Schaltnetzteil

elektronische Baugruppe, die zur Versorgung eines Geräts sehr effizient die Netzspannung in eine Gleichspannung umwandelt
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juni 2004 um 09:32 Uhr durch HaSee (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Elektrotechnik-Elektronik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Schaltnetzteil oder Schaltnetzgerät ist eine elektronische Schaltung, die mittels eines elektronischen Schaltelementes (Transistor, Thyristor, IGBT), einer Induktivität und einer Diode die Umwandlung (Transformation) einer Eingangsspannung in eine kleinere oder größere Ausgangsspannung vornimmt.

Schaltnetzteile finden z.B. Verwendung in Elektrogeräten wie Computern, Ladegeräten, Beleuchtungssystemen mit Halogenlampen und diversen Kleingeräten. Typischerweise verfügen Schaltnetzteile über einen höheren Wirkungsgrad und können kompakter und leichter aufgebaut werden, als "traditionelle" linear geregelte Netzteile mit schweren Transformatoren.

Da die Spannungsumsetzung durch periodisches Laden und Entladen der als Energiespeicher genutzten Induktivität erfolgt, muss die Ausgangsspannung gefiltert werden, um näherungsweise Gleichspannung zu erzeugen.

In der Regel ist es nicht möglich, die Schaltfrequenz vollständig aus der Ausgangsspannung zu entfernen (EMV Problematik). In bestimmten Bereichen wie der Messtechnik oder der Unterhaltungselektronik sind Schaltnetzteile deshalb tendenziell unbeliebt.

Prinzipiell ist es möglich, mit dem gleichen Schaltungsprinzip auch Ausgangsspannungen zu erzeugen, die höher sind, als die Eingangsspannung. Zum Beispiel in der Beleuchtungstechnik finden hierfür Schaltnetzteile Anwendung.


Entwurf von Schaltnetzteilen


Literatur

Eine ausführliche Beschreibung der verwendeten Grundschaltungen findet man in

Ulrich Tietze, Christoph Schenk: Halbleiter Schaltungstechnik, Springer-Verlag Berlin Heidelberg (2001)