Zwittebach

Nebenfluss der Ploučnice
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Der Zwittebach (tschechisch Svitávka) ist ein rechter Zufluß der Ploučnice (Polzen) in Deutschland und Tschechien.

Er hat seine Quelle im Zittauer Gebirge westlich von Jonsdorf am Hohlstein auf dem Südhang des 651,6 m hohen Buchberg. Der Zwittebach fließt nach Süden und 300 m nordwestlich den beliebten Kletterfelsen Falkenstein auf deutscher und Krkavčí kameny (Rabenstein) auf tschechischer Seite überschreitet er am Lauschehochmoor die Landesgrenze.

An der Svitávka liegen im Lausitzer Gebirge die Orte Dolní Světlá (Niederlichtenwalde), Mařenice (Großmergthal) und Mařeničky (Kleinmergthal), wo der Hamerský potok (Hammerbach) zu fließt. Unterhalb wird das Flüßchen in zwei kleinen Stauweihern gestaut und dann fließt der Zwittebach durch Kunratice u Cvikova (Kunnersdorf). In Lindava (Lindenau) mündet der von Cvikov (Zwickau) kommende Boberský potok (Boberbach) zu.

Der Flussabschnitt zwischen Svitava (Zwitte), Velenice (Wellnitz) und Nové Zákupy (Neu Reichstadt) wird von Sandsteinfelsen begrenzt, in denen künstliche Höhlen errichtet wurden und auf denen sich die Ruine der Burg Velenice befindet.

Bedeutendster Ort am Fluss ist die Stadt Zákupy (Reichstadt). Svitávka fließt noch durch Božíkov (Götzdorf) und mündet nach etwa 38 km oberhalb von Heřmaničky (Hermsdorf), 6 km südöstlich von Česká Lípa in die Ploučnice.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts bestanden Planungen zu einer Fortführung der Zittauer Schmalspurbahn in den Tälern des Zwittebaches und Woberbaches bis Svor (Röhrsdorf).