VW LT

Lastkraftwagenmodell
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Der Volkswagen LT ist ein Kleintransporter, der in zwei Generation produziert wurde. Er ist in der zweiten Generation mit dem Mercedes Sprinter nahezu baugleich. Der Nachfolger des LT heißt jetzt Crafter und ist wieder eine Gemeinschaftsproduktion mit Mercedes-Benz.

VW LT, 1. Generation
Zwei LT 28 der 2. Generation

Die Typenbezeichnung wird um eine zweistellige Zahl ergänzt, welche das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs wiedergibt: So steht LT 28 für ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,8 t bzw. LT 35 für 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht.

Die LT-Serie deckt den Transporterbereich von 2,8 t bis 4,6 t ab.

LT - Generation 1

Der LT der ersten Generation wurde 1975 vorgestellt und war ein Transporter in seiner ursprünglichen Form. Der Fahrer sitzt über der Vorderachse, der Motor ist längs zwischen Fahrer und Beifahrer positioniert. 1983 folgte eine erste Überarbeitung. In diesem Zug wurde der Motor etwas 10cm nach hinten verschoben und tiefer angeordnet, so dass es möglich war auf der Beifahrerseite eine Doppelsitzbank zu montieren. Neu war auch das Amaturenbrett und ein Zugschalter, mit dessen Betätigung das Starten des Dieselmotors erleichtert und das starke Rußen vermindert werden konnte. Die 1. Generation war mit zwei Radständen und zwei Dachhöhen erhältlich. Der LT der ersten Generation war sowohl als Kleinbus, je nach Bauart mit bis zu 14 Sitzen, wie auch als reiner Kastenwagen und als Pritschenwagen oder Fahrgestell auch mit einer Doppelkabine lieferbar. 1992 erfolgte eine weitere Überarbeitung als "LT Profi" mit neuem Kühlergrill, anderen Stossstangen und leiseren Motoren. Als Motoren wurden sowohl Otto- als auch Dieselmotoren eingesetzt. Der LT28 war nur mit Einfachbereifung erhältlich. Der LT35 war in den Versionen LT35E mit Einfachbereifung auf der Hinterachse und LT35 mit Doppelbereifung verfügbar. Die VW Reihen-6-Zylinder-Dieselmotoren mit 2.4l Hubraum wurden sowohl mit als auch ohne Turbolader ebenfalls in den Pkw-Modellen 240 und 740/760 der Firma Volvo verbaut. Eine Baureihe für sich bildet der LT 4x4, der mit extrem guten Fahreigenschaften im Gelände aufwartete. Dem serienmäßigen Schaltgetriebe war ein bei Bedarf untersetzbares Verteilergetriebe nachgeschaltet, welches die Kraft des Motors 1:1 auf Hinter- und zuschaltbare Vorderachse übertrug. Beim Fahren mit der Untersetzung des Verteilergetriebes und wahlweise gesperrten Differentialen an den Achsen schaffte der mit Motoren von 75 PS bis 109 PS bestückte LT Steigungen von 45°. Den LT 4x4 gab es als LT 40 und LT 45 in allen Ausführungen, die für den 4x2 auch erhältlich waren, allerdings nur mit dem mittleren (295cm) Radstand.


LT - Generation 2

 
VW LT TDI Rettungswagen der 2. Generation

Die zweite Generation ist bei seinem Erscheinen 1995 baugleich mit dem Mercedes-Benz Sprinter. Sie wurde gemeinsam von Mercedes-Benz und Volkswagen völlig neu entwickelt (Eurofahrgestell) und bei Mercedes-Benz gebaut. Es gibt ihn in drei verschiedenen Längen sowie zwei verschiedenen Dachhöhen. Hier kamen ebenfalls sowohl Diesel- als auch Ottomotoren zum Einsatz (vorne quer). VW bietet die Fahrzeuge allerdings nur noch mit Turbo-Diesel-Motoren (TDI) an: 61 kW (83 PS), 70 kW (95 PS), 80 kW (109 PS) oder 116 kW (158 PS). Auch Saugdiesel (SDI) wurden aus dem Programm genommen.

LT - Generation 3 - Crafter

Auch die dritte Generation, von nun an nicht mehr LT sondern Crafter genannt, wird nahezu baugleich dem Mercedes-Benz Sprinter sein. Optisch wird er sich, vor allem durch den wuchtigen Kühlergrill, deutlich von seinem Vorgänger unterscheiden. Der Standardmotor wird der Fünfzylinder-Turbodiesel sein (89, 109, 136 und 164 PS). Neu ist auch der serienmäßig verbaute Rußpartikelfilter.

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