Kerman (Iran)

Stadt in Iran
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Kerman (Auf Persisch: کرمان )ist eine iranische Stadt in der gleichnamigen Provinz Kerman. Kerman liegt 1076 km von Teheran entfernt in einer Ebene und 1755 m über NN. Die Bevölkerung hatte 2005 eine geschätzte Einwohnerzahl von 533.799.

Die Stadt ist teilweise von Bergen umgeben, was im nördlichen Teil Kermans ein arides Wüstenklima und im südliches Teil ein gemäßigtes Klima bedingt.


Kultur und Geschichte

Kerman hat eine lange Geschichte und war den Griechen unter dem Namen Karamani bekannt. Wohlmöglich wurde die Stadt von dem sassanidischen König Ardaschir I. im dritten Jahrhundert gegründet worden. Damals wurde die Stadt Ardasheer Khoreh genannt. Die Araber nannten die Stadt Bardeseer oder Bardesheer und die Perser kennen sie auch unter dem Namen Guasheer.

Kerman war traditionell ein Zentrum für die Produktion von Perserteppichen. In der Nähe der Stadt liegt die wichtige Ruine der Stadt Jiroft. In der Stadt selber lebt eine Minderheit von Zoroastrier.

Von 1078-1185 war Kerman Zentrum des Reiches der Kerman-Seldschuken, begründet von Sultan Qarwut, der ein Enkel des Stammvaters Saldschuks, ein Neffe Tugrils, ein Bruder Alp Arslans und ein Großcousin Sulaimans (Rum-Seldschuken) war. Das Reich der Kerman-Seldschuken verdrängte die Ghaznawiden der Region und erstreckte sich bald über den Persischen Golf bzw. das Arabische Meer hinweg bis nach Oman auf der gegenüberliegenden Arabischen Halbinsel.


Hochschulen und Universitäten

Berühmheiten aus Kerman