Mělník

Gemeinde in Tschechien
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Mělník (Aussprache ['mnʲɛlnʲi:k], deutsch Melnik) ist eine Kreisstadt in der Mittelböhmischen Region, ca. 30 km. nördlich von Prag, mit 19609 Einwohnern (2004). Sie liegt auf der rechtselbischen Seite gegenüber der Einmündung der Moldau. Dabei befindet sich die Altstadt auf einem Berghügel, der zur Seite der Elbe mit Wein bebaut ist. Bedeutendste Baudenkmäler sind die Kirche St. Peter und Paul, sowie das Schloss Lobkowitz. Im Mittelalter fungierte sie als Königliche Leibgedingestadt der böhmischen Königinnen. Hier wird auch die Burgstätte des slawischen Stammes der Pschowanen angenommen.

Stadtteile: Malý Borek, Chloumek, Mlazice, Pšovka, Rousovice. Verkehrsanbindungen: Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Děčín (Tetschen) – Kolín (Kolin), Autobahnanschluss D8 (PragLobositz) Exit 18 Nová Ves 12 km. Melnik ist Ausgangspunkt für Ausflüge in das nördlich angrenzende Naturschutzgebiet Kokořínsko.

1880 wurden 3969 Einwohner in Melnik gezählt, davon 3915 Tschechen und 38 Deutsche. Damals waren die Dörfer Mlazice (1274 Einw.), Pšovka (1112 Einw.) und Rousovice (639 Einw.) noch selbständige Gemeinden. 1930 zählte die Stadt auf 2134 ha Fläche 11537 Einwohner, davon 11527 Tschechoslowaken, 104 Deutsche, 18 Andere und 158 Ausländer.