Robert Almer (* 20. März 1984 in Bruck an der Mur) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballtorwart und steht beim FK Austria Wien unter Vertrag.
Robert Almer | ||
Robert Almer (2016)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 20. März 1984 | |
Geburtsort | Bruck an der Mur, Österreich | |
Größe | 194 cm | |
Position | Tor | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1991–2000 | SV Birkfeld | |
1998–2002 | → SK Sturm Graz (Teil-Koop.) | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2001–2002 | SK Sturm Graz | 0 (0) |
2002–2006 | FK Austria Wien | 0 (0) |
2002–2003 | → SC Untersiebenbrunn (Leihe) | 10 (0) |
2004 | → SCR Altach (Leihe) | 0 (0) |
2004–2005 | → DSV Leoben (Leihe) | 14 (0) |
2005–2006 | FK Austria Wien II | 7 (0) |
2006–2008 | SV Mattersburg | 20 (0) |
2008–2011 | FK Austria Wien | 21 (0) |
2011–2013 | Fortuna Düsseldorf | 13 (0) |
2011–2012 | Fortuna Düsseldorf II | 2(0) |
2013–2014 | Energie Cottbus | 18 (0) |
2014–2015 | Hannover 96 | 0 (0) |
2014 | Hannover 96 II | 1 (0) |
2015– | FK Austria Wien | 31 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
Österreich U-16 | 11 (0) | |
Österreich U-18 | 2 (0) | |
Österreich U-19 | 13 (0) | |
Österreich U-20 | 3 (0) | |
Österreich U-21 | 3 (0) | |
2011– | Österreich | 32 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 2. Oktober 2016 2 Stand: 6. September 2016 |
Karriere
Verein
Almer wuchs in Birkfeld in der Steiermark auf, wo er beim lokalen Verein SV Birkfeld zunächst als Stürmer spielte. Mit 13 Jahren wechselte Almer ins Tor und wurde mit 15 zum ersten Mal in eine österreichische Nachwuchsmannschaft berufen.[1]
Almers erste Profistation war der SK Sturm Graz. Nach erfolgreichen Auftritten in der Amateur- und Jugendmannschaft des Vereins wechselte er schließlich zu Austria Wien. Nach einem Jahr wurde er an den in Kooperation mit der Austria stehenden SCR Altach verliehen, um Spielpraxis zu sammeln; zuvor hatte er kurzfristig beim SC Untersiebenbrunn unter Vertrag gestanden. Nach dem Gastspiel in Altach wechselte Almer zum DSV Leoben, ebenfalls ein Kooperationsverein der Austria.
Nach einem halben Jahr in Leoben kehrte Almer zur Austria zurück und war einer der Torhüter bei den Amateuren in der zweitklassigen Erste Liga und Ersatztormann der Profimannschaft. Zur Saison 2006/07 wechselte er zum österreichischen Bundesligisten und UEFA-Cup-Starter SV Mattersburg, bei dem er auch seinen ersten Einsatz in der höchsten österreichischen Spielklasse hatte. Zur Saison 2008/09 kehrte er im Tauschgeschäft gegen Thomas Salamon zur Austria zurück. Er stand im Kader der Mannschaft, die den ÖFB-Cup gewann. Seit dieser Saison kam er immer wieder zu Einsätzen als Ersatztorhüter für Szabolcs Sáfár und Heinz Lindner.
Mit dem Beginn der Spielzeit 2011/12 wechselte Almer zum deutschen Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (12 Einsätze).[2] Mit der Fortuna stieg er in die Bundesliga auf. Hinter Fabian Giefer war er nur zweiter Torhüter und kam lediglich zu einem Einsatz. Nach dem Abstieg in die zweite Liga im Mai 2013 verließ er den Verein[3]. Zur Saison 2013/14 unterschrieb er einen Vertrag beim FC Energie Cottbus.[4]
Im Jahr danach verpflichtete der Bundesligist Hannover 96 den Österreicher als zweiten Torwart und stattete ihn mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison 2014/15 aus.[5]
Zur Spielzeit 2015/16 kehrt Almer zum FK Austria Wien zurück und ist dort als Stammtorwart und Kapitän gesetzt.[6]
Am 20. Oktober 2016 verletzte er sich beim Europa-League-Spiel gegen die AS Rom schwer (Riss von Kreuzband, Außenband und Innenmeniskus). [7] Nach der Saison 2017/18 war sein Abgang von der Austria geplant.[8] Am 4. Juni 2018 gab Almer sein Karriereende aufgrund der Knieverletzung bekannt. Er kündigte an, künftig als Tormanntrainer für den SV Mattersburg zu arbeiten.[9]
Nationalmannschaft
Almer war Tormann der U-19-Nationalmannschaft Österreichs, die 2003 bei der U-19-Europameisterschaft in Liechtenstein die Bronzemedaille holte. Er spielte 30 Jugendländerspiele in diversen Nachwuchsmannschaften Österreichs.
