St. Arnold
St. Arnold ist ein Ortsteil von Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Der Ortsteil St. Arnold wurde nach dem Namenspatron Arnold Janssens benannt, dem im Jahre 2003 heiliggesprochenen Gründer der Societas Verbi Divini (SVD). Mitglieder dieser "Gesellschaft des göttlichen Wortes" errichteten 1928/1929 im späteren St. Arnold eine Niederlassung mit einer Internatsschule, die vornehmlich der Ausbildung von neuen Missionaren dienen sollte. Bis dahin befand sich dort nur eine Bahnstation „Neuenkirchen Land“.
Die heute dicht besiedelte Ortschaft entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands liessen sich hier nieder und bauten eine neue Heimat auf.
Das aus der Schulgründung der Steyler Missionare hervorgegangene Arnold-Janssen-Gymnasium befindet sich seit 1996 in der Trägerschaft des Bistums Münster, nachdem bereits in den 1980er Jahren das Internat aufgegeben worden war. Das Gymnasium ist eine der größten Schulen im Münsterland (1138 Schüler im Schuljahr 2005/2006).
Seit 1998 befindet sich auch das Missionshaus selbst in der Trägerschaft des Bistums Münster. Im Jahr 2008 wird das Missionshaus aufgelöst werden; die weitere Verwendung der Räumlichkeiten ist zur Zeit noch unklar. In dem ehemaligen Ökonomiegebäude des Missionshauses befindet sich seit einigen Jahren ein gut ausgestattetes Heimatmuseum des Vereins Dorf St. Arnold e.V. Die große Sporthalle der Schule wird von verschiedenen Sportvereinen der Gemeinde Neuenkirchen genutzt.
In St.Arnold ist auch der 1964 gegründete Sportverein TuS St. Arnold beheimatet, der lange in der Karate-Bundesliga vertreten war, bis diese aufgelöst wurde, und mehrere Deutsche Meister hervorgebracht hat.