Joachim Witt (* 22. Februar 1949 in Hamburg) ist ein deutscher Musiker und Schauspieler.
Karriere
Witt begann seine Karriere in den 1970er Jahren, als er unter dem Namen "Julian" die beiden Songs Ich bin ein Mann und Ich weiß, ich komm zurück veröffentlichte. Der Erfolg blieb aber aus.
Später war er ein Mitglied der deutschen Rockband Duesenberg.
Der große Durchbruch gelang Joachim Witt als Solokünstler in der Zeit der Neuen Deutschen Welle mit dem Lied Goldener Reiter (Witt leistete seinen Wehrdienst in der Theodor Körner Kaserne, direkt an der "Umgehungstraße" vor Lüneburg. Die Lüneburger Panzeraufklärer haben als Wappen den Goldenen Reiter). Seine Karriere der folgenden Jahre zeichnete sich in diesem Hit bereits ab: "Ich war so hoch auf der Leiter, doch dann fiel ich ab."
In den späten 1990er wandte er sich der sogenannten Neuen Deutschen Härte zu. 1998 feierte er dann mit dem Album Bayreuth 1 sein Comeback. Ein besonders großer Erfolg dieses Albums war der Titel Die Flut, den Joachim Witt zusammen mit Peter Heppner, dem Sänger der Gruppe Wolfsheim aufgenommen hatte.
Während das nächste Album Bayreuth 2 noch erfolgreich war, verzeichneten seine Alben Eisenherz und Pop nur mäßige Verkaufszahlen.
Zu seiner Szenenzuordnung muss erwähnt werden, dass er selber sich niemals als Künstler der NDW bezeichnen würde. Er sagt von sich auch nicht, dass er in die schwarze Szene gehört, in der er inzwischen recht beliebt ist. Er würde sich niemals einer Szene zuschreiben, geschweige denn fest zuordnen. Er selber behauptet auch von sich, er mache Popmusik. Welche im eigentlichen Sinne als populäre Musik gesehen wurde, heute aber eher den Stil von Dieter Bohlen, Britney Spears oder dergleichen beschreibt.
Mit der Veröffentlichung von Bayreuth 3 Anfang 2006 schließt Witt mit der Bayreuth-Triologie ab. Mit Bayreuth 3 veröffentlicht Witt ein sehr politisches Album, auf dem er auf gesellschaftliche Missstände in der Welt hinweist. So schlägt Witt mit seinen Liedern einen linkssozialen und globalisierungskritischen Weg ein. Er selbst ist Anhänger der Attac-Organisation.
Inzwischen ist Joachim Witt aus der Gothic-Szene nicht mehr wegzudenken.
Diskografie
- Silberblick, 1980
- Edelweiß, 1982
- Märchenblau, 1983
- Mit Rucksack und Harpune, 1985
- Moonlight Nights, 1985
- 10 Millionen Partys, 1988
- Kapitän der Träume, 1992
- Goldener Reiter, 1996
- Witt / Das Beste, 1998
- Bayreuth 1, 1998
- Bayreuth 2, 2000
- Eisenherz, 2002
- Pop, 2004
- Live At Secret Garden, 2005
- Bayreuth 3, 2006
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Witt, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1949 |
GEBURTSORT | Hamburg |