Im November 2009 wurde er für das ÖFB-Länderspiel gegen Spanien erstmals in die A-Nationalmannschaft einberufen. Am 15. November 2011 gab er sein Debüt für die A-Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen die Ukraine, in dem er über die volle Spieldistanz zum Einsatz kam. Beim darauffolgenden 3:1-Länderspielsieg gegen Finnland wurde Almer ebenfalls wieder über die gesamte Spielzeit aufgeboten.
Am 5. September 2015 übertraf Almer im EM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien den ÖFB-Rekord von 458 Minuten ohne Gegentreffer, den Friedl Koncilia zwischen 1982 und 1983 aufgestellt hatte.[10] Im darauffolgenden Spiel gegen Schweden erhöhte er den Rekord bis zum Gegentreffer von Zlatan Ibrahimović auf 603 Minuten.
Am 12. Mai 2016 berief Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller Robert Almer als Nummer 1 im Tor in den Kader für die Europameisterschaft 2016.[11] Er stand in allen drei Partien bis zum Ausscheiden des Teams nach der Gruppenphase im Tor.
Erfolge
- 1 × Teilnahme an der U-19-Europameisterschaft: 2003 (Halbfinale)
- 1 × Österreichischer Cupsieger: 2009
- 1 × Teilnahme an der Europameisterschaft 2016
Privates
Seit 2009 ist er mit Dominique Nadarajah, der Schwester von Fabienne Nadarajah, verheiratet, mit der er bereits seit 2003 liiert ist.[12] Im Dezember 2012 kam die gemeinsame Tochter zur Welt.[13][14]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Vielleicht wäre ich ja jetzt der Gabalier", Artikel der Kleine Zeitung vom 23. August 2015
- ↑ Robert Almer unterschreibt bei Fortuna Düsseldorf. Mitteilung von Fortuna Düsseldorf, 10. Juni 2011, archiviert vom am 10. August 2011; abgerufen am 10. Juni 2011.
- ↑ Falk Janning: Fortuna Düsseldorf: Abschiedsstimmung bei Fortuna. RP Online, 22. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2013.
- ↑ Robert Almer neue Nummer 1: FC Energie holt österreichischen Nationaltorwart. Mitteilung des FC Energie Cottbus, 12. Juni 2013, abgerufen am 12. Juni 2013.
- ↑ 96 verpflichtet Nationaltorhüter Almer. Mitteilung von Hannover 96, veröffentlicht am 27. Juli 2014, abgerufen am 28. Juli 2014
- ↑ Torwart Robert Almer wechselt von Hannover 96 zu Austria Wien zurück. Sport1.de, 27. April 2015.
- ↑ Verdacht bestätigt: Almer fällt mehrere Monate aus. In: fk-austria.at. Abgerufen am 25. Oktober 2016.
- ↑ Elf Abgänge am Spielersektor sind bereits fix fk-austria.at, am 30. Mai 2018, abgerufen am 30. Mai 2018
- ↑ Karriereende und neuer Job für Robert Almer laola1.at, am 4. Juni 2018, abgerufen am 4. Juni 2018
- ↑ Almer mit neuem Nationalteam-Rekord. ORF.at, 5. September 2015.
- ↑ Trainer Marcel Koller setzt auf "Altbewährtes" – Österreich mit der vollen Ladung Bundesliga (abgerufen am 14. Mai 2016)
- ↑ Traumhochzeit ohne Flitterwochen, abgerufen am 14. Juni 2016
- ↑ Beitrag des Cord Blood Center Österreich, abgerufen am 14. Juni 2016
- ↑ Sonntagsfrühstück mit....Robert Almer!, abgerufen am 14. Juni 2016
Personendaten | |
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NAME | Almer, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballtorhüter |
GEBURTSDATUM | 20. März 1984 |
GEBURTSORT | Bruck an der Mur, Österreich |