Heinrich von Vietinghoff

deutscher Offizier und Generaloberst im Zweiten Weltkrieg
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juni 2006 um 08:37 Uhr durch Dodo19 (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Heinrich Gottfried Otto Richard von Vietinghoff genannt Scheel (* 6. Dezember 1887 in Mainz; † 23. Februar 1952 in Pfronten-Ried, Allgäu) war ein Generaloberst des Zweiten Weltkrieges.

Familie

Er entstammte einem alten westfälischen Adelsgeschlecht und war der Sohn des königlich preußischen Generalleutnants der Artillerie Heinrich Otto Konrad von Vietinghoff gen. Scheel (1857-1917) und der Leona Gräfin von Schmettow (1861-1942).

Vietinghoff heiratete am 6. Januar 1920 in Berlin Elfriede Wagner (* 7. März 1892 in Hannover; † 4. Februar 1989 in München), die Tochter des Oberst Ludwig Wagner und der Marie Schwarzmann. Seine Ehefrau war in erster Ehe (29. April 1911 in Straßburg, Elsass) mit dem Fabrikdirektor Adolf Schwarzmann verheiratet gewesen, der allerdings nur knapp 16 Monate nach der Hochzeit am 5. August 1912 in Stuttgart schon verstorben war.

Karriere

1915 Hauptmann der Infanterie, 1917 im Generalstab, 1926 Major, 1933 Oberst, 1936 Generalmajor der Panzertruppe, 1938 Generalleutnant, 1943 Generaloberst, 1944 Oberbefehlshaber Südwest der Heeresgruppe C.


Er war Kommandeur des 5. Panzerkorps, mit dem er am Polenfeldzug teilnahm. Vom 15. August 1943 bis zum 15. Januar 1945 übernahm er das Kommando der 10. Armee in Italien. Sein beruflicher Höhepunkt war das Kommando als Oberbefehlshaber Südwest über die Heeresgruppe C in Italien im Jahre 1945.

Ende April 1945 nahm er Kontakt zu den alliierten Streitkräften auf und unterzeichnete am 29. April in Caserta die Kapitulation seiner Truppen und soll dadurch die Bombardierung Roms verhindert haben. Er verbrachte zweieinhalb Jahre in englischer Kriegsgefangenschaft. .

Orden und Ehrenzeichen

Er erhielt 22 Ehrungen und Dekorationen, u.a.

  • Ritterkreuz (24. Juni 1940)
  • Ritterkreuz mit Eichenlaub (16. April 1944)

Literatur

Siehe auch