerung Lipperbruchs bestand bereits zu Beginn vorwiegend aus Kriegsflüchtlingen, Vertriebenen und ansässig gewordenen Soldatenfamilien. Heute befindet sich in Lipperbruch wieder eine Kaserne (Lipperland-Kaserne), die einen großen Teil der ehemaligen Kasernenbauten nutzt.
Sehenswürdigkeiten
Lippstadt bietet, wie oben bereits dargestellt, eine Reihe von Sehenswürdigkeiten mit historischem Wert. Die folgende Liste zählt einige der wichtigsten auf:
- Große Marienkirche (erste Hälfte des 13.Jahrhunderts, spätgotischer Hallenchor, 1478-1506) am Marktplatz
- Ruine der frühgotischen Stiftskirche St. Marien (Stiftsruine)
- Heimatmuseum und historischer Stadtkern
- evangelische Stifts- und Filialkirche (12. Jh.) im Stadtteil Cappel
- Wasserschloss Overhagen und Wasserschloss Herringhausen (17./18.Jh.)
- Schloss Schwarzenraben in Bökenförde
- Ruine der Burg von Bernhard II. im Ortsteil Lipperode, mitten in den Lippeauen
- beinahe alle Stadtteilkerne bestehen aus Fachwerkhäusern im westfälischen Stil und haben eine gut ausgebaute Kirche.
Politik
Der derzeitige (2004) Bürgermeister von Lippstadt ist der CDU-Politiker Wolfgang Schwade. Er ist Vorsitzender des Rates der Stadt Lippstadt, ohne dort jedoch Mitglied zu sein. Die CDU stellt mit 25 Ratsmitgliedern die Hälfte des gewählten Gremiums, die restlichen 25 Sitze verteilen sich auf die SPD (17 Sitze), die FDP und Bündnis90/Die Grünen (jeweils 3 Sitze) sowie die Bürgergemeinschaf Lippstadt (2 Sitze).
Die einzelnen Stadtteile Lippstadts haben eigene Ortsvorsteher, die als Ansprechpartner in den Ortschaften dienen.
Lippstädter Wappen
Der Stadt Lippstadt ist am 10. Juni 1938 das Recht zur Führung des dargestellten Stadtwappens verliehen worden.
Die amtliche Wappenbeschreibung lautet:
"Das Wappen zeigt in Silber einen rotgezinnten Mittelturm mit geöffnetem Tor, anschließend beiderseits einen bedachten Wehrgang mit zwei kleineren gezinnten Seitentürmen, dazwischen eine rote fünfblättrige Rose."
Dieses Wappen wird seit der oben genannten Verleihung von der Stadt Lippstadt geführt. Die Rose ist als Lipperose bekannt und entstammt dem Familienwappen der "Herrn zur Lippe".
Partnerstädte
Seit dem 22. Oktober 1971 ist die niederländische Stadt Uden die Partnerstadt der Stadt Lippstadt. Sie liegt in der Region Nord-Brabant zwischen den größeren Städten Eindhoven, Nijmwegen und Hertogenbosch.
Infrastruktur
Die wichtigste Verkehrsanbindung erhält Lippstadt durch die Bundesstraße B55, die die Stadt von Norden nach Süden durchzieht. Neben der regionalen Verbindung zu den Nachbarorten dient diese auch als Autobahnzubringer zur Autobahn A2 im Norden (Dortmund - Berlin) sowie zur Autobahn A44 im Süden (Dortmund - Kassel). Größere Landstraßen durchziehen die Stadt außerdem in West-Ost-Richtung. Südlich von Lippstadt verläuft durch die Stadt Erwitte die Bundesstraße B1 als Haupverbindunsstrecke in die Städte Soest und Paderborn.
Die Anbindung an das Streckennetz der Deutschen Bundesbahn erfolgt über die Strecke Hamm - Paderborn in West-Ost-Richtung, die ehemals in Nord-Südrichtung verlaufenden Strecken der Westfälischen Eisenbahn haben heute nur noch als Güterverkehrsstrecken Bedeutung.
Bei Büren-Ahden befindet sich der Regionalflughafen Paderborn-Lippstadt.
Persönlichkeiten
- Martin Niemöller (* 1892 in Lippstadt, † 1984), evangelischer Theologe
- Professor Conrad Hansen (* 24.11.1906 in Lippstadt, † 2002) Pianist und Musikpädagoge.
- Thomas Valentin (* 13. Januar 1922 in Weilburg/Lahn, † 22. Dezember 1980 in Lippstadt) war ein deutscher Schriftsteller.
- Karl-Heinz Rummenigge (* 1955 in Lippstadt ), deutscher Fußballer und Fußballfunktionär
Wirtschaft & Industrie
Ab den 1950er Jahren kam es in Lippstadt zu einem steilen Wirtschaftswachstum, vor allem durch die Entwicklung der Autoindustrie. Die Westfälische Metallunion war bereits zur Jahrhundertwende eines der bedeutsamsten Wirtschaftsunternehmen Lippstadts und dominierte später als Zulieferbetrieb für Fahrzeugbeleuchtung und -elektrik die Lippstädter Industrie. Die Beschäftigungszahlen des heute als Hella KG Hueck & Co. bekannten Unternehmens stiegen von den etwa 1000 Beschäftigten zur Zeit der Währungsreform auf 11.087 (Stand 31.05.1994) in Lippstadt, weltweit auf über 17.000. Heute ist die Firma eines der führenden deutschen Unternehmen im Bereich Fahrzeugelektronik und -beleuchtung sowie beim Autotuning. Mittlerweile wurde das Spektrum auf die Herstellung von Leuchtelementen für Luft- und Raumfahrt erweitert (Hella Aerospace).
Daneben etablierten sich viele mittelständische Betriebe unterschiedlicher Branchen; das Wachstum der Industriegebiete hält bis heute an. Eine herausragende Rolle spielen dabei der metallverarbeitende Betrieb Rothe Erde, der sich auf die Herstellung von Großkugellagern für LKW und technischen Großanlagen spezialisiert hat sowie die Feinstrumpfwerke Falke mit internationalem Ruf.
Die Industrie- und Gewerbebetriebe Lippstadts konzentrieren sich dabei vor allem auf den Stadtrand und sind in mehreren Industriegebieten angesiedelt. Darunter spielen vor allem die Gebiete "Am Wasserturm", "Am Mondschein", "Roßfeld" und "Lippstadt-Nord" eine große Rolle.
Kultur in Lippstadt
Die wichtigste kulturelle Einrichtung in Lippstadt ist das Lippstädter Stadttheater. Dies wurde 1973 ursprünglich als Aula für das benachbarte Ostendorf-Gymnasium geplant, entwickelte sich jedoch danach recht schnell zu einer überregional bedeutsamen Bühne. Weitere Bühnen finden sich im Wasserschloss Overhagen sowie im Kurzentrum Bad Waldliesborn.
Heute existieren in Lippstadt drei Kinokomplexe in der Lippstädter Innenstadt, wobei das New Apollo die ehemaligen Kinos "Camera", "Apollo" und "Gloria" enthält, und ein weiterer Komplex an der Rathauspassage mit dem "Cinema" und dem "Studio". Neu hinzugekommen ist der Cineplex Lippstadt. Das als ehemaliges Kultkino bekannte Nordstern wurde genauso wie Lippstadts einziges Sexkino Südtheater zum Ende der 1980er Jahre aufgrund von Besuchermangel geschlossen.
Literatur
- KWL Lippstadt: Lippstadt - Die Geschichte einer lebendigen Stadt
- Leidinger P (1996): Die Stadtgründung Lippstadts 1184 und die Anfänge der Städtepolitik in Westfalen, Bonifatius Verlag Paderborn
Links
Kommunen im Kreis Soest:
Anröchte |
Bad Sassendorf |
Ense |
Erwitte |
Geseke |
Lippetal |
Lippstadt |
Möhnesee |
Rüthen |
Soest |
Warstein |
Welver |
Werl |
Wickede