Romsthal ist ein Stadtteil von Bad Soden-Salmünster im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.
Romsthal Stadt Bad Soden-Salmünster
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Koordinaten: | 50° 19′ N, 9° 22′ O |
Höhe: | 179 m ü. NHN |
Fläche: | 5,8 km²[1] |
Einwohner: | 669 (Format invalid)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1970 |
Eingemeindet nach: | Salmünster |
Postleitzahl: | 63628 |
Vorwahl: | 06056 |
![]() Romsthal (mittig unten), Eckardroth (oben rechts) und Wahlert (oben links)
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Geographische Lage
Romsthal liegt zwischen den südlichen Ausläufern des Vogelsbergs im Huttengrund, einem rechten nördlichen Seitental des Kinzigtals, am linken Ufer der Salz. Diese trennt den Ort von Eckardroth und Wahlert am anderen Ufer, weitere Nachbarorte sind Kerbersdorf im Norden, Marborn im Osten sowie Bad Soden im Süden.
Geschichte
Die älteste erhalten gebliebene urkundliche Erwähnung als Ramsthal weist in das Jahr 1365.[1]
Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Romsthal im Jahr 1970 in die damalige Stadt Salmünster im Landkreis Schlüchtern eingegliedert. 1974 wurde aus dieser dann die Stadt Bad Soden-Salmünster, nunmehr im Main-Kinzig-Kreis. Für Romsthal wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1725: | 40 Haushaltungen |
• 1812: | 77 Feuerstellen mit 542 Seelen |
Romsthal: Einwohnerzahlen von 1812 bis 1970 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 542 | |||
1834 | 720 | |||
1840 | 714 | |||
1846 | 660 | |||
1852 | 662 | |||
1858 | 600 | |||
1864 | 659 | |||
1871 | 558 | |||
1875 | 568 | |||
1885 | 523 | |||
1895 | 471 | |||
1905 | 457 | |||
1910 | 458 | |||
1925 | 449 | |||
1939 | 445 | |||
1946 | 740 | |||
1950 | 396 | |||
1956 | 648 | |||
1961 | 638 | |||
1967 | 643 | |||
1970 | 669 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 23 evangelische (= 4,40 %), 434 katholische (= 82,98 %), 66 jüsidchr (= 12,62 %) Einwohner |
• 1961: | 36 evangelische (= 5,64 %), 599 katholische (= 93,89 %) Einwohner |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Im Dorfkern steht die im Jahr 1809 erbaute katholische Kirche St. Franziskus.
- Das im Jahr 1749 erbaute Huttenschlößchen, bekannt als das Herrenhaus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In Romsthal kreuzen sich die Landesstraßen 3178 (Richtung Bad Soden bzw. Kerbersdorf) und 3196 (Richtung Eckardroth bzw. Marborn). Die nahegelegene A66, hat dem Ort eine zentrale Lage zwischen den Auf- und Abfahrten in Steinau a. d. Str. (Richtung Fulda/Frankfurt a. M.) und Bad Soden-Salmünster (Richtung Frankfurt a. M./Fulda) verschafft.
Bildung
- Romsthal besitzt eine Grundschule, die von den Schülern des Huttengrunds besucht wird und die Jahrgangsstufe eins bis vier mit jeweils einer Klasse unterrichtet.
Öffentliche Einrichtungen
- Die Huttengrundhalle, fertiggestellt am 24. März 1995, besitzt die vom Typ Mehrzweckhalle neben der vielseitig genutzten Sport- und Veranstaltungshalle, eine Kegelbahn und eine Gaststätte. 2011 wurde die neue Kindertagesstätte, welche hinter der Halle erbaut wurde, an ihr integriert.
- Die 2011 neu gebaute Kindertagesstätte Spatzennest, welche an die Huttenngrundhalle angeschlossen wurde, bietet 20 U3 und 100 Ü3 Plätze. Der ursprünglich Kindergarten lag in der Kindergartenstraße (Einbahnstraße), welche in den Steines endet. Der gesamte Kindergarten wurde 2011 umgezogen. Das alte Gebäude existiert weiterhin, wurde aber funktional zu einer Wohnunterkunft während der Flüchtlingskrise 2016 umgebaut, saniert und modernisiert. Bis heute steht der Bau weiterhin leer. Die neue Kindertagesstätte ist durch einen Zugang direkt mit der Mehrzweckhalle verbunden.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Romsthal, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Weblinks
- Stadtteil Romsthal im Internetauftritt der Stadt Bad Soden-Salmünster.
- Romsthal, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Romsthal In: Hessische Bibliographie[1]
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